Agricola Wanderkarten

  • Kann mir jemand vielleicht den Zweck der Wanderkarten etwas näher bringen ? Habe jetzt ein paar Partien gespielt und mich gefragt warum ich anstatt die Karte in meinen Bereich zu spielen diese meinem Gegner geben sollte. Klar sie könnte auf diese Weise evtl. mehrfach genutzt werden, aber ich gönne meinem Gegner doch nix :lachwein:

  • Ich persönlich habe die auch nur sehr selten genutzt. Finde die nicht stark genug, als dass ich sie statt einer normalen Karte nutzen würde. Manchmal sind die aber Teil einer Kombi und dann sind die praktisch. In der Regel wirken die aber unattraktiv.

    Einmal editiert, zuletzt von Hiderk ()

  • Ich finde die Wanderkarten gut, wenn ich Startspieler werden möchte und sonst keine Karte auf der Hand habe, die ich zielführend einsetzen könnte.

    Auf Startspieler zu gehen, ohne eine Karte auszuspielen, mag ich nicht besonders. Manchmal fehlt einem auch gerade ein Holz oder Lehm, um in der Folgerunde als Startspieler z.B. einen Raum anzubauen oder die Weide einzuzäunen, um anschließend die 4 angehäuften Schafe abgreifen zu können…

  • Ich finde das weitergeben nicht schlimm, der andere Spieler muss ja auch erst mal dazu kommen, die auszuspielen; und selbst dann, haben immer noch erst zwei der sechs Spieler am Tisch den Vorteil gehabt.

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  • Ich finde das weitergeben nicht schlimm, der andere Spieler muss ja auch erst mal dazu kommen, die auszuspielen; und selbst dann, haben immer noch erst zwei der sechs Spieler am Tisch den Vorteil gehabt.

    Okay, also das Spiel geht ja aber nur bis 4 Spieler und wir spielen zu zweit.

  • Oh, auf die Idee, Agricola zu zweit zu spielen, wäre ich nicht gekommen. :)

    In diesem speziellen Sonderfall kann ich Deine Frage besser verstehen. Das „alte“ Agricola ging zu siebt, für die Neuauflage gibt’s die Erweiterung auf bis zu sechs Spieler.

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  • Ich glaube, meine vielen Agricola-Partien waren allesamt nur mit 1-3 Spielern. Das schien mir in Sachen Spieldauer, Downtime und Platzbedarf sowie der Tatsache, dass es letztlich ja nur Multiplayer-Solitär ist und der Aufbau stets an die Spieleranzahl angepasst ist, immer zu passen. Nun weiß ich, wir sind ein spezieller Sonderfall. ^^

    Das dachte ich mir dann auch :lachwein: Die Downtime und der Platzbedarf bei 6 oder 7 Leuten ist bestimmt nicht ohne :lachwein:

  • Ich glaube, meine vielen Agricola-Partien waren allesamt nur mit 1-3 Spielern. Das schien mir in Sachen Spieldauer, Downtime und Platzbedarf sowie der Tatsache, dass es letztlich ja nur Multiplayer-Solitär ist und der Aufbau stets an die Spieleranzahl angepasst ist, immer zu passen. Nun weiß ich, wir sind ein spezieller Sonderfall. ^^

    Nix Sonderfall - das ist auch meine bevorzugte Spielerzahl 😊

  • Habe jetzt ein paar Partien gespielt und mich gefragt warum ich anstatt die Karte in meinen Bereich zu spielen diese meinem Gegner geben sollte.

    Nur um sicher zu sein: Du meinst eine andere Karte in deinen Bereich spielen anstatt eine Wanderkarte zu spielen?

  • Habe jetzt ein paar Partien gespielt und mich gefragt warum ich anstatt die Karte in meinen Bereich zu spielen diese meinem Gegner geben sollte.

    Nur um sicher zu sein: Du meinst eine andere Karte in deinen Bereich spielen anstatt eine Wanderkarte zu spielen?

    Ja genau, jetzt wo ichs nochmal lese ist es doof ausgedrückt. Gerade bei nur 2 Spielern verzichte ich ja drauf die Wanderkarte überhaupt zu nutzen, da ich ja wie gesagt meinem Gegner nix gönne :lachwein:

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_17072022 ()

  • Kommt auf die Wanderkarte an. Es gibt auch solche, welche dem Gegner (erstmal) nichts nützen.


    Zum Beispiel aus dem D-Deck:

    "Farnsamen" (Bedingung: 1 leerer und 2 bepflanzte Äcker)

    "versteinertes Hoz" (Bedingung: 2 Ausbildungen)

    "Hirnholz" (Bedingung: 3 Ausbildungen)

    "Zickzackegge (Bedingung: 3 Äcker rechtwinklig angeordnet)

  • Ja, max. 5 Spieler, aber ich habe mir die zusätzlichen Promo-Sets geholt, 1-2 Zusatzfelder (Backen!) ausgelegt und schwupps war es auch zu siebt prima spielbar und hat auch viel Spaß gemacht. Spielzeit war mit 3-3,5 h jeweils auch im Rahmen.

  • Ich glaube, meine vielen Agricola-Partien waren allesamt nur mit 1-3 Spielern. Das schien mir in Sachen Spieldauer, Downtime und Platzbedarf sowie der Tatsache, dass es letztlich ja nur Multiplayer-Solitär ist und der Aufbau stets an die Spieleranzahl angepasst ist, immer zu passen. Nun weiß ich, wir sind ein spezieller Sonderfall. ^^

    Beim Thema Multiplayer-Solitaire bin ich allerdings anderer Meinung: gerade bei Agricola finde ich die Interaktion durch die Frage „welches Aktionsfeld muss ich jetzt dringend besetzen?“, weil gleich von einem der Mitspieler belegt schon klar vorhanden. Schaffe ich es vor der nächsten Ernährungsphase genug Nahrung zusammen zu bekommen, ohne dass mir die Mitspieler alle Pläne zerschießen?

