Peacemakers: Horrors of War - Snowdale Design - 22. August bis 21. September

  • Funding Start
    21. August 2023

    Auf Gamefound startet in gut 100 Tagen der Nachfolger von #DawnOfPeacemakers :


    Peacemakers: Horrors of War by Snowdale Design - Gamefound



    Peacemakers: Horrors of War ist ein thematisches kooperatives Brettspiel, bei dem Sie versuchen, Frieden zu schaffen. Das Spiel kann mit bis zu 4 Spielern gespielt werden, auch solo. Als Abenteurer versuchst du, bewaffnete Konflikte zwischen Tiervölkern zu verhindern. Tun Sie Ihr Bestes, um die Schrecken zu vermeiden, die ein zerstörerischer Krieg mit sich bringen würde.


    Die Armeen im Spiel agieren unabhängig voneinander, du kannst sie also nicht direkt kontrollieren. Stattdessen erhalten Sie mehrfach verwendbare Ressourcenkarten, mit denen Sie ihre Pläne durchkreuzen können. Du bekommst jede Runde nur wenige neue Karten, also musst du herausfinden, wann und wie du sie am besten einsetzt.


    Bringe den Frieden zusammen: Armeen bekämpfen sich gegenseitig, während du versuchst, sie aufzuhalten. Arbeite mit deinen begrenzten Ressourcen zusammen, um einen Weg zum Frieden zu finden. 6 einzigartige Szenarien: Jeder Konflikt ist so vielfältig wie die bunten Tiermenschen, die darin Krieg führen. Optionale Herausforderungen bieten noch mehr Chaos für diejenigen, die mutig genug sind, sie auszuprobieren.


    Leicht auf den Tisch zu bringen: Die Szenarien können in beliebiger Reihenfolge gespielt werden, mit denselben oder verschiedenen Spielern. Der schnelle Auf- und Abbau bedeutet, dass der einzige schwierige Teil das Gewinnen ist. (Deutsche Übersetzung des englischen Originals aus der Previewseite)

  • Yakosh-Dej

    Hat das Label von Preview auf Funding geändert.
  • Yakosh-Dej

    Hat den Titel des Themas von „Peacemakers: Horrors of War - Snowdale Design - August 2023“ zu „Peacemakers: Horrors of War - Snowdale Design - 22. August bis 21. September“ geändert.
  • Gibt's da spielerische Ähnlichkeiten zum Vorgänger und kann dazu dann jemand was sagen?

    Ja, definitiv ... das Grundkonzept ist sehr ähnlich. Auf mich wirkt in der jetzigen Kampagne, das Spiel in Aufbau und Spieloptionen deutlich strukturierter. Durch die Spiralbuch-Maps ist das Spiel quasi im Nu aufgebaut und hat meiner Meinung nach mit seinen 6 unterschiedlichen Szenarien, 6 Gegnersets und vier leicht asymmetrischen Friedensstiftern genau den richtigen Umfang. Dafür ist man halt auch schon mit nur 55 Euro (+ 10-13 Euro Versand nach Deutschland / VAT ist bereits inklusive) mit dabei. Die Spielidee ist halt einzigartig und verdient meiner Ansicht nach deutlich mehr Beachtung als bisher. Wo kannst du schon einen Krieg als außenstehende dritte Partei aktiv beenden? Und sann auch noch kooperativ in einen Everdell-ähnlichen Setting ... :love:


    Hier die Änderungen zum ursprünglichen Titel ... (durch deepl.com ins Deutsche übersetzt)


    -> Die Charaktere haben einzigartige Stärken, die dem Spiel eine neue Dimension verleihen.

    -> Schnellerer Aufbau und die Möglichkeit, mit verschiedenen Spielern zu spielen, machen das Spiel leichter zugänglich.

    -> Vereinfachte Regeln sind leichter zu erlernen, zu lehren und zu behalten, ohne dass die Spieltiefe darunter leidet.

    -> Einzelne Szenarien anstelle einer Kampagne sorgen für mehr Flexibilität und abwechslungsreiche Erlebnisse.

