Bei meinem 7-jährigen Sohn stand immer noch Lego bauen an erster Stelle. Daher haben wir wieder mal nur wenige Brettspiele gespielt.
#PirateTales hat er sich einmal gewünscht. Spaß macht es immer noch. Ich bin aber immer noch dabei, auszuloten, ob es ein "gutes" Spiel ist. Deswegen habe ich alles dran gesetzt, meine Würfel so gut wie möglich aufzuwerten. Am Ende des Spiels hatte ich die deutlich besseren Würfel als mein Sohn, aber ca. 3 Punkte weniger als er, der deutlich mehr Goldmünzen gespart hatte.
Das spricht also so langsam dafür, daß es auf jeden Fall auch strategisch interessant ist und nicht so eindimensional, wie manchmal behauptet wird. Klar ist es schon wichtig, ob man Glück oder Pech hat. Aber ein Zocker-Spiel will es ja auch sein.
#SOSDino Habe ich vorgeschlagen und dann einmal mit meinem älteren Sohn und einmal mit dem 4,5-Jährigen gespielt. Ich wußte im Vorfeld nur so halbwegs, worum es geht, und hatte mir in meiner Vorstellung ein gutes Spiel ausgemalt. Leider wurde ich dann ziemlich enttäuscht. Ohne jetzt die Regeln zu erklären - die kann man sich ja woanders anschauen - es ist eigentlich ziemlich offensichtlich, welches die idealen Laufwege der 4 Dinos sind. Mit welchem Dino man zu welchem Zeitpunkt am besten vorwärts rückt ist auch ziemlich offensichtlich. Für ein Spiel ab 7 Jahren steckt viel zu wenig Spieltiefe drin und für mich als Erwachsenen ist es komplett langweilig. Spannende Situationen gab es zwar einige, wo wir das richtige Plättchen ziehen mußten. Aber das hatte den Kindern nicht gereicht. Sie haben es sich nicht mehr gewünscht.
#SuperFly hatte sich mein Sohn gewünscht. Interessant. Gekauft hatten wir das Spiel eigentlich nur wegen der Fliegenklatschen als Gimmick. Trotzdem macht das Spiel drum herum meinem Sohn halbwegs Spaß. Wir spielen es zu zweit immer jeweils zweihändig. Nur dadurch ist es interessant genug. Man muß dann schauen, welche Karte zu welchem seiner beiden Spieler paßt. Manchmal muß man dann auch seine beiden Fliegenklatschen über kreuz schlagen. Das Spiel ist sicherlich kein Überflieger. Aber es wurde schon deutlich häufiger gewünscht als ich je gedacht hätte.
#GuinnessWorldRecords war einst das Spiel des Monats meines älteren Sohns. Dieses Mal hat sogar der 4,5-Jährige mitgespielt und gar nicht mal schlecht geschätzt. Ich gebe ihm aber Anhaltspunkte wie "so hoch wie ein Mensch, so hoch wie zwei Menschen, höher oder niedriger" etc. Hat mal wieder Spaß gemacht.
#Splendor war eins ein anderes Spiel des Monats meines 7-Jährigen. Normalerweise spielen wir mit 3 Modulen der Erweiterung. Die Türmchen haben wir dieses Mal weggelassen, weil wir die eh oft vergessen. Hat uns beiden super viel Spaß gemacht. Den Gewinnweg mußte ich ihm dann zeigen. Aber da er bis dahin sehr gut gespielt hatte, hatte er sich den Sieg auch verdient.
Ich hatte vorgeschlagen, die "Sendung mit der Maus"-Spielesammlung zu verkaufen, da er aus dem Alter inzwischen raus ist. Wollte er aber nicht, statt dessen hatte er sich das Roll&Move Spiel aus der Spielesammlung mal wieder gewünscht. Es ist ein typisches Spiel dieses Genres, ist aber recht lustig, da es sehr unfair sein kann 
Aber jeder von uns beiden hat einmal gewonnen und so war alles gut.
Der 4,5-Jährige ist ja nicht so der Regel-Spieler. Aber zwei Spiele konnten wir dann doch nach Regeln spielen und haben ihm auch beide viel Spaß gemacht:
Sein Spiel des Monats war aber ein Spiel, das sich der 4,5-Jährige selbst ausgedacht und selbst gebastelt hatte: Es handelt sich im Prinzip um eine Art Duell Spiel, bei dem jeder von uns Helden und Monster hat, die sich auf einem Spielfeld bekämpfen. Dabei verläuft jede Partie im Prinzip völlig identisch: Er wehrt mit seinen Feuerbällen meine Wasserbälle ab. Sein Monster besiegen meine Monster und er gewinnt. Aber er hat jedes Mal einen riesen Spaß dabei, mich zu besiegen
) Doch die allermeiste Zeit klappt das mit dem Würfeln und aufdecken in Echtzeit wunderbar.