[2022] First Rat (Pegasus Spiele)

  • Und Algathrac kann man nicht genug danken, denn er hat auch noch ein tolles Insert für 3D-Drucker-Experten erstellt.

    Zu finden bei Thingiverse: First Rat Insert by Algathrac - Thingiverse


    Super, damit ist die Zip-Tüten-Flut in der Packung Geschichte!! :thumbsup:

    Ich habe leider (noch) keinen 3D-Drucker. Wollen ja, unbedingt. Aber in der kleinen Wohnung wüsste ich aktuell nicht, wohin, daher muss das warten bis wir Glück haben was anderes zu finden.

    In der Zwischenzeit überlege ich bei einem Freund um "Druck-Hilfe" zu bitten.


    Mal an dem Beispiel des hier gezeigten Inserts für First Rat.


    Was müsste man denn an Zeit und Materialkosten rechnen? (Klar, sicher je nach Druckermodell, aber so ganz grob?)

    Und müsste mein Kumpel da oft selbst etwas machen oder nachdem er auf Start drückt kann er erstmal lange weg sein?


    Er ist selbst kein Brettspieler, daher will ich mich erstmal grob informieren, bevor ich mit ihm dann ins Detail gehen könnte.

    Wäre sehr dankbar für eure Erfahrung :) Besonders von FischerZ

  • Frau_Meeple

    Es gibt hier im Forum (und anderen speziellen Foren) sehr gute Infos, die einem beim Einstieg ins Hobby helfen.

    Genau so viele unterschiedliche Drucker gibt es....


    Aber als grobe Infos:

    Zeit wären (bei meinem Drucker) ungefähr 30 Stunden für alle Ausdrucke (geschätzt).

    Materialkosten....puh....ich habe gar nicht geschaut, was mir das Programm angezeigt hat.

    Denke aber, die liegen bei 5-8 € maximal!

    Eine Rolle PLA mit einem Kilo kostet zwischen 18 und 23 € (nach oben sind ja ebenfalls keine Grenzen).


    Man sollte auch den Druck immer ein wenig im Blick haben....den starten und dann stundenlang nicht einmal mehr drauf zu schauen funktioniert, wenn man einen sauber eingestellten Drucker und genug PLA auf der Rolle hat.

    Ich schaue am Anfang die ersten Layer und dann lasse ich ihn werkeln.....

  • Mal an dem Beispiel des hier gezeigten Inserts für First Rat.


    Was müsste man denn an Zeit und Materialkosten rechnen?

    Wenn ich mich richtig erinnere waren es bei dem Insert ca. 300-350g an Material. Dazu kommen noch Druckkosten in Form von Strom (da liegen die Drucker so grob bei 100-150W/h) und eigentlich auch noch Kosten für Verschleiß.

    Ich drucke mit einer 0,8mm Düse und kann somit breitere Linien, sowie dickere Schichten drucken, was die Druckzeit verkürzt.

    Alles in allem lief mein Drucker für das komplette Insert bei einer Schichthöhe von 0,6mm ca. 9,25Std.

  • Alles in allem lief mein Drucker für das komplette Insert bei einer Schichthöhe von 0,6mm ca. 9,25Std.

    Okay....ich drucke bei 0,2 und 60% Speed und alleine hier hat mir Cura bei den Ressourcen ca. 15 Stunden ausgespuckt.


    Ah...gerade gesehen, dass Du mit einer 0.8 Düse druckst...alles klar. :sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Es gibt hier im Forum (und anderen speziellen Foren) sehr gute Infos, die einem beim Einstieg ins Hobby helfen.

    Damit will ich mich JETZT noch gar nicht richtig befassen. Leider haben wir sowieso schon zu wenig Raum in der Wohnung. Wer weiß, welche Modelle es auf dem Markt gibt, wenn endlich der Platz vorhanden wäre um Zuhause zu werkeln. Dann tauche ich ein in die Sphäre des 3D-Drucks :S


    Danke daher FischerZ und Algathrac für die "groben" Werte. :thumbsup:

    Mit dem Preis kann ich mich anfreunden und wegen dem Zeitbedarf kann ich nun mal meinen Kumpel fragen, wie es aussieht...

