[2022] Tiletum

  • Also, falls sich diese Diskussion und Anmerkungen bezüglich Regelfragen auf mich bezieht:

    Wir haben den Absatz in der Regel gelesen, diskutiert und für uns beantwortet, dass die Aktion nicht geändert wird. Wir haben in diesem Fall nichts überlesen.

    Somit gab es keinen Grund, noch einmal in der Regel nachzulesen, da ja keine Regelfrage bestand...


    Ansonsten liegt selbstverständlich die Regel neben dem Spiel und bei Fragen und Unklarheiten wird auch reichlich Gebrauch davon gemacht.

    Und ich bin auch dankbar, dass die Frage hier gestellt wurde, denn das ändert die Abläufe schon.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Es erweitert aber die Möglichkeiten immens.

    Was die Auswahl der Aktionen angeht schon, aber es heißt doch auch, dass wenn z.B. diese Runde die 3 beim Händler steht ich auch keine Möglichkeit habe, diese Aktion mit einer 4 durchzuführen. Vor allem um Ressourcen und Aktionspunkte einer gewünschten Aktion für mich zu optimieren. Oder überseh ich da was?

  • Was die Auswahl der Aktionen angeht schon, aber es heißt doch auch, dass wenn z.B. diese Runde die 3 beim Händler steht ich auch keine Möglichkeit habe, diese Aktion mit einer 4 durchzuführen. Vor allem um Ressourcen und Aktionspunkte einer gewünschten Aktion für mich zu optimieren. Oder überseh ich da was?

    Eventuell mit der Joker Aktion. Aber ja, du hast keine Möglichkeit, die Aktion selbst zu verstärken durch die Abgabe von Gold. Dafür gibt es aber die Bonusplättchen. Die können ja durchaus deine Aktionen beeinflussen.

  • Eventuell mit der Joker Aktion. Aber ja, du hast keine Möglichkeit, die Aktion selbst zu verstärken durch die Abgabe von Gold. Dafür gibt es aber die Bonusplättchen. Die können ja durchaus deine Aktionen beeinflussen.

    Stimmt, die Möglichkeit gibt's noch. Wertet diese Plättchen dann ggf. aber ungemein auf. Vorher waren die ja praktisch "nur" 2 Gold wert.


    Kleine Ergänzung nach einem lieben Hinweis: nicht "vorher" sondern "Stattdessen wären" :)

    Einmal editiert, zuletzt von pottmeeple ()

  • Ausführlichere Beschreibung von mir zum Spiel:



    Ich habe es mittlerweile Solo und auch zu Zweit spielen können.

  • Meine ersten Eindrücke....

    2x solo, 1x zu viert


    Strategie.

    Vorhanden, die Messen geben eine guten Indikator, aber sie Herangehensweise lässt Optionen der Schwerpunktsetzung und Abfolge.

    Agiere ich immer mkt Blick auf die kommende, hangele ich mich durch, oder lasse ich eine aus jm ekne folgende zu hebeln.

    Lasse ich bei einer ein wenig aus, konzentriere mich dafür mehr auf die Abschlusswertung.

    Die Bandbreite ist dabei jedoch eher gering, bewegt sich im Rahmen eines Plots der nicht zu breit ausufert, lässt aber genug Raum für Schwerpunktsetzungen


    Taktik.

    Die sich reduzierende Würfelauswahl liefert eine angenehme Taktikvielfalt, wo man jetzt den BigDeal einfahren kann, der den anderen in die Parade fährt. Oder die eigenen Pläne absichert


    Glück.

    Vorhanden, spürbar wenn in der letzten Runde zBsp nochmal vom vorigen Spieler Verträge genommen werden und die neue Auswahl

    nicht ganz passt. Oder die Würfel mal nicht die Ress oder Aktionen liefert die man braucht. Gold und die Jokeraktionen um dem entgegenzuwirken zwei wesentliche Stellräder dem zu begegnen, für die Auslage der Verträge nicht, für die Gäste lässt sich Eknfljss nehmen.


    Downtime.