    -> Zusätzliche Horrorkarten ermutigen dazu, alle zu beschützen, da die Schrecken sonst zu deinem Untergang führen können.

  • Funding Ziel wurde heute erreicht. Das freut mich sehr, auch wenn 2 Tage in Kickstarter-Dimensionen ja schon lang ist. Für mich ist das Spiel einer der wenigen Sofort-Back Projekte, weil es mich thematisch einfach ungemein abholt. Auch der Verzicht auf den Stretch-Goal-Zirkus finde ich angenehm. Und dazu noch schlanke Versandkosten. Da finde ich es schade, wie kleine Wellen das Spiel schlägt.

  • Muss auch sagen, dass mich dieses Spiel enorm abgeholt hat, was das Thema betrifft. Das Thema ist wirklich was eigenes, und die Umsetzung fühlt sich auch so an. Eigentlich wollte ich dieses Jahr nichts mehr backen, aber das musste dann doch noch sein.


    Das es dann keine Kampagne ist hilft enorm. Da habe ich leider schon mehr als genug...

  • Die Optik und Thematik holten mich eigentlich sofort ab und auch der Preis ist vollkommen in Ordnung. Hinzu kommt, dass das Spiel wirklich sehr schnell aufgebaut ist. Was mich letztendlich dazu bewegt hat, Abstand davon zu nehmen, es zu supporten, ist dann letztendlich das Gameplay. Ich finde es immer noch super spannend, eine neutrale Position in einem Kriegsspiel einzunehmen und dabei dann dafür zu sorgen, dass beide Fraktionen vom weiteren Konflikt absehen. Problem für mich ist jedoch das Deck (Resource Deck), mit dem man dann spielen soll, das ich als zu abwechslungsarm empfinde. Nicht nur, dass diese Karten sich stark wiederholen, sie ermöglichen mir auch nicht wirklich, tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Viel eher fühlt es sich an, dass dieser Part relativ schnell abgehandelt ist und man dann anschließend schauen darf, wie sich alles von Runde zu Runde entfaltet. Des Weiteren spielt vorhandenes Vorwissen zu Szenarien einen zu starken Faktor. Weiß ich, unter welchen Voraussetzungen die Motivation sinken wird, nachdem ich ein Szenario vorher nicht geschafft habe, läuft die eigene Spielweise nochmals wesentlich geradliniger und man hat dann einen noch geringeren Handlungsspielraum. Letztendlich fällt für mich das Spiel also durch die Karten. Es hätte aus meiner Sicht ein wesentlich individuelleres Deck gebraucht, das jede Partie anders gestaltet. Spielen mehrere das zusammen, teilt man sich auch die Karten, die man in der Runde erhält - d.h. die eigenen Möglichkeiten werden nochmals reduziert. (Meine Erfahrungen beruhen auf Szenario 1, Ocelots vs Macaws).


    Dennoch hat es Komponenten, die ich als sehr gelungen empfinde. Einheiten, die fallen, sorgen dafür, dass betreffende Armee an Motivation verliert. Gleichzeitig erhält man als Spieler aber eine Karte aus dem Horror-Deck - die Moral des neutralen Spielers leidet also unter den Verlusten. Ich finde schon, dass man sich hier große Gedanken gemacht hat, wie man ein interessantes Erlebnis liefert, das zudem schnell und leicht auf den Tisch zu bringen ist. Einen Blick ist es sicher wert.

  • Nicht nur, dass diese Karten sich stark wiederholen, sie ermöglichen mir auch nicht wirklich, tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Viel eher fühlt es sich an, dass dieser Part relativ schnell abgehandelt ist und man dann anschließend schauen darf, wie sich alles von Runde zu Runde entfaltet.

    Hast Du den Vorgänger gespielt? Ich hatte den Eindruck, dass die Multi-Use-Cards durchaus unterschiedliche Möglichkeiten eröffnen...

  • Hast Du den Vorgänger gespielt? Ich hatte den Eindruck, dass die Multi-Use-Cards durchaus unterschiedliche Möglichkeiten eröffnen...

    Nein, den Vorgänger habe ich nicht gespielt. Rein von den bekannten Änderungen würde ich aber definitiv diese Version bevorzugen.