  • Ich habe bisher nur 2 Partien gespielt. In beiden Partien siegte die Spielerin, die das Plättchen erhielt, bei dem man seine Mitspieler nicht bezahlen muss, wenn man das besetzte Feld betritt. Für mich ein Vorteil, weil ich kein Geld bezahlen muss, für die Mitspieler ein Nachteil, weil sie kein Geld erhalten ( noch nicht mal aus der Bank).

    Dieser Umstand hat mir das Spiel etwas verleidet ….

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Oder haben wir das Plättchen gar falsch interpretiert?

    Die Erfahrungen wurden in zwei 4-er Partien gemacht…

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • 2 2er Partien, und 4 3er Partien und nie hat die Person mit dem Plättchen bei uns gewonnen :)

    Es war zwar jedesmal lästig, wenn jemand anderes das Plättchen ergattert hat, aber zum Sieg hat’s deswegen nicht gereicht. Gutes Plättchen, aber garantierten Sieg damit würde ich definitiv ausschließen.


    Lg

  • gab62 Das solltest du nicht überbewerten. Die Comics sind im Mittel ungefähr gleich gut. Manche sind nur etwas situativer, können dann aber dafür einen größeren Vorteil bringen als der Comic, von dem du sprichst.

  • gab62

    Wenn ihr die Super-Ratten-Comics mit rein nehmt, habt ihr den ja eh nicht immer dabei. Ich hab den schon ewig nicht mehr gesehn, finde ihn aber im (simulierten, weil solo) 2-Spieler-Spiel eh nicht wirklich interessant. Im Mehrpersonenspiel, wenn es enger wird, ist er sicher wichtiger, aber dass er immer spielentscheidend ist, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Nein diese Erfahrungen haben wir nicht gemacht. Es ist klar, dass dieser Comic etwas stärker in 4- und 5-Spieler-Partien ist. Insgesamt ist First Rat einfach ein sehr interaktives Spiel. Das heißt es ist auch ein bisschen von der Meta am Spieltisch und bei der Gruppe abhängig. Beschleunigt eine mitspielende Person das Spiel oder wird versucht möglichst viele Ressourcen zu sammeln und eine "Engine" mit den Rucksäcken und den Comics aufzubauen? Will jede Person den vorbereiteten Plan unbedingt umsetzen oder wird eben genau wegen den Käsekosten umgeplant? Das alles beeinflusst die Wertigkeit der einzelnen Comics, Rucksäcke und Kronkorken teilweise sogar deutlich. Dazu kommt ja auch noch, dass die Auswahl immer wieder unterschiedlich ist.

    Zumal ja das Comic nur für eine Person gilt. Bei vier Mitspielenden kriegt man ja trotzdem den Käse von den beiden anderen. Und die anderen Comics haben eben auch sehr starke Fähigkeiten. Mit der Farbenblindheit kann ich eventuell auch die Käsekosten umgehen oder mit der 4er-Bewegung einen Alternativplan umsetzen, der auch wiederum die Kosten vermeiden kann.

    Ich sehe da tatsächlich eher andere Comics als stärker an, aber wie gesagt hängt das imo sehr an der Spielweise der Gruppe bzw. der einzelnen Partie. Diese Dynamik und das Achten auf die Gegner ist es, was ich bei First Rat gerade so spannend finde!

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Bei uns kam es auch immer auf die Spielweise des Gegners an, welcher Comic in gerade diesem einen Spiel besonders stark ist.


    Auch mag ich gerne die Lichtleiste.


    Überhaupt finden wir das Spiel sehr abwechslungsreich und immer läuft es anders.


    First Rat ist bei uns echt der Überraschungshit :)

  • Mal hier rein kopiert aus dem Spiel des Jahres Thread…

    Welche Strategie soll das denn bitte sein???