    Gibt es. Man selbst entdeckt die Kombi, 6 Aktionpunkte, bekommt Schritte, sammelt das Bonuspl. ein, das gibt zwei Extraschritte, kann die Ress. durch den anderen Ort einsammeln den man erreicht, hat die Vertragsaktion extra, sackt dort das Wappen ein, bringt das mkt der Nahrung zu den Gästen, holt das Haus, das man dann setzen kann, und kann nochmal einen Gästetrakt aktivieren und die 2 Königsschritte zu nehmen. Und nochmal einen Kopf. Yeah. FETTER ZUG.

    Und dann nimmt der Spieler vor mir das Bonuspl mit den zwei Extraschritten ein und das Konstrukt klappt zusammen.

    Kommt nicht in jedem Zug vor, kann aber vorkommen.


    Belohnungsfeeling.

    Siehe Abschnitt darüber, ja, diese Züge bringen fette Laune. Klappen vielleicht nicht immer so, aber so oder etwas kleiner und mehrfach.

    Sehr sehr schönes Gefühl was das Spiel dadurch transportiert.


    Mechanik.

    Pfiffige Idee Ressourcenernte mit Aktionspunkten in einem Würfel zu verquicken.

    Ob wohl bald eines erscheint welches alle 6 Würfelseiten über ein Unterlegscheibchen definiert?


    Solo.

    Etwas verschachtelt, braucht eine Partie um reinzufinden, aber einmal drin ein sehr logisch gut aufgestellter und gut händelbarer Bot, der sich gut spielen lässt. Und dabei viel Luft für Leveladaptionen lässt. Gefällt mir sehr gut.


    Variabilität.

    Reichlich. Reihenfolge und Kombination der Messen und Orte, die Würfelmodularität der Aktionsfelder liefern eine formidable Abwechslung. Die Kathedralen mit adaptiven Baukosten ebenso, wenn auch leicht reduziert, eine fällt raus, die anderen mit wechselnden Kosten. Schade, dass persönliche Ziele fehlen, nicht weiter schlimm, ich hoffe auf eine Erweiterung.


    Interaktion.

    Auf üblichem indirekten Niveau, Wegschnappen, frühzeitiges Blockieren. Nicht zu viel, nicht zu wenig.


    Thema.

    Auf üblichem Niveau, wir wollen auf den Messen gut da stehen jnd den Gästen aus verschiedenen Adelsgeschlechtern eine Unterkunft bieten und bekommen für beides Ruhm und Anerkennung. Passt. Aber kein Maßstab für spätere Spiele.


    Abstriche.

    Bin mir nicht sicher, wie viel Luft es lässt. Ich mag es wenn man nicht zu sehr, leicht verschiedene Ausbaubefeiche auf Anschlag bringt. Mal hier, mal da, sxhon knapp davor, bei den Verträgen geschafft und viele Gäste habend. Vermute, ein 70-90% von allem ist je nach Würfelauslage schnell erreicht. Und eben ein kleines bisschen das Auslageglück, ein plötzlicher Bonus mehr kann hintenraus nochmal ordentlich mehr liefern. Oder wegnehmen. Aber beides nur ein kleiner Kratzer im Lack.


    In Summe.

    Keine Innovationsbombe, dafür in vielen Belangen ein gut verzahntes Spiel mit umfassend gutem Unterhaltungswert. Man freut sich über gute Züge die ordentlich was abwerfen, gleichzeitig ist Druck vorhanden, die 12 Züge auf ein gutes Ergebnis zu trimmen.

    Für mich nun erstmal eine 8,2 oder 8,3 und damit nach Teoti auf Augenhöhe mit Tzolkin und vor, Tabannusi und Tekhenu. Von allen ein bisschen was genommen und die Unwuchten die diese für mich da oder dort hatten.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Danke für deinen Bericht.


    Die Aktionen des Bots sind für mich aber alles andere als fluffig zu spielen. Da müssen so viele Dinge beachtet werden, die Züge dauern (noch) fast doppelt so lange, wie meine eigenen. Das mag ich überhaupt nicht. Hingegen fühlt sich der Bot (Kardinal) dadurch sehr menschlich an.

  • Danke für deinen Bericht.