    Naja, was lassen die Karten zu: Schaue dir eine Armeekarte an, laufe, bilde eine Verteidigung, gebe eine deiner Karten an einen Mitspieler oder nutze den Effekt der Karte. Und hier ist das Problem, Karten wiederholen sich eben sehr stark - es gibt viele Duplikate. Ich würde mir wünschen, vor allem die individuellen Karteneffekte oft zu nutzen. Oft spielt man Karten auch nicht wegen ihrer Effekte, sondern zum Laufen oder um eine Verteidigung zu bauen.

  • Ich hatte den Eindruck, dass die Multi-Use-Cards durchaus unterschiedliche Möglichkeiten eröffnen...

    ... was lassen die Karten zu: Schaue dir eine Armeekarte an, laufe, bilde eine Verteidigung, gebe eine deiner Karten an einen Mitspieler oder nutze den Effekt der Karte. Und hier ist das Problem, Karten wiederholen sich eben sehr stark - es gibt viele Duplikate. Ich würde mir wünschen, vor allem die individuellen Karteneffekte oft zu nutzen. Oft spielt man Karten auch nicht wegen ihrer Effekte, sondern zum Laufen oder um eine Verteidigung zu bauen.

    Also, ich habe den Vorgänger ja tatsächlich zuhause habe und finde gerade im Verbindung mit der wechselnden Situation auf dem Board die Optionen durch die Karten schon vielfältig. Hier gibt es ja nicht nur das Positionsspiel der beiden Fraktionen, sowie deren Fähigkeiten zu berücksichtigen, auch deren beiden Kartendecks und die jeweiligen Werte bis diese den Kampf einstellen bzw. schlussendlich vor dem Gegner kapitulieren, was ja auch verhindert werden muss. Da ist halt sowohl das richtige Timeing als auch die Auswahl der Aktionen schon recht vielschichtig. Zumal es ja oft mehrere sinnvolle Möglichkeiten gibt, was als nächstes zu tun ist ... lieber langfristig positionieren, Verteidigung aufbauen, oder besser Befehle manipulieren oder selbst Schaden austeilen, auch wie schwerwiegend Verluste sich sowohl auf dem Board als auch in Bezug auf Terror und Moraleisten beider Parteien auswirken, und wann man dies schlicht in Kauf nehmen sollte ...

  • Ich bin total verwirrt. Bin gerade zufällig auf das Spiel gestoßen. Habe noch nie von dem oder dem Vorgänger gehört aber irgendwie total angefixt.

    Ich war sogar kurz davor zu backen, Preis ist nicht sonderlich hoch, Versand auch moderat, Qualität schient richtig gut zu sein, gameplay hört sich interessant an und das Thema frisch.


    Aber warum ist es nicht so populär? Es hat das 2 Tage gedauert, das Ziel zu erreichen und auch sonst hört man nicht viel. Wo ist der Haken?

  • Aber warum ist es nicht so populär? Es hat das 2 Tage gedauert, das Ziel zu erreichen und auch sonst hört man nicht viel. Wo ist der Haken

    Es ist halt kein Spiel für die große Masse. Letztendlich sagt das aber nichts über die Qualität eines Spieles aus. Bist du überzeugt davon, dass dir das Spiel zusagt, nimm es. Es entstammt jedenfalls einem Publisher, der schon mehrere Werke herausbrachte.

  • Ich vermute mal, dass der kleine (finnische) Verlag nur einen Bruchteil vom Werbebudget eines Awaken Realms oder eines CMON hat. Daher können die wohl keinen großen künstlichen Hype erzeugen, der ja bei Crowdfunding so relevant ist. Das letzte Spiel von denen (Lands of Galzyr) wurde aber sehr gut aufgenommen und war auf einigen Jahreslisten.

  • Aber warum ist es nicht so populär? Es hat das 2 Tage gedauert, das Ziel zu erreichen und auch sonst hört man nicht viel. Wo ist der Haken?