    Das darfst du gerne selbst rausfinden. Übrigens lustig, denn deine Frage unterstreicht mein Argument, dass es nicht offensichtlich ist und somit nur ein Problem wenn ein "Wissender" das gegen Neue ausnutzt. Letztendlich bin ich aber einfach nur Fanboy von First Rat oder mein Geschmack ist halt ein wenig anders. Die Spiele auf der Liste sind allesamt gut.

    Mir ist da keine solche allesgewinnende Strtegie bekannt, aber ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie „balanced“ es wäre wenn man nur möglichst schnell alle Ratten zu Rattonauten machen würde.

    Ersten geben die relativ gut Punkte und gleichzeitig beende ich so das Spiel für alle, ehe sie evtl. zum Punkte machen kommen.


    Hab es allerdings noch nie ausprobiert, weil ich das extrem langweilig zum Spielen fände.

  • Ich hab das mal gemacht, funktioniert wenn man sehr schnell ist (z.B. mit dem Abkürzungscomic) und unterwegs noch den ein oder anderen Stein setzen kann.

    Brettspiel-Keksperte

  • An dem Spiel, wenn man keine Probleme mit der Thematik hat (jedoch: sind Ratten, die zum Käsemond fliegen wollen fantastischer, als Menschen, Zwerge oder HELDEN, die spielend hinter die Sonne oder in andere Galaxien fliegen oder Verliese mit Schätzen und Ungeheuern gefüllt, bereisen?) gefällt zuerst einmal die Gestaltung der Komponenten und Aufteilung des Spielplans. Hölzerne Rattenmeeple als Spielfiguren laufen eine Leiste hoch, um die Rakete am Ende des Weges mit Rattonauten füllen zu können. Neben dem Weg nach oben gibt es noch einen Nebenspielplan, den Rattenbau. Hier können Rattennachwuchs erworben, Comics (dauerhafte Spielvorteile) angeschafft und schließlich auch Siegpunkte für die Endabrechnung gesammelt werden.


    Es gibt viele Wege zum Erfolg und jede/r Spielende kann einen eigenen Weg beschreiten. Bei erst wenigen Partien kann ich doch schon sagen, dass die Vielfalt der möglichen Entscheidungen das Spiel abwechslungsreich und spannend macht. Besorge ich mir Abkürzungen? Bringe ich viele Ratten so schnell als möglich auf den Weg? Welche Boni passen am Besten zusammen für eine erfolgreiche Siegstrategie? Lasse ich meine führende Ratte zurückfallen, um den Folgenden mit den gestohlenen Vorteilen zu helfen?

    Die ständige Interaktion verhindert, dass eine anfangs überlegte Strategie auch am Ende zum Erfolg führt.


    Für die gute Stimmung beim Spielen ist nicht zuletzt die Detailfülle an Anspielungen aus allen kulturellen Sparten bestimmend. Es macht mir nichts aus, nicht zu gewinnen, wenn ich dafür mit Lola Rat in der Rakete sitze. Ich hole mir lieber noch ein Rat Bull, bevor ich den anderen davon laufe. Und ich sammele Müll, denn auch das ist eine Strategie, viele Siegpunkte zu erreichen.


    Vielleicht sollte die Thematik eines Brettspiels nicht zu sehr angeschaut werden. Aber hier habe ich

    das Gefühl, auf der Höhe der Themen der Zeit zu spielen, alles niedlich verpackt, aber hochaktuell.


    Noch habe ich weder den Alternativspielplan noch die Solovariante bisher genutzt, aber ich freue mich darauf!


    Update 13.08.2022

    Erste Partie zu fünft, ich habe das Spiel verschenkt und es den Beschenkten später erklärt.

    Zu erklären ist eine Menge, und es gab eine Menge Rückfragen, aber im Grunde haben es alle verstanden und später auch gemocht. Wir haben lange gespielt, aber es gab zu Erfrischung zwischendurch leckere Tapas, so dass alle begierig waren, das Spiel zu Ende zu spielen und die Auswertung zu machen. Wie fast immer bis jetzt hatten die anscheinend Führenden am Ende doch nicht die Nase vorn, diese Unberechenbarkeit ist für mich mit ein Grund, das Spiel besonders zu mögen.

