[Milan-Spiele] Forgotten Waters €19,90

  • Ist es denn so schlecht oder speziell oder...?


    Gehört noch zu den 3 bis 4 Spielen, die ich mir noch kaufen wollte, bevor ich "komplett" bin.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Wir hatten zu 3. Auch viel Spaß.

    Die Spieleranzahlempfehlung kommt sicher daher, dass es Rollen gibt, die es auf dem Schiff zu erfüllen gibt - je weniger Spieler, desto mehr Rollen pro Spieler... aber das ist absolut nebensächlich gewesen in unseren Augen... Ansonsten gibt es in jeder Runde Pflicht Aufgaben > auch hier ist es sicher mit mehr Spielern entspannter, da nicht einer zweimal dasselbe tun müsste... allerdings kann man gegen diesen "Zwang" etwas tun [...] Und zwar dafür sorgen, dass man als erster seine Aktion wählen darf [...]


    Spiel ist textlastig > aber inzwischen vollständig auf deutsch vertont und eine tolle Erfahrung. Pro Szenario aber auch mehrere Stunden einplanen (es lässt sich aber auch speichern)!

  • 3-7 Spieler... ich glaube, ich habe keine 10 Spiele in meiner Sammlung auf die das zutrifft. Solche Gruppen gibts bei uns eher ganz selten, vor allem, wenn es dann erst ab 5 richtig gut funktioniert.

    Es gibt sogar Solo-Regeln die ganz vereinfacht erklärend so ausschauen das man mit mehreren Figuren (=Aktionsmöglichkeiten) die verschiedenen Aktionen seiner Mitspieler emuliert. Ansonsten erlebt man Solo die Story (die wirklich toll ist). Die Mechaniken sind super easy alleine durchzuführen. Ich habe bisher nur ein Szenario in einer größen Gruppe gespielt, aber mechanisch fühlte ich mich übelst unterfordert in diesem Spiel (es geht um die Story).


    Solo-Regeln:

    Forgotten Waters

    Klicke auf Varianten

  • Ich finde es interessant, aber m8mich schreckt die Dauer der Szenarien ab. Ich finde es völlig ok, dass bereits nach 5 Schluss ist. Aber bei bgg heißt es, dass man da auch pro Szenario 5h sitzt. Soviel Zeit am Stück ist für mich schwer zu organisieren. Das dann auch noch für 3-4 weitere Leute und mit nicht allzu großem Abstand...

  • Ich finde es interessant, aber m8mich schreckt die Dauer der Szenarien ab. Ich finde es völlig ok, dass bereits nach 5 Schluss ist. Aber bei bgg heißt es, dass man da auch pro Szenario 5h sitzt. Soviel Zeit am Stück ist für mich schwer zu organisieren. Das dann auch noch für 3-4 weitere Leute und mit nicht allzu großem Abstand...

    Ja, ist leider realistisch. Und der Speicherpunkt pro Szenario ist meiner Wahrnehmung nach auch jeweils nicht unbedingt mittig. Die erste Hälfte dauerte bei uns immer länger.

    Zudem hatten wir eigentlich jedes Szenario irgendwas, das es zusätzlich in die Länge gezogen hat - sei es ein Problem mit der App, ein Fehler bei uns.

    An 1-2 Stellen fanden wir die Story nicht ganz logisch, sind dadurch einmal quasi in einen Loop geraten, aus dem wir nur durch "wir machen es jetzt mal anders" raus sind und irgendwas war noch. Aber da waren wir uns dann jeweils nicht sicher, ob es an uns oder am Spiel lag, weil man hantiert ja doch recht viel mit Nummern/Zahlen und über die Spieldauer rutscht da mal was durch.

    Einmal fühlte sich die Story bzw. das Ende unbefriedigend/unlogisch an - und so sehr es auch Spaß gemacht hat, fühlte es sich manchmal doch mehr nach Arbeit an, als bei so einem seichten Spiel eigentlich notwendig.

