Welchen ausgefallenen Stuff hättet ihr, würdet ihr in Amerika wohnen?

  • Wir leben im Schlaraffenland des Brettspiels,

    aber es gibt immer etwas, das es nicht gibt. :huh:

    Gerade für die Geeks unter uns hat das Land der unbegrenzten Möglichkeiten einen besonderen Reiz

    mit seinen Plattformen wie dem BGG Market, dem BGG Store, Miniature Market, Cool Stuff Inc, Meeple Source, usw.

    Also, was hättet ihr gern von den hierzulande ausverkauften oder nie erschienenen Sachen? :love:

    • Spiele
    • Erweiterungen
    • Promos
    • Upgrades
    • Gadgets
    • Gebasteltes
    • Merchandise
  • Ich würde gern mal auf bestimmte Events gehen, so wie den Gen-Con oder GMT-East. Oder mal stöbern in einem großen Boardgameladen, den ein oder anderen Avalon Hill Titel mal wieder zulegen.

    Sowas eben... :)

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  • Ich hätte garantiert mehr Platz als hier und einen Flipper "Safe Cracker", auf dessen Kopfteil eine Art simples "Brettspiel" gespielt werden kann.

  • Materiell ist eigentlich hier auch alles zu bekommen bzw. kann ich mir von dort schicken lassen. Aber GenCon, ASL Oktoberfest (ASLOK), ConsimWorld Expo oder GMT's Weekend at the Warehouse würde ich schon mal ganz gerne besuchen.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ganz ehrlich fällt mir kein Spiel ein, dass ich gerne haben würde, und mir nicht schon aus den USA habe schicken lassen...

    Selbst die Erweiterung zu Kick-Ass habe ich mittlerweile.

    Unser Hobby ist ja inzwischen so speziell, dass man sich das, was man sucht, einfach schicken lassen kann...

    Japan ist da mitunter eine ganz andere Nummer. Da kommt man mitunter an die Spiele nicht so einfach ran, schon weil viele der kleinen Verlage nicht mal einen Mitarbeiter haben, der englisch spricht. Oder absurd kleine Auflagen gedruckt wurden...

  • Das einzige, was man nicht so ohne weiteres über einen Importeur bekommen kann, sind doch Produkte, die aus rechtlichen Gründen nicht in Deutschland verkauft werden können. Sei es weil ein Lizenzierungsvertrag das nicht erlaubt, insbesondere im Zusammenhang mit IP-Rechten von Großkonzernen wie Disney & Co, oder sei es irgendwelches Zeugs für unsere Wargame-Freunde mit "falscher" Symbolik aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber selbst dann könnte man theoretisch noch den (nicht ganz günstigen) Service eines "freight forwarders" nutzen, im zweiten Falle jedoch mit dem Risiko, dass das Abholen beim Zoll Probleme macht.

    99,9% der potenziell interessanten Spiele-Sachen aus Amerika kriegt man doch problemlos. Es ist halt manchmal eine Frage des Preises, ob sich das lohnt. Wobei es für mich völlig verständlich ist, dass Importeure für den Service, den sie leisten, und das Risiko, das sie dabei tragen, auch entsprechend entlohnt werden wollen. Allgemein habe ich aber den Eindruck, dass Importspiele bei Händlern wie Fantasywelt, Milan, Spielgilde, Philibert & Co heute aber leichter (und oft auch günstiger) zu bekommen sind als das vor 10 oder 20 Jahren der Fall war. Ganz früher waren Importspiele ja eher ein Phänomen der Wargamer, wo irgendwelche kleinen Klitschen da sehr spezielles Zeugs für eine Handvoll Kunden aus Amerika rangeschafft haben. Heute sind Importspiele doch viel eher im Mainstream angekommen.


    Würde gern mal auf die GenCon oder einfach in großen Läden rumstöbern.

    Bei den großen stationären Spielehändlern würdest du dich vermutlich über die Preise wundern. Der übliche MSRP für Spiele ist mittlerweile 70 oder 80 Dollar. Im Online-Handel (Miniature Marker, Cardhaus, Game Nerdz, Cool Stuff Inc & Co) ist ~30% Rabatt darauf normal, aber in den Läden zahlst du wirklich den hohen MSRP. Bestenfalls geringe Rabatte, oft nur für Stammkunden, und dann kommt da noch Sales Tax drauf. Spiele sind in den USA deutlich eher noch ein nerdiges Luxusprodukt als hier in Deutschland. Die breite gesellschaftliche Verankerung des Spiele-Hobbys über spielende Familien (-> SdJ und alles, was dran hängt) ist hier zu Lande schon ziemlich einzigartig.

  • Ich hätte eine ganze Wand voller exotischer "german boardgames". Das ganze natürlich in original deutscher Sprache, damit ich nicht die englische Verwässerung kaufen muss. Und immerhin klingt die deutsche Sprache aus deren/meiner Sicht dann viel cooler, allein schon wenn ich statt des langweiligen Wortes "Snow" das viel coolere exotische deutsche Wort "Schnee" benutzen kann 8-))

  • Meister Yoda Da bin ich bei dir. Man nehme nur das Wort mit dem weichen D wie Dice und dazu den markanten Würfel.


    Ansonsten verwundert mich der Wunsch nach Reisen. Ich vermute mal, wer in einer deutschen Großstadt wohnt, der kommt ziemlich gut auf die GenCon, vielleicht besser als so manch Amerikaner. Also ganz ehrlich, Amerika ist eben auch am Arsch der Welt in irgendeinem Kaff und nicht nur Los Angeles. Ne danke, ich will nicht tauschen.

  • Ansonsten verwundert mich der Wunsch nach Reisen. Ich vermute mal, wer in einer deutschen Großstadt wohnt, der kommt ziemlich gut auf die GenCon, vielleicht besser als so manch Amerikaner. Also ganz ehrlich, Amerika ist eben auch am Arsch der Welt in irgendeinem Kaff und nicht nur Los Angeles. Ne danke, ich will nicht tauschen.

    Verstehe die Argumente nicht! Jedes Kaff in Deutschland ist halt auch nicht Berlin (die Distanzen sind halt andere). Deswegen reisen auch so viele Großstädter aus den USA auf die Spiel in Essen anstatt auf die GenCon, weil man da auch gut hinkommt???

  • Zum Thema: Tatsache fällt mir bezüglich Brettspielen auch nichts großartig ein, was man nicht mit ein wenig Geduld und ggf. Mehrkosten in der BRD bekommen könnte.

  • Ich vermute mal, wer in einer deutschen Großstadt wohnt, der kommt ziemlich gut auf die GenCon, vielleicht besser als so manch Amerikaner.

    Im Moment kommst du ohne US-Staatsbürgerschaft oder den Status als permanent resident gar nicht erst in die USA rein. :)

    Ansonsten: Fliegen ist innerhalb der USA gar nicht so teuer. Amis, die zur GenCon nach Indianapolis wollen (und das nötige Kleingeld haben, denn billig ist der Spaß nicht!), die schaffen das auch völlig problemlos. Eine interkontinentale Reise mit Messebesuch (Deutsche zur GenCon, Amis zur SPIEL) dürfte immer das deutlich größere logistische Problem sein, auch außerhalb von Corona-