    Natürlich habe ich weit abgeschlagen den letzten Platz erreicht, aber das war mir egal, da ich ein Lob für die Erklärarbeit eingeheimst habe.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zeitenwanderer ()

  • Um mal einen anderen Blickwinkel zu bekommen:


    Habs am Samstag zu fünft gespielt und bei uns ist es voll durchgefallen. Es wirkt wie ein aufgebohrtes Leiterspiel, wo man statt würfeln sich aussuchen kann, wie viel man vorgeht - und als Anreiz, nicht immer 5 zu gehen, wurden Ressourcen eingeführt, mit denen man offenbar irgendwas macht. Jenseits der kleinen Ratten und den Glühbirnen ist das Spiel damit sicher auch schon fast hinreichend beschrieben. Kennerspiel ist es (nach meiner persönlichen Definition) dennoch, weil ich nicht glaube, dass man es am Tisch gemeinsam lernen kann - einer sollte es schon vorbereiten.

    Mich hats gar nicht abgeholt - und nochmal würd ich es auch nicht spielen wollen.

  • und als Anreiz, nicht immer 5 zu gehen, wurden Ressourcen eingeführt, mit denen man offenbar irgendwas macht.

    Ich glaube nicht, dass man das Spiel gewinnen kann wenn man immer nur 5 Felder vorgeht. Ohne noch ein paar Raketenteile zu bauen oder über die anderen Leisten Punkte zu machen wird es wahrscheinlich nicht klappen. Allerdings kann man durch Tempo seine Mitspieler ordentlich unter Druck setzen. Hab ich am WE in einer Partie gemacht, sehr zum Missmut der Anderen :evil:

    Ich find nach wie vor, dass First Rat ein schönes Spiel für zwischendurch ist. Nicht zu seicht, nicht zu komplex, nicht zu lang, passt genau in meine Wohlfühlzone um es nach Feierabend noch auf den Tisch zu bringen. Ich kann aber verstehen was du meinst :)

    Brettspiel-Keksperte

  • Mir gefällt es als seichteres Spiel für zwischendurch nach bisher 4 Partien immer noch sehr gut.

    Bei jeder Partie waren Erstspieler dabei.

    Da ich alle vier Partien gewonnen habe, erkläre ich wohl nicht so gut ;).

    "Unerwartete Züge sind schwer zu kontern"

    aus dem Film "Karate Tiger"

    Einmal editiert, zuletzt von Sabbla ()

  • Schönes überraschendes fluffiges Spiel

    Hätte mich vom Cover und Thema vorher ja so gar nicht interessiert

    Hatte es durch jemand anderem kennengelernt und war in einem Erstlingsspiel in voller Besetzung erstaunt über das Spiel uddie vioelen Punktemöglichkeit

    Wahnsinnig viele Möglichkeiten etwas zu machen oder eben nicht zu machen , man konnte sich gar nicht so richtig entscheiden

    Mir kam es allerdins so vor das die besten Rucksäcke und vor allem bestimmte Comics unheimlich stark und ein Riesenvorteil im Spiel wären

    Vor dem Erstkontakt sollte deshalb jedem Mitspieler die Möglichkeit gegeben werden , vor dem Spiel sich die Comics und Rücksäcke genauer und etwas länger anzusehen und nicht erst ganz schmnell schnell wenn es im Spiel plötzlich so weit ist

  • Mir kam es allerdins so vor das die besten Rucksäcke und vor allem bestimmte Comics unheimlich stark und ein Riesenvorteil im Spiel wären

    Bestimmte Rucksäcke/Comics sind für bestimmte Strategien hilfreich. Wenn man eine Strategie fahren möchte, für die man wichtige Rucksäcke/Comics nicht erhält, sollte man über eine andere Strategie nachdenken. Aber keines der Teile ist alleine betrachtet unbalanciert, es sind nur manche etwas situativer als andere.