    Für mich reicht dieses Maß an Interaktion, die Agricola einem bietet - ich brauche keine Karten in dem Spiel mit Texten wie „befreie die Kühe von der Weide des Nachbarbauern“ oder „beschädige den Trecker der Nachbarbäuerin, so dass sie 2 Saisons (2 Runden) nicht pflügen kann.

    So etwas würde ich als Destruktion und nicht als Interaktion bezeichnen :pleased:.

  • Ich glaube, meine vielen Agricola-Partien waren allesamt nur mit 1-3 Spielern. Das schien mir in Sachen Spieldauer, Downtime und Platzbedarf sowie der Tatsache, dass es letztlich ja nur Multiplayer-Solitär ist und der Aufbau stets an die Spieleranzahl angepasst ist, immer zu passen. Nun weiß ich, wir sind ein spezieller Sonderfall. ^^

    Ich würde es auch eher in die Kategorie Multiplayer-Solitär einstufen, wie ein Großteil der Eurogames/Engine-Builder (wobei ich bei Agricola ja die Anhäufungsfelder sehr schätze, die gegenüber normalen WP nochmal für Würze sorgen) - aber für mich heißt Interaktion auch eher so etwas wie bei Kemet: ich laufe wohin und mache es platt :evil: bzw. um etwas weniger destruktives zu nennen: Brass.

    Ja es gibt Interaktion, aber jeder bastelt auf seinem Brett rum und ich kann bei keinem anderen Spieler auf dem Brett was ändern. Ein interaktive Eurogame ist für mich dann eher so etwas wie Wasserkraft. Insofern verstehe ich deine Überlegung. Auch wenn ich Agricola meistens zu zweit oder dritt gespielt habe, gefällt mir das Spiel mit drei oder vier Leuten besser auf Grund der Zusammenstellung der WP-Felder.


    Zum eigentlichen Thema. Es kommt halt ganz stark auf die Situation an. Und wenn mir eine Wanderkarte ein Getreide gibt, was ich dringend benötige, ich gleichzeitig eh unbedingt Start-Spieler werden will, dann schätze ich das meistens stärker/gewichtiger ein, als das der nächste Spieler sich halt auch irgendwann ein Getreide holen kann. Und da wir über Interaktion reden...von mir aus könnte es gerne mehr solcher Karten geben, eben weil es weniger solitär und auch taktischer (ich bekomme ne neue Karte, die mir u.U. wieder ein anderes Vorgehen erlaubt/interessant macht) wird.

  • Zum eigentlichen Thema. Es kommt halt ganz stark auf die Situation an. Und wenn mir eine Wanderkarte ein Getreide gibt, was ich dringend benötige, ich gleichzeitig eh unbedingt Start-Spieler werden will, dann schätze ich das meistens stärker/gewichtiger ein, als das der nächste Spieler sich halt auch irgendwann ein Getreide holen kann. Und da wir über Interaktion reden...von mir aus könnte es gerne mehr solcher Karten geben, eben weil es weniger solitär und auch taktischer (ich bekomme ne neue Karte, die mir u.U. wieder ein anderes Vorgehen erlaubt/interessant macht) wird.

    Von der Seite hab ichs noch nicht gesehen, aber kann gut möglich sein, das der Bedarf nach Ressource x so groß ist das man drauf zurückgreift und die Karte doch nutzt und seinem Spieler gibt :)

  • gab62 & Sternenfahrer bzgl. Multiplayer-Solitär müsste ich mich nicht streiten, dann nehmen wir das oben aus meiner Aussage, die ich heute früh am Handy getippt habe, raus. ^^ In Gedanken hätte ich ein Spiel, bei dem jeder bei sich selbst baut und sich die Interaktion auf Wegschnappen beschränkt, noch darunter subsumiert, aber ihr habt sicher recht: bei Agricola ist diese Art der Interaktion schon deutlich intensiver und vordergründiger als bei anderen Vertretern. :thumbsup:

  • Schade beim Threadtitel dachte ich an so etwas wie die speziellen PLättchen bei Glasstraße Arler Erde, die man nur an bestimmten Orten bekommt. Also Agricola-Karten, die man sich erwandern muss.

    Die Karten zum Weitergeben sind schon etwas speziell in ihren Einsatzmöglichkeiten, aber manchmal hat man nichts besseres und hat eine freie Kartenspielaktion als zweiten Teil der Hauptaktion (Startspieler, Familienzuwachs). Die meisten dieser Karten im Grundspiel haben keine oder nur sehr geringe Voraussetzungen. Oder die Karte gibt mir eine Ressource, die ich dringend brauche - wenn mein Mitspieler die dann 1-2 Runden später auch nutzt, dann ist das halt so - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie ihm nicht ganz so viel bringt wie mir und auch er verzichtet dann ja auf das Ausspielen einer anderen Karte.

    Wir haben aber schon sehr früh mit einer Hausregel angefangen, dass man zu Beginn des Spiels genau eine Weitergabe-Karte bekommt und 6 "normale" Karten. Damit niemand das Pech hat die halbe Hand voller solcher Karten zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxx () aus folgendem Grund: Spieletitel korrigiert

  • yzemaze

    Hat das Label erledigt hinzugefügt.