    Die Aktionen des Bots sind für mich aber alles andere als fluffig zu spielen. Da müssen so viele Dinge beachtet werden, die Züge dauern (noch) fast doppelt so lange, wie meine eigenen. Das mag ich überhaupt nicht. Hingegen fühlt sich der Bot (Kardinal) dadurch sehr menschlich an.

    Nach dem ersten Durchgang dachte ich auch "urgs", ich fand die Anleitung am der Stelle eher so mittel weil sein Ablauf 1 2 3 4 5 6, und dann erst 3a 3b 3c 3d 3e erklärt wird. Mit zwei Aspekten 3b1 und 3c1 dann noch dahinter stehend.

    Dadurch musste ich viel blättern und übersah Zugaspekte.

    Finde, ein solcher Schachtel Flow für eine humanoid Spieler Erklärung vollkommen okay, für eine Bot Erklärung fände ich eine lineare Struktur ( 1 2 3 3a 3b 3b1 3c1 3d 3e 4 5 6) günstiger.

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  • Nach einer Partie zu dritt mit zwei Neulingen muss ich sagen, die Downtime ist doch beachtlich. Derzeit noch tolerierbar, da der Spielreiz für mich hoch ist und ich das Spiel thematisch und grafisch mag. Ich glaube aber, zu viert wird es echt anstrengend. Zu viert werde ich es auf jeden Fall nur mit Leuten spielen, die es alle schon kennen und nicht AP-anfällig sind...

  • Die Gesamtspieldauer zu dritt lag bei 2:10 h, was bei "nur" 12 Zügen pro Spieler eine durchschnittliche Downtime von über 7 Minuten bedeutet - das ist schon viel!

    Das klingt in der Tat ungewöhnlich viel. Verteilte sich die Spieldauer denn auf alle Spieler*innen? Wie Du weißt, spielen *wir* ja recht flott - aber es gibt auch immer einzelne, auf die dann alle warten... Und ich glaube, 2:10 Stunden ist zu dritt - inkl. Auf- und Abbau und Regel erklären.

  • Und ich glaube, 2:10 Stunden ist zu dritt - inkl. Auf- und Abbau und Regel erklären.

    Nein, die 2:10 waren leider die Netto-Spielzeit ohne Aufbau und nach der Erklärung!

    Mein Anteil an der Gesamtspielzeit dürfte deutlich weniger als ein Drittel gewesen sein - ich kannte das Spiel aber auch schon und spiele immer eher aus dem Bauch heraus...

  • Die Gesamtspieldauer zu dritt lag bei 2:10 h, was bei "nur" 12 Zügen pro Spieler eine durchschnittliche Downtime von über 7 Minuten bedeutet - das ist schon viel!

    Ich habe das Spiel gestern auch das erste mal zu zweit gespielt und die reine Spielzeit lag auch bei uns ca. 1,5 Stunden, also 45 Minuten pro Spieler. Ich halte das für ein etwas komplexeres Spiel auch nicht für zu viel. Allerdings ist deine Angabe, dass man nur 12 Züge hat grundsätzlich richtige, aber neben den beiden Würfelaktionen (Ressourcen nehmen und Aktion ausführen) kommen immer wieder mehrere Nebenaktionen hinzu, so dass sich der Zug eines Spielers schon etwas hinziehen kann.

    Uns kam es auf keinen Fall zu lang vor, weil man während der Aktion des Mitspielers schon überlegen kann, welchen Zug man dann als Nächstes macht. Sicher kann es passieren, dass ein Spieler schon einmal etwas läneger überlegt, welche der vielen Optionen die Betse für einen ist.

    Unser Ersteimdruck war auf jeden Fall sehr positiv und wir sind gespannt auf weitere Partien.

  • Zustimmung, die Downtime kann hoch sein.

    Gestern zu dritt auch, wo ein Zug, inklusive eingebetteter Regel und Abfolgefrage und Nacherklärung der Verwendbarkeiten und zweimaliger Machbarkeitsstudie deutlich jenseits der 10 Minuten lag.