    Ehrlich gesagt, hat mich das auch etwas gewundert, aber auch hier im Forum merkt man ja ... obwohl ich ja quasi "Werbung" für das Projekt gemacht habe, gibt es kaum Resonanz oder Bekenntnisse des Backes. Wenn man meine Beiträge im Theard abzieht, sind wir noch unter zehn Posts ... und das während einer laufenden Kampagne. Da sind andere Projekte bereits Monate vor dem Start des Kickstarters ...


    Wie oben gesagt, ist es sicherlich das besondere Konzept und der recht ungekannte Publisher mit einem Bruchteil der Möglichkeiten für Werbung usw. ... das Spiel selbst aber meiner Ansicht nach zu Unrecht so unbeachtet, da es von der Idee, Ausstattung und Artwork durchaus mit größeren Projekten mithalten kann. Der Vorgänger liegt trotz des recht niedrigen Bekanntheitsgrads immerhin bei einem durchaus soliden Rating von 7.2 ... wahrscheinlich ist die Kombination aus Everdell-Setting und pazifistischem Wargame eine (zu) ungewöhnliche Kombination, da das Spiel vom Setting eher niedlich daherkommt, vielleicht sogar familienfreundlich wirkt, das Gameplay und die Konsequenzen des eigenen Handels aber durchaus knackig und moralisch schwere Kost sind. Hier wird auch mal der Anführer der einer der beiden Kriegsparteien vergiftet oder es ist das Opfern einer ganzen Einheit von niedlichen Tierkriegern strategisch sinnvoll, um letztendlich den Frieden ein Stück näher zu kommen. Das passt bei vielen vielleicht auch aufgrund dieser Diskrepanz nur bedingt ins Beuteschema, der einen Gruppe ist es zu niedlich und zu wenig erwachsen im Erscheinungsbild und den anderen, die das Setting anspricht, ist das Thema zu hart und schwer verdaulich. Vom Stil her ist es am ehesten mit #Root zu vergleichen, wo auch ein niedliches Setting auf ein knallhartes Spielerlebnis trifft, was alles andere als "nett" ist ...


    Knapp 1.000 Backer hat das Spiel jedenfalls mittlerweile, und dass meiner Ansicht nach aufgrund von Preis / Leistung / Gameplay durchaus zurecht. In den verbleibenden 18 Tagen kann da ja durchaus noch etwas dazukommen. Schlussendlich wird es aber ein Geheimtipp bleiben, denn man später wie den Vorgänger auch nur noch schwer bekommt und der sicherlich eine kleine Perle in der eigenen Sammlung darstellt, den nun wirklich nicht jeder hat. Meine Kopie des Vorgängers musste ich mir damals (weil die ursprüngliche Kampagne vor meiner aktiven KS-Zeit war), umständlich und nicht gerade kostengünstig aus Japan holen. Es ist das aktuell weitgereiste Spiel aus zweiter Hand, dass ich besitze und das sagt ja auch schon etwas aus ... :saint:


    Wer ist denn hier aus Forum überhaupt mit dabei? Viele werden, das ja wahrscheinlich gar nicht sein ... vermute ich mal schlicht ... :/

  • Der Preis klingt jedenfalls so verlockend, dass ich mich jetzt mal mit dem Spiel beschäftigen möchte. Das Spiel ist rein kooperativ? Ist es mit Spirit Island vergleichbar? Das fällt mir gerade als erstes dazu ein.

