Hallo zusammen!
Wie einige von euch wissen bin ich in meiner „Jugend“ einige Jahre Motorradrennen gefahren und war später als Instruktor („Fahrlehrer“ auf der Rennstrecke) aktiv. Daher schlägt in meiner Brust immer noch ein Herz für den Rennsport.
Neben dem Herz für Brettspiele fehlte mir aber immer die Verbindung. Nahezu alle Rennspiele, die ich ausprobiert habe, erfüllten einfach nicht das, was Racing wirklich bedeutet (s.u.). Auf der anderen Seite aber sollte das Spiel auch ohne das Wissen darüber ein Feeling für echtes Racing vermitteln.
Daher habe ich nun knapp 2 Jahre an meinem eigenen Rennspiel-Prototypen gearbeitet und ich bin allmählich an dem Punkt, an dem ich mehr Input von außen benötige (bevor dann irgendwann Blindtests anstehen).
Ich möchte eine digitale Version in Tabletopia erstellen und suche dafür Mitspieler, die gern ein paar Rennen mitfahren würden. Im Idealfall erfüllen diese Personen folgende Punkte, aber das ist kein Muss:
- Du bist interessiert an Rennspielen und hast auch schon ein paar gespielt.
- Du hast Erfahrung mit digitalen Umsetzungen von Brettspielen und weißt um die Unterschiede - kannst also beurteilen wie sich ein Spiel am Tisch anders anfühlen würde. (Hier geht es mir darum ob ein negatives Gefühl wirklich durch das Spiel verursacht wird oder durch das Medium - das ist bei mir nämlich meist so).
- Du kennst dich mit Tabletopia aus.
- Du spielst Kenner- und Expertenspiele (Es ist nicht nur Roll & move).
- Du magst Deckbau-Spiele.
Die digitale Version existiert noch nicht final, aber ich denke es macht Sinn schon jetzt mal nach Mitspielern zu suchen
Wenn du also Interesse hast, würde ich mich über Feedback freuen! 😇
Nun zu „Racing und was mich an anderen Spielen immer gestört hat“ - und was ich daher komplett anders lösen wollte:
- Würfel zur Fortbewegung sind nicht optimal: ein Rennfahrer fährt - solang er freie Bahn hat - auf die 10tel Sekunde gleiche Rundenzeiten. Würfel zur Fortbewegung suggerieren viel mehr Zufall als in der Realität drin steckt.
- Das Salz in der Suppe sind die Kontrahenten: Wie oben erwähnt ist die gefahrene Zeit kein Zufall. Alles, was mich davon abhält meine Bestzeit zu fahren (ein bestimmtes Level vorausgesetzt) sind die anderen Fahrer. Kämpfe zwischen 2+ Fahrern sind also enorm wichtig.
- Racing ist schnell und gleichzeitig präzise. Downtime ist also der Tod für das Racing-Feeling. Es geht darum schnell und vor allem gleichzeitig kleine aber wichtige Entscheidungen zu treffen. Ich muss lernen meinen Kontrahenten einzuschätzen.
- Abstand zwischen Fahrern: Jedes Rennspiel wird sofort langweilig, wenn der Abstand zu groß ist und jeder nur noch seine Position ins Ziel verwaltet.
- Das Equipment spielt eine große Rolle. Mein Fahrer hat eine individuelle Stärke, das Bike ebenfalls. Der Rest ist Einstellung der Hardware auf die Gegebenheiten der Strecke. Dadurch resultieren individuelle Stärken und Schwächen jedes Gesamtpakets, was wiederum das Taktieren auf der Strecke spannend macht.
Ich freue mich auf euer Feedback!
PS: Der Prototyp trägt noch den Projektnamen „Curb“, was Finales gibt es noch nicht.