    Also gerade bei Erstspielenden wo eine Symbolik noch nicht 100% verinnerlicht ist und die Wechselwirkungen durch Booster und Extras die sofort wirken überwahscheinlich hoch, aber auch regelkennende sind davor nicht gefeit.


    Gestern endete es 213 209 156 und ich fühlte mich sogar mit Downtime allerbestens vom Spiel unterhalten.

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  • Uns kam es auf keinen Fall zu lang vor, weil man während der Aktion des Mitspielers schon überlegen kann

    Das funktioniert im Spiel zu zweit sehr gut. In den 3 Minuten der Mitspielerin kann ich gut nachdenken. Aber bei mehr Spielerinnen sind es halt 6 oder 9 Minuten, die ich überbrücken muss. So lange denkt man selten Züge durch. Hängt also stark an der Spielerzahl, wie man die Wartezeit zwischen zwei Zügen empfindet.


    Gruß Dee

  • So haben unsere Erste Runde Tiletum erfolgreich beendet.


    Endstand 171 / 154



    Spielzeit mit kurzer Erklärung zu zweit 1,5 Stunden.


    Das Spiel macht Spass ist allerdings gar nicht so komplex wie wir dachten.

    Mal schauen wie sich das die nächsten Runden über entwickelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Ragnar30 ()

  • Beeindruckend.

    Sowohl Punkte als auch dazu - wobei mir das nicht so wichtig ist.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Gibt's gerade in der Spiele Offensive Aktion für 49,99€ - evtl. 2€ Gutschein.

    Spiele-Offensive.de - Gruppendeal


    Werde aber wohl trotzdem passen, ist mir zum Ausprobieren dann doch noch zu teuer. Auf BGG gab's da übrigens auch einen sehr guten Bericht zum Spiel:

    Review of Tiletum – Have We Reached Peak Euro? | Tiletum
    size=18]Introduction[/size] I like interesting use of dice. [thing=182874][/thing] is one of my favourite games ever, [thing=84876][/thing] used to be at some…
    boardgamegeek.com

    Einmal editiert, zuletzt von Deifel ()

  • Deifel

    Ja. Der BGG Review ist schon sehr gut und ich find mich zu einem guten Teil durchaus wieder, möcht aber bissl nörgeln:


    Den: „Brauchst einen roten Würfel und es gibt keinen“, Vorwurf kannst wohl nahezu jedem Ressourcenspiel vorhalten.

    Oder das die Mitspieler fast egal sind. Flügelschlag? Interaktion? Tut es nen Abbruch?

    Das stimmt halt auch bei jeder Menge an Spielen und bei Spiel A findest alles rund um stimmig und bei Spiel B wieder nicht - ja, die Magie eines "guten Spiels" dahinter eben.


    Was wir bei Tiletum so haben ist einfach nur das Spielen. Sprich: So aus dem Moment heraus offenbart sich eine tolle Möglichkeit einer Verkettung bester Aktionen und die Freude ist groß.

    Und diese Ketten können so mächtig sein, ich tät fürchten, dass man bei Spielern die auf Optimierungszüge stehen sich kurz mal ein paar Filme nebenbei ansehen könnte. Also wer mehr hirn- statt bauchlastige Spieler in seinem Umfeld hat, soll einen Bogen schlagen.

    Wir haben an Tiletum noch die allergrößte Freude.

    Da gibt es einen Podcast, wo die Dame die Königsaktion bekritteln. Versteh ich. Die fühlt sich schrecklich unspektakulär an im Vergleich zu den anderen. Ist aber nicht unwesentlich.

    Und mir gefällt auch die Karte. Beige. Eh. Wenigstens kein simulierter LSD-Trip.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Wir haben jetzt 6 Partien gespielt (alle zu dritt) und der Startspieler hat in allen 6 Partie gewonnen. Er kann sich mit seinem ersten Zug die besten Plättchen auf der Karte sichern und oft sogar noch ein Haus in einer der Wertungsstädte bauen. Dazu ist er auch in der zweiten Runde wieder Startspieler, wenn niemand eine Aktion aufwendet, um auf der Reihenfolgeleiste vorzurücken. Die 2/4 Gold als Ausgleich machen diesen Vorteil nicht annähernd wett.