    Ja, rein kooperativ. Ich denke, es ist solo oder zu zweit besonders gut spielbar, theoretisch aber mit bis zu vier Spielern, wobei es mit höherer Spieleranzahl jetzt nichts an zusätzlichen Elementen gewinnt. Mit #SpiritIsland ist es nur bedingt vergleichbar, zu einen ist es "kein ich gegen einen konkreten Gegner", sondern ein Spiel indem ich versuche, einen Ausgleich bzw. eine Balance im Sinne des Spielziels zwischen den gegnerischen Parteien zu schaffen. Dieser Aspekt ist meiner Ansicht recht einzigartig und das eigentliche Alleinstellungsmerkmal des Titels. Zudem hat #SpiritIsland ja einen Pandemie-Faktor, also ständig neue bzw. eskalierende Einheiten des Gegners auf dem Brett. Auch das funktioniert hier anderes, da es zu Beginn in der Regel einen Aufbau der Gegner gibt, dieser sich in erster Linie durch die Befehlskarten der jeweiligen Gegnerparteien verändern, also in Position und / oder Aktion. Darauf kann man teilweise aber sogar direkt oder indirekt Einfluss nehmen und deren Aktionen ausspähen bzw. dann abschwächen / abändern, um mögliche Probleme hinsichtlich des eigenen Spielziels zu verhindern. Da dies Ausgangslage der verschiedenen Gegner unterschiedlich ist, ist es unter Umständen auch notwendig z.B. Gegner A mehr zu schaden als Gegner B, und mitunter sogar Gegner B zu unterstützen, damit Gegner A nicht die Oberhand gewinnt. Es geht also mehr darum rechtzeitig ins Geschehen auf dem Brett einzugreifen und die Auswirkungen zu manipulieren, anstatt "einfach nur" gegnerische Einheiten grundsätzlich möglichst zu entfernen, wie bei #SpiritIsland. Das Entfernen von Gegnern hat hier nämlich nicht nur positive Aspekte, sondern auch negative Auswirkungen auf uns aufgrund des Grauens des Krieges in Form von Horror-Karten, welche unser Spiel in ganz unterschiedlichen Bereichen erschweren können.

  • Ehrlich gesagt, hat mich das auch etwas gewundert, aber auch hier im Forum merkt man ja ... obwohl ich ja quasi "Werbung" für das Projekt gemacht habe, gibt es kaum Resonanz

    Ich habe generell den Eindruck, dass Gamefound auch einfach noch nicht die Reichweite wie Kickstarter hat. Bis auf die AR-Titel selbst und absolute Ausnahme-Hypes haben es Titel da in der Tendenz glaube ich schwerer als bei Kickstarter.

  • Ich habe das Spiel bzw. die Kampagne auch sehr aufmerksam verfolgt, weil ich die Arbeit des Verlags sehr schätze. Sowohl "Dale auf Merchants", auf deutsch "Tal der Kaufleute" bei Schwerkraft als interessanter kleiner Deckbuilder als auch insbesondere das wunderbare "Lands of Galzyr" haben überzeugt. Letzteres ebenfalls ein kooperativer Titel mit süßer Optik, aber durchaus harten Erlebnissen. Auch da ist der Krieg nicht weit und man stolpert mal direkt ins Schlachtgeschehen. Galzyr lebt aber nicht unbedingt von der Mechanik (ist eher im Hintergrund, Würfelchecks relativ einfach umgesetzt, stört auch nicht, aber ist nichts Besonderes), sondern von der faszinierenden Geschichte.


    Was mich bei der jetzigen Kampagne noch zurückhält ist, dass es ein eher mechanisches Spiel ist, bei dem es darauf ankommt, die Karteneffekte zur richtigen Zeit taktisch klug einzusetzen. Und dafür würde ich mir glaube ich etwas mehr Varianz wünschen oder vielmehr Bewegung auf dem Plan. Nach den Videos, die ich vom Gameplay sehen konnte, war da wenig Möglichkeit, die Truppen weiter auseinanderzuziehen und der Spielplan war zwar größer, aber wurde nicht wirklich von der Fläche ausgenutzt. Ist einfach ein Gefühl. Es könnte sein, dass die verschiedenen Völker da noch mehr Möglichkeiten bringen.


    Die Entscheidung, eher nicht mitzumachen, hängt aber an unserer Sammlung und Vielfalt der kooperativen Spiele und Kampagnen, die noch nach unserer Aufmerksamkeit verlangen. Wir warten noch auf Primal, Oathsworn und Drunagor. All diese vermitteln uns auch noch etwas mehr der Abenteuerstimmung, die wir uns spielerisch erhoffen. Sehr persönlich. Wenn ihr Spririt Island, Pandemie und The Loop sehr geliebt habt, dann würde ich hier gerade aufgrund der Verlagshistorie bedenkenlos zugreifen. Es ist auf jeden Fall ein besonderes Spiel, das auch bereits in der ersten Fassung international seine Fans gefunden hat.


