In der ersten Februar Hälfte habe ich mit meinem 6,5-Jährigen noch relativ viele Brettspiele gespielt, darunter waren auch viele bekannte Spiele aus unserem Regal.
#Leseratte ist ein Lernspiel. Häufig sind Lernspiele vom Spaßfaktor her im Vergleich zu "normalen" Spielen eher dünn. Aber dieses Lernspiel hatte von der Spannung her richtig was zu bieten. Vom Mechanismus her ist es ein Schiebepuzzle mit Memory Anteil. Das Lesen an sich ist mechanisch gesehen etwas dran geklatscht. Aber hat trotzdem dafür gesorgt, daß mein Sohn etwas Lese-Praxis bekommen hat. Für einen Abend war es sehr gut, allerdings wurde das Spiel an weiteren Tagen nicht mehr gewünscht.
#PortRoyal hatten wir letzten Sommer viel gespielt und wurde mal wieder herausgekramt. Kennt wahrscheinlich jeder.
#Jenga hat mein Sohn mit meiner Frau gespielt. Am Ende hatten sie so viel Übung, daß der Turm richtig hoch geworden ist.
#SpielDesLebens (neue Edition): Die neue Edition hat nicht mehr die schönen 3D Häuser. Und auch die Status Symbole sind weggefallen. Aber es gibt auch einige Verbesserungen gegenüber der alten Version. So ist z.B. der nicht-akademische Berufszweig deutlich aufgewertet worden. Es hat meinem Sohn auf jeden Fall etliche Male Spaß gemacht. Irgendwann hat es sich natürlich abgespielt, weil man ja nicht wirklich interessante Entscheidungen trifft. Thematisch etwas fragwürdig ist natürlich, daß als Siegbedingung nur das Geld zählt. Wenn man z.B. als Ereignis eine Weltreise zieht, ärgert man sich, daß man dafür viel Geld bezahlen muß. Im echten Leben wäre eine Weltreise ja potentiell auch etwas sehr schönes.
#UnlockKids2 Die Begeisterung für den Nachfolger lief im Vergleich zum ersten Teil etwas schleppend an. Ich mußte meinen Sohn oft drängen, das nächste Abenteuer zu spielen. Das mag evtl. daran liegen, daß er aus dem Alter doch so langsam draußen ist. Aber die ersten Fälle waren auch noch nicht so interessant. Ich hatte für mich schon die Meinung gebildet, daß man bei UnlockKids2 hauptsächlich Gegenstände miteinander kombinieren muß. Doch der 4. Fall hatte dann ein richtig gutes Abschlußrätsel, was mein Sohn auch komplett alleine lösen konnte. Der eine Ägypten Fall hatte auch richtig klasse Rätsel, von denen wir gerade zu geflasht waren.
#PotionExplosion (Zweite Edition): Wir haben zur Vereinfachung ohne Spezialeffekte gespielt. Meine Sohn hat sich das Spiel recht oft gewünscht. Murmeln mochte er schon immer gerne. Und die Kettenreaktionen mochte er auch. Und so wollte er oft alle existierenden Tränke aus dem ganzen Spiel brauen.
#Tuki Steht bei uns auf der Liste der Spiele, die ich gerne verkaufen würde. Wir haben es dann ein paar Minuten lang gespielt. Trotzdem kann sich außer mir noch keiner von dem Spiel trennen. Naja, ich hab's jetzt erst mal auf die Bühne gebracht. Dann verbraucht es keinen Regalplatz, ist aber auch noch nicht verkauft.
#Funkelschatz: Hier konnte sogar der 4-Jährige mitspielen. Eines der wenigen Spiele, wo ich mal mit beiden Kindern was zu dritt spielen konnte. Der 4-Jährige hat allerdings immer die Farbe rot gewählt (seine Lieblingsfarbe), egal wie vielversprechend das war.
#Mycelia hat meinem älteren Sohn einige Male sehr viel Spaß gemacht. Müssen wir demnächst mal mit den Erweiterungskarten ausprobieren. Dazu sind wir bisher noch nicht gekommen, weil dann ein anderes Spiel auf den Thron gerückt ist... mehr dazu unten.
#SOSAffenalarm Als Geschickloichkeitsspiel und Glückspiel gar nicht komplett schlecht. Hat auf jeden Fall beiden Kindern 3 mal Spaß gemacht und wird irgendwann bestimmt wieder aus dem Regal geholt.
#DiegoDrachenzahn mag mein 6,5-Jähriger sehr. Auch der Jüngere konnte schon halbwegs sinnvoll mitspielen.
#SuperFly kam mal wieder auf den Tisch (äh auf den Boden). Aber so gern er es früher mal gespielt hat ist es jetzt auch nicht mehr.
#Quacks&Co wurde mal wieder gewünscht und macht auf jeden Fall immer mal wieder Spaß. Das ist auf jeden Fall eine dicke Empfehlung von uns, weil es auch Erwachsenen Spaß machen kann.
#KalleKängeru hatte ich für meinen jüngeren Sohn vorgeschlagen, aber mein älterer Sohn wollte dann auch mitspielen. Man kann nichts beeinflussen. Aber in dieser Kategorie Spiele ist es eins der Besseren. Es weckt nämlich Emotionen und ist sehr dynamisch.
#TempoKleineFische: hier könnte ich eigentlich den Kommentar zu Kalle Känguru kopieren, außer, daß es nicht ganz so dynamisch ist.
#AuchSchonClever wurde auch mal wieder gewünscht. Spricht für sich.
#Mino&Tauri Hatten wir früher schon mal mit Begeisterung gespielt. Man kann es nicht so oft spielen, weil man im Prinzip ja immer das gleiche macht. Aber jetzt nach längerer Zeit hatte mein Sohn auf jeden Fall wieder die Motivation, alle 4 Spielpläne durch zu spielen.
#FrogRiders Die Mechanik basiert auf dem Spiel "Solitär", aber mit zahlreichen Spezialeffekten und Punkte-Möglichkeiten. Das ist eigentlich cool. Was mich ein bißchen stört: Man kann die eingesammelten Frösche eigentlich für coole Spezialeffekte abgeben. Aber oft ist es sinnvoller, sie einfach für Siegpunkte zu behalten. Wahrscheinlich soll genau das der Twist an dem Spiel sein. Aber für mich ersönlich fühlt es sich eher schlecht an, wenn man eigentlich tolle Züge machen könnte, die Spaß machen, aber das Spiel dir heimlich zuflüstert: "Mach die tollen Züge nicht, dann bekommst du mehr Punkte". Naja, die eingefleitschten Frogrider-Spieler werden mir jetzt wahrscheinlich widersprechen. Aber so war zumindest mein Ersteindruck nach zwei Partien.
In der zweiten Februar Hälfte war es dann aber aus mit Brettspielen und es kam nur noch eins auf den Boden:
#Gravitrax. Das hatte er ja vor etlichen Monaten schon exzessiv gespielt und das alte Fieber kam jetzt wieder zurück. Daher ist Gravitrax auch eindeutig sein Spiel des Monats. Seine Leidenschaft ging sogar soweit, daß er letzte Nacht auf Gravitrax-Platten geschlafen hat.