    Außer in der Erstpartie hatte der Sieger immer zwischen 220 und 260 Punkte (je nachdem welche Rundenwertungen ausliegen), die Mitspieler sind meistens auch über 200 Punkte.

    Uns gefällt das Spiel eigentlich wirklich gut, aber wir möchten den Startspieler etwas bremsen, wissen aber noch nicht genau wie. Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

  • Bei einem halbwegs renommierten Verlag kann ich mir nicht vorstellen, dass da ein Startspielervorteil existiert, der am Ende 10% oder mehr der Punktzahl zum Zweitplatzierten ausmacht. Und als solchen halbwegs renommierten Verlag würde ich mittlerweile (d.h. anders als zu ihren NSKN-Ursprungszeiten) Board & Dice ansehen.

    Da kann man getrost davon ausgehen, dass es ein paar Dutzend Testspiele mit der finalen oder einer annähernd finalen Version gab. Außerdem ist der Startspieler-Ausgleich innerhalb des gesamten Balancings eine eher einfache Angelegenheit: immer aufschreiben, welche Startposition am Ende wie viele Punkte hatte und dann ergibt sich das bei ausreichend vielen Testrunden mit zufälliger Startreihenfolge fast von alleine. Den Startspielervorteil kriegt man auch bei einem ansonsten miserabel balancierten Spiel immer noch leicht geradegebogen. Das zu verbocken wäre schon sehr amateurhaft.

  • welgen


    Wir haben zwar nur acht Partien zu zweit bisher hinter uns, aber ein Startspielervorteil kam uns trotz mancher Diskussion nach einer beendeten Partie noch nicht in den Sinn.


    Es gibt ja nicht nur die eine Herangehensweise...und vielleicht plant man einfach mal bereits in die nächste Runde rein, wo, wenn man auf der Königsleiste voranschreitet, was durchaus lukrativ ist, man dann plötzlich als neuer Startspieler die Taktik(en) für die aktuelle Runde prägt.


    Die Punktezahlen sind so sehr von der Auslage abhängig und schwankend, dass sie m.E. keiner Erwähnung wert sind. Mich wundert es tatsächlich, dass bei Euch in sechs Partien ein Rahmen 220-260 rauskam....wir hatten bereits mehr, aber auch deutlich weniger, d.h. einen wesentlich breiteren Rahmen.

  • Wir haben jetzt 6 Partien gespielt (alle zu dritt) und der Startspieler hat in allen 6 Partie gewonnen. Er kann sich mit seinem ersten Zug die besten Plättchen auf der Karte sichern und oft sogar noch ein Haus in einer der Wertungsstädte bauen. Dazu ist er auch in der zweiten Runde wieder Startspieler, wenn niemand eine Aktion aufwendet, um auf der Reihenfolgeleiste vorzurücken. Die 2/4 Gold als Ausgleich machen diesen Vorteil nicht annähernd wett.

    Außer in der Erstpartie hatte der Sieger immer zwischen 220 und 260 Punkte (je nachdem welche Rundenwertungen ausliegen), die Mitspieler sind meistens auch über 200 Punkte.

    Uns gefällt das Spiel eigentlich wirklich gut, aber wir möchten den Startspieler etwas bremsen, wissen aber noch nicht genau wie. Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wenn ihr es eh gern spielt, vergleicht doch mal die Ergebnisse, wenn ihr innerhalb eurer Spielgruppe durchrotiert mit dem Startspieler.

    Ansonsten könnte man halt noch mehr Ressourcen ausschenken...

  • Wir haben jetzt 6 Partien gespielt (alle zu dritt) und der Startspieler hat in allen 6 Partie gewonnen. Er kann sich mit seinem ersten Zug die besten Plättchen auf der Karte sichern und oft sogar noch ein Haus in einer der Wertungsstädte bauen. Dazu ist er auch in der zweiten Runde wieder Startspieler, wenn niemand eine Aktion aufwendet, um auf der Reihenfolgeleiste vorzurücken. Die 2/4 Gold als Ausgleich machen diesen Vorteil nicht annähernd wett.