    Nochmal zur Einordnung: Die aktuelle Kampagne läuft für ein eher nischiges Spiel doch richtig gut. Bei der letzten Kampagne vom Vorgängertitel "Dawn of Peacemakers" im Jahr 2018 waren es 70.000 Dollar und knapp 700 Backer insgesamt. Und es wird immer noch vom Spiel gesprochen.

  • Dankeschön für eure Einschätzungen. Bei drunagor bin ich auch dabei aber das spielt doch in einer ganz anderen Liga. Im Gegensatz erwarte ich mir hier ein schnell aufgebautes Spiel mit recht schlanken Regeln , aber eben nicht langweilig. Eher Richtung Parks vom Gefühl her.


    Ein Spiel für die Zeit wo der Nachwuchs keine stundenlangen Sessions erlaubt :D sollte das irgendwann mal möglich sein, ist sowieso erstmal Aeon trespass Odyssey dran :lachwein: (also Rentenalter)

    Einmal editiert, zuletzt von Alex Gross ()

  • Ich habe generell den Eindruck, dass Gamefound auch einfach noch nicht die Reichweite wie Kickstarter hat. Bis auf die AR-Titel selbst und absolute Ausnahme-Hypes haben es Titel da in der Tendenz glaube ich schwerer als bei Kickstarter.

    Ich habe eher den Eindruck, dass Crowdfunding (fast) nur noch aus Hype- und FOMO-Geblubber besteht für Leute, die gerne damit angeben wollen, dass sie drei Dutzend offenen Bestellungen haben für ebenso viele Kubikmeter Spieleschachteln mit gnadenlos überproduziertem Zeugs, das sie niemals komplett spielen werden.

    Der Crowdfunding-Markt für "normale" Spiele geht dagegen langsam kaputt, wenn man keinen großen Namen hat, weil sich dort die Backer, zumindest in Europa, eher zurückziehen und weniger backen. Alles, was wirklich gut ist, bekommt man auch später noch.


    On topic: ich verfolge den Verlag, seit ich vor langer Zeit Dale of Merchants 1 gebacken habe. Die arbeiten 100% solide, kein Risiko beim Backen. Auch die Grundidee hier gefällt mir. Aber Coop ist einfach nicht mein Ding.

  • Aber warum ist es nicht so populär? Es hat das 2 Tage gedauert, das Ziel zu erreichen und auch sonst hört man nicht viel. Wo ist der Haken?

    [...]wahrscheinlich ist die Kombination aus Everdell-Setting und pazifistischem Wargame eine (zu) ungewöhnliche Kombination, da das Spiel vom Setting eher niedlich daherkommt, vielleicht sogar familienfreundlich wirkt, das Gameplay und die Konsequenzen des eigenen Handels aber durchaus knackig und moralisch schwere Kost sind.[...]

    Das trifft es für meine Zurückhaltung ganz gut. Ich gehöre als Koop-Spieler auch ungewöhnlicher Titel durchaus zur Zielgruppe, kann aber mit einem vermenschlichten Tier-Setting sehr wenig anfangen (daher scheidet es für solo schon aus), und für meine Gruppen halte ich das Thema für nicht geeignet. Mitspielen würde ich es sicher, backen oder kaufen nicht.

  • [...]wahrscheinlich ist die Kombination aus Everdell-Setting und pazifistischem Wargame eine (zu) ungewöhnliche Kombination, da das Spiel vom Setting eher niedlich daherkommt, vielleicht sogar familienfreundlich wirkt, das Gameplay und die Konsequenzen des eigenen Handels aber durchaus knackig und moralisch schwere Kost sind.[...]

    Das trifft es für meine Zurückhaltung ganz gut. Ich gehöre als Koop-Spieler auch ungewöhnlicher Titel durchaus zur Zielgruppe, kann aber mit einem vermenschlichten Tier-Setting sehr wenig anfangen (daher scheidet es für solo schon aus), und für meine Gruppen halte ich das Thema für nicht geeignet. Mitspielen würde ich es sicher, backen oder kaufen nicht.