  • Ich geb dann auch gerne kurz meine Meinung und entsprechende Empfehlung kund. ;)

    Das Spiel ist weniger ein Kampagnenspiel, sondern viel mehr ein Erlebnisspiel mit 5 einzelnen "One Shot"-Szenarien, da diese nicht aufeinander aufbauen, sondern "lediglich" in der gleichen Welt spielen bzw. im Fall vom 1. Szenario in diese einführen. Man spielt nicht immer die gleiche Crew und auch die Geschichten sind unabhängig, lediglich einige Charaktere kommen immer mal wieder in den sehr witzigen Geschichten vor. So lässt sich auch das Spiel mit wechselnder Belegschaft spielen und man muss nicht immer den gleichen Kern zusammentrommeln.

    So haben auch wir in sehr unterschiedlichen Konstellation gespielt, wobei es für mich am stärksten zu 4. und zu 5. war. Mit 3 Spielern ist man wesentlich mehr aufs Würfelglück bei den vielen Proben angewiesen, da man pro Runde nur x=Spieleranzahl Aktionen machen kann. Zu 6. (und somit sicher auch vor allem zu 7., aber nicht ausprobiert) erhöht sich die Downtime/Spiellänge unnötig und zudem verliert der Aktionsauswahlmechanismus seinen Reiz, wenn die Crew nahezu jede Aktion in 1 Runde machen kann. Auch ist es dadurch gefühlt zu leicht.

    Bzgl. Spiellänge lagen unsere Partien zwischen 3-4 Stunden. Lediglich für das Szenario Hexenherz haben für über 5 Stunden gebraucht, wobei wir da aber auch zu 6. waren. Die vorgeschlagene Pause war dabei meist tendenziell vorm letzten Drittel des Szenarios. Kann man nutzen, kann man am besten aber auch durchziehen, also plant ruhig die Zeit ein.

    Wie schon geschrieben, ist das Spiel mehr so ein One Shot Erlebnis. Die Geschichten sind witzig und vor allem die Vertonung ist sehr gelungen. Wenn man dann noch eine Crew hat, die etwas Rollenspiel mitbringt, hat man definitiv Spaß. Wer hier ein mechanisch starkes Abenteuerspiel erwartet, ist aber falsch. Auch wirkt das Ganze von Szenario zu Szenario repetitiver, da man spielerisch jetzt eben nicht so die mega wichtigen Entscheidungen treffen muss. Daher ist es auch gar nicht so ratsam, die Szenarien schnell hintereinander zu spielen. Lasst lieber etwas Zeit dazwischen.

    Und selbst wenn man nur 2 Szenarien spielt und somit 6-10 Stunden gute Unterhaltung zu viert/fünft hat, lohnt sich das schon für die knapp 20€. :thumbsup:

  • Die Story ist super...und hat auch einen schönen "Choose-your-own-Adventure"-Charakter. Für den Preis kann man wirklich nicht meckern! Lässt sich auch super mit Nicht-SpielerInnen bespielen, man muss nur ordentlich Zeit mitbringen. Für mich war das eine Szenario (vorher kannte ich das Spiel nicht) mit Freunden ein fantastisches Abenteuererlebnis.

  • Kann man das Spiel auch ohne die Web-App spielen bzw. gibt es eine Möglichkeit die App offline zu betreiben?

    Ohne die App geht es eher nicht würde ich sagen. Laut Tom Vasels Review hat man die Wahl, im Browser zu spielen oder die App herunterzuladen, um offline zu spielen.

  • Zu viert super spielbar!


    Das Spiel braucht Sitzfleisch und den richtigen Humor am Tisch, dann ist es unfassbar gut! Ich habe selten bei einem Spiel so Tränen gelacht.