    Außer in der Erstpartie hatte der Sieger immer zwischen 220 und 260 Punkte (je nachdem welche Rundenwertungen ausliegen), die Mitspieler sind meistens auch über 200 Punkte.

    Uns gefällt das Spiel eigentlich wirklich gut, aber wir möchten den Startspieler etwas bremsen, wissen aber noch nicht genau wie. Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Wir haben auch 6 Partien gespielt, allerdings hat der Startspieler nicht öfter gewonnen als die anderen. probiert sonst mal aus, den metzten Spieler auf dem Kingstrack zum neuen Startspieler zu machen. Da es (fast) immer mehrere gute Würfel zum Nehmen gibt, hatten wir aber noch keine Schwierigkeiten mit dem Startspieler.

  • Bei uns hat nicht jedes mal der Startspieler gewonnen.

    Ich kann mir auch kaum vorstellen das er immer alle guten Plättchen von der Map nehmen kann. Er hat doch nicht unendlich Aktionen und kann nicht in 3 Richtungen gleichzeitig laufen. Macht ihr da vielleicht was falsch?

    In der ersten Runde Königs aktion ist ja auch nicht NUR um Startspieler zu werden. Man bekommt dafür auch Punkte und ein Bonus Plättchen von der Königsleiste.

    Bei uns hat beim letzten mal derjenige gewonnen der in Turn 2 die Königsleiste bis hinten gepusht hat.

    Ich würde bei euch eher Groupthink vermuten.

  • (...) wenn niemand eine Aktion aufwendet, um auf der Reihenfolgeleiste vorzurücken. (...)

    Ich glaube, Ihr seid da ein bißchen in Eurem Gruppendenken gefangen?

    Falls...

    A) der Startspieler einen Vorteil zu haben scheint
    und
    B) es eine Aktion gibt, die die Spielerreihenfolge verändert
    dann ist
    C) Diese Aktion gibt einem einen gewaltigen (?) Vorteil und sollte häufig gewählt werden!

    Zugegeben, ich kenne #Tiletum nicht, aber mich erinnert das an den Startspieler bei #RussianRailroad - der jeweils dritte Spieler wählt in der Regel die "Startspieler für nächste Runde werden"-Aktionen (Startspieler kauft Ingenieur, zweiter Spieler nimmt sich zwei Münzen).
    Oder nochmal zusammengefaßt, falls Ihr findet, Startspieler zu sein ist sehr lohnenswert, dann laßt ihm den Vorteil nicht für die folgenden Runden.

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  • Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meinte welgen nicht den Startspieler in jeder Runde, sondern nur den Startspieler des gesamten Spiels, d.h. in Runde 1. Seine These ist, dass das ein riesiger Vorteil bzgl. Gesamtsieg wäre. Dann helfen Tips wie "holt euch die Startspieler-Position in folgenden Runden" nur begrenzt weiter. Die Argumentation muss dann sein, dass der Verlust an strategischen Optionen für den Zweiten/Dritten/etc. in Runde 1 durch den Ausgleich in Form von Siegpunkte oder beim Startkapital (hier ist's Gold) angemessen kompensiert wird.

    (Meine These hier ist, dass sowas jeder Verlag locker hinkriegt, der halbwegs sein Handwerk versteht, und das kann man hier IMHO unterstellen. Balance zwischen verschiedenen strategischen Wegen ist deutlich schwieriger hinzukriegen als ein Startspielerausgleich.)

  • Ich habe ihn anders verstanden - ich lese das so, daß in welgen s Runde jemand Startspieler in Runde 1 ist, und die anderen beiden Spieler haben der jeweiligen Person diese Position das ganze Spiel über gelassen, weil die Aktion "Reihenfolge ändern" als schwach angesehen wird.

    Aber falls Deine Lesart zutrifft, war meine Erwiderung natürlich wenig hilfreich.