    Schon alleine die Qualität holt mich ab, und wenn ich mit meiner Frau spiele, dann machen uns Koop Spiele unglaublich Spaß. Ich denke ich steige ein.

  • Was denkt ihr eigentlich über die Altersempfehlung? Ich spiele gerne mit meiner 9 jährigen Tochter. Ist das schon was, rein auf Spielmechanik/ Regel bezogen. Ich würde sagen ja

  • Was denkt ihr eigentlich über die Altersempfehlung? Ich spiele gerne mit meiner 9 jährigen Tochter. Ist das schon was, rein auf Spielmechanik/ Regel bezogen. Ich würde sagen ja

    Also, von der Komplexität her würde ich einem 9 jährigem Kind, mit einer gewissen Brettspiel-Erfahrung das schon durchaus zutrauen. Eher problematisch sehe ich halt das Setting bzw. die Aktionen, da dies eben zum "Verlust" von den niedlichen Tieren auf dem Board bzw. eben auch zu moralischen Konflikten, wie Einzelne opfern für das Ziel Frieden für Alle usw. führen kann. Da musst du halt sehen, inwieweit das für euch OK ist ...

  • Was denkt ihr eigentlich über die Altersempfehlung? Ich spiele gerne mit meiner 9 jährigen Tochter. Ist das schon was, rein auf Spielmechanik/ Regel bezogen. Ich würde sagen ja

    Also, von der Komplexität her würde ich einem 9 jährigem Kind, mit einer gewissen Brettspiel-Erfahrung das schon durchaus zutrauen. Eher problematisch sehe ich halt das Setting bzw. die Aktionen, da dies eben zum "Verlust" von den niedlichen Tieren auf dem Board bzw. eben auch zu moralischen Konflikten, wie Einzelne opfern für das Ziel Frieden für Alle usw. führen kann. Da musst du halt sehen, inwieweit das für euch OK ist ...

    schlimmer als bloodrage wird's wohl nicht sein, das spielen wir gerne

  • Ich backe das jetzt jedenfalls. Mir gefällts :D

    Ich bin total verwirrt. Bin gerade zufällig auf das Spiel gestoßen. Habe noch nie von dem oder dem Vorgänger gehört aber irgendwie total angefixt.

    Ich war sogar kurz davor zu backen, Preis ist nicht sonderlich hoch, Versand auch moderat, Qualität schient richtig gut zu sein, gameplay hört sich interessant an und das Thema frisch.


    Aber warum ist es nicht so populär? Es hat das 2 Tage gedauert, das Ziel zu erreichen und auch sonst hört man nicht viel. Wo ist der Haken?

    Ich glaube, hier liegt der Hase etwas im Pfeffer, was Kickstarter und Crowdfunding allgemein betrifft. Kickstarter ist wirklich mittlerweile weg vom eigentlichen Konzept, dass man da Ideen finanziert, die sonst eher nicht so gut existieren würden. Mittlerweile ist Kickstarter viel Hype und wird eher als eine Art Preordersystem benutzt, allerdings mit wesentlich weniger Rechten für Backer (zB kann ich von einer Preorder einfach zurücktreten, beim Backen hingegen verliere ich oft 10% wenn ich das machen würde).


    Große Firmen haben ein Marketingbudget, schicken ihr Spiel zu dutzenden von Contentcreatoren, und haben dann eine Marketingbreitseite, die ihr Spiel dann sofort überall einbringt. Da ist wenig organisch, wenn es viel gezeigt wird und in vielen Feeds auftaucht wird es auch eher besprochen. Das bedeutet nicht automatisch, dass es besser ist, nur weil viele davon gehört haben. Das ist einfach nur dem Marketingbudget geschuldet.