    Die kleine Gertie! Was haben wir gelacht! :lachwein:

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Wir haben das Spiel zu zweit gespielt - erst nach den offiziellen Regeln für 2P, dann doppelhändig. Letzteres habe ich als deutlich angenehmeres Spielerlebnis in Erinnerung, obwohl ich mehrhändiges Spielen eher nicht so mag. Das Spiel dürfte wirklich am besten in lockerer 4+ Runde sein, wenn alle das semi-kooperative Element des eigenen Ziels auch ernst nehmen.


    Geholt hatte ich es mir, weil es wegen der Story immer so hochgelobt wird, uns hat sie allerdings so überhaupt nicht abgeholt. Auch der Humor hat bei uns nicht gezündet. Ich fand auch, das die Einschübe aus den Crossroads-Geschichten oft nicht gut in die Kapitelgeschichte gepasst haben. Das hat mich dann immer mal wieder ein wenig rausgerissen.


    Ich hatte das zuerst darauf geschoben, dass wir mit der ersten Geschichte begonnen haben und die Welt da noch relativ normal ist. In der zweiten Geschichte ist es dann etwas abgefahrener geworden, aber es hat mich einfach nicht überzeugt.

  • Das ist das Grundproblem. Die Geschichten haben eine bestimmte Art von Humor. Die eigene, je nach gewählten Schlagworten, kann auch langweilig oder hochgradig witzig sein. Ich kann so verstehen, dass dieses Spiel nicht zündet. Keine Ahnung ob es das total trifft, aber es geht für mich so in die Ecke Monty Python? Es wird schon derb, skurril, völlig überraschend unpassend und dazwischen halt immer der Piratencharme.

  • Das ist das Grundproblem. Die Geschichten haben eine bestimmte Art von Humor. Die eigene, je nach gewählten Schlagworten, kann auch langweilig oder hochgradig witzig sein. Ich kann so verstehen, dass dieses Spiel nicht zündet. Keine Ahnung ob es das total trifft, aber es geht für mich so in die Ecke Monty Python? Es wird schon derb, skurril, völlig überraschend unpassend und dazwischen halt immer der Piratencharme.

    Das klingt echt so witzig und kreativ...top! Danke für eure ausführlichen Einschätzungen. Wenn das Game so toll ist, muss ich es wohl doch ganz bald mal auf den Tisch bringen... :)

    Lg

  • Wir haben gestern das Szenario "Beute der Verfluchten" gespielt. Leider hängen wir in einer Schleife fest. Das Geisterschiff können wir nicht besiegen, weil erstens Rad B gesperrt ist und zweitens die 13 Geister nicht in einer Runde zu besiegen sind. Man kann höchstens nur 12 Schaden austeilen und am Ende der Runde konnten wir nur noch auf das letzte Navigationsplättchen, das wir hatten, ziehen. Nr. 19. Das schickt uns immer wieder auf das Geisterschiff das unbesiegbar ist, weil dort immer steht: Stellt Rad A auf 3 und Rad B auf 13. Wie soll man bloss diese Schleife überwinden? Angenommen man macht 12 Schaden und gibt am Ende der Runde 831 ein, wird man wieder auf das Geisterschiff geschickt und die Räder wieder auf 3 und 13 gestellt. Wer weiss was wir falsch machen?

  • Also bei uns ist FG durchgefallen. Zuuu viel Verwaltungsaufwand und Resourcenmanagement für unseren Geschmack.

    Die Story war sooo toll auch wieder nicht, die App hatte immer mal hänger oder Abstürze, die Szenarien die wir gespielt haben waren teils nicht schlüssig.

    Gut gefallen hatten uns die Charakterbögen mit den Sternzeichen. Auf den Gegenstandskarten fehlten uns auch Illustrationen der Sachen, etwas lieblos und schade. Aber ich/wir vergleichen das Game auch mit Lands of Galzyr das einen anderen Weg einschlägt als FG, mir/uns aber deutlich mehr zusagt. Also auf jeden Fall Geschmackssache.