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  • Wir haben jetzt 6 Partien gespielt (alle zu dritt) und der Startspieler hat in allen 6 Partie gewonnen. Er kann sich mit seinem ersten Zug die besten Plättchen auf der Karte sichern und oft sogar noch ein Haus in einer der Wertungsstädte bauen. Dazu ist er auch in der zweiten Runde wieder Startspieler, wenn niemand eine Aktion aufwendet, um auf der Reihenfolgeleiste vorzurücken. Die 2/4 Gold als Ausgleich machen diesen Vorteil nicht annähernd wett.

    Außer in der Erstpartie hatte der Sieger immer zwischen 220 und 260 Punkte (je nachdem welche Rundenwertungen ausliegen), die Mitspieler sind meistens auch über 200 Punkte.

    Uns gefällt das Spiel eigentlich wirklich gut, aber wir möchten den Startspieler etwas bremsen, wissen aber noch nicht genau wie. Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    kann ich so nicht bestätigen.

    Zweifelsfrei : Der Startspieler hat erstmal weites offenes Land vor sich und kann bei passender Auslage eine gute Portion Plättchen einsammeln oder Positionen ansteuern. Das ist schon ein Vorteil um ins Spiel zu kommen. Aber nicht der Garant, habe ich in meinen Partien ebenso erlebt, dass sich das nicht als zwingenden Effekt auf das Ergebnis ausgewirkt hat.

    Sitzt man hinten evtl die Wertung, die der erste Spieler ansteuert auslassen und die dann folgende anvisieren und darauf vorbereiten.


    Gehört auch immer die kleine Prise taktisches Moment mit dem idealen Würfel dazu

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  • So, nun auch mal Tiletum kennengelernt. Ist ganz nett, würd's nochmal spielen. Mein Fazit: Unthematisch, Königsleiste nervt, hohe Aufbauzeit, hohe Downtime bei mehr Spielern, toller Würfel-Mechanismus, erinnert mich an viele andere Spiele. Mehr im Wochenthread: RE: 20.03.-26.03.2023


    Gruß Dee

  • Ich muss doch kurz eine Frage zu Tiletum stellen. Ich habe die englische Version geschenkt bekommen und bin jetzt online auf der Suche nach den deutschen Regeln, damit ich sie mir ausdrucken kann. Aber ich finde auf Biegen und Brechen nur eine deutsche Spielerhilfe. Gibt es die deutschen Regeln nicht online oder suche ich einfach falsch? Bei Pegasus oder anderen Verlagen ist die Suche irgendwie leichter.

  • Ich muss doch kurz eine Frage zu Tiletum stellen. Ich habe die englische Version geschenkt bekommen und bin jetzt online auf der Suche nach den deutschen Regeln, damit ich sie mir ausdrucken kann. Aber ich finde auf Biegen und Brechen nur eine deutsche Spielerhilfe. Gibt es die deutschen Regeln nicht online oder suche ich einfach falsch? Bei Pegasus oder anderen Verlagen ist die Suche irgendwie leichter.

    Schmiede veröffentlicht die deutschen Anleitungen nur, wenn sie grob fehlerhaft waren. Also keine Chance.

  • Danke für die Info. Dann muss ich wohl weitersuchen. Vielleicht kann ja jemand aushelfen. :)

    Die deutsche Version ist bei Giant Roc erschienen. Mir wäre nicht bekannt dass der Verlag die Anleitungen als PDF rausgibt. Wenn es niemanden gibt der die Anleitung scannt und online stellt bleibt der Weg über den Verlag. Vielleicht können die dir eine Datei zukommen lassen.

  • Ich habe letzte Woche Tiletum zum ersten Mal gespielt. Was mir außerordentlich gut daran gefällt, ist die sehr große Variabilität.

    - Verteilung der Plättchen auf die Orte

    - Orte für die Rundenwertungen

    - Art der Rundenwertungen

    - Platzierung der Aktionsplättchen

    - Drehung der Scheibe

    - Plättchen auf Aktionen

    - Würfel


    All das sind Variablen, die immer wieder neu zusammengestellt werden, die aber gleichzeitig offen vor einem liegen und jeder mit den gleichen Informationen seinen besten Zug planen kann. Das finde ich richtig, richtig gut.


    Das einzige, was mir leider nicht gut gefällt, ist die ähnliche Farbe der Würfel für Stahl und Wolle.