    2 Tage, das Ziel zu erreichen, ist bei einem realistischen Ziel noch dazu ohne Stretchgoalgedöns übrigens mehr als okay. Auch hier ist die Wahrnehmung vom Marketing völlig verzerrt. Viele Crowdfundingziele ("Funded in 5 minutes!") sind schlicht und ergreifend Bullshit. Deshalb gibt es auch manchmal gecancelte Kampagnen, die ihr Ziel nominell erreicht haben, aber dennoch nicht gut genug gelaufen sind. Das Ziel war eben künstlich niedrig, damit es dann supermegaschnell erreicht werden kann und keiner Sorgen hat, weil das Ziel nicht in einem Tag erreicht wurde.


    Ich würde ganz ehrlich sagen, dass das Spiel einfach nicht genug Marketing hat, um so besprochen zu werden wie zum Beispiel ein Bardsung. Das ist aber auch alles. Ob es gut ist werden wir sehen, wenn es am Ende raus kommt, auf mich macht es aber einen besseren Eindruck als so manche Spiele, die von einer Herde von Content Creators als super beschrieben werden (zumindest wenn man die Kickstarter/Gamefound-Zitate so sieht). Das Konzept ist interessant, das Setting auch, und es hat auch andere Vorteile (keine Kampagne, zum Beispiel).


    Es hat aber auch nicht die Traits von den Kickstartermegaerfolgen. Keine Riesenkampagne, nicht dutzende von Miniaturen. Am Ehesten würde ich es noch mit Leviathan Wilds vergleichen, was ja auch nicht so erfolgreich war, was das Crowdfunding betrifft. Die TTS-Variante hat uns aber richtig viel Spaß gemacht.

  • [...] Und dafür würde ich mir glaube ich etwas mehr Varianz wünschen oder vielmehr Bewegung auf dem Plan. Nach den Videos, die ich vom Gameplay sehen konnte, war da wenig Möglichkeit, die Truppen weiter auseinanderzuziehen und der Spielplan war zwar größer, aber wurde nicht wirklich von der Fläche ausgenutzt. Ist einfach ein Gefühl. Es könnte sein, dass die verschiedenen Völker da noch mehr Möglichkeiten bringen. [...]

    Auf diesen Punkt möchte ich gerne näher eingehen:


    Ich habe das Playthrough-Video von "One Stop Coop Shop" angeschaut und fand den Zustand auf dem Board auch sehr statisch. Nach jeweils einem Schritt vorwärts standen sich die Figuren eigentlich die ganze Zeit ohne Bewegung gegenüber und haben sich angegriffen bis einer besiegt war. "Taktische Manöver", Rückzug etc. gab es weder durch die Events der Fraktionen noch durch den Spieler.


    Nun war es natürlich das Einstiegs-Szenario, das sicherlich vom Aufbau und den Fraktionen einfach gehalten ist, und ich habe auch nicht darauf geachtet, ob die Karten da nun mehr Optionen geboten hätten, die einfach nicht genutzt wurden... Die vier Grundaktionen auf jeder Spieler-Karte decken das jedenfalls nicht ab, müsste also die Sonderaktion unten auf einzelnen Karten sein.

    In der Regel ist beschrieben, dass die Orientierung eine Rolle spielt für die Bewegung und den Angriff, was darauf hindeuten könnte, dass da mehr möglich ist. Wie schätzt Ihr das ein? Ich fände es schade wenn das Board nur wenig genutzt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von JimFox ()

  • Ich hatte diesbezüglich bei gf nachgefragt und Sami meinte, dass verschiedene Szenarien verschiedene Bewegungsräume haben. Ich bezweifle es, dass das Board nicht genutzt wird, weiß es aber natürlich nicht. Da müssen wir mal die Updates für die anderen Karten 4,5,6 abwarten

  • Oh wie fein, ein neues großes Spiel von Snowdale Design :love:


    Für mich verkörpert der Entwickler/Verlag immer noch den Grundgedanken des Crowdfunding und ich werde mir jede Kampagne von denen angucken.


    Peacemakers holt mich mit der völlig unverbrauchten Thematik total ab, werde mich beim Spiel noch weiter einlesen, bin aber jetzt schon bei der Sammelbestellung von Lopuro dabei, bisher hat mich einfach kein Snowdale Spiel enttäuscht und die Kommunikation war immer top :)

    mit Hand und Hirn und Herz

    Einmal editiert, zuletzt von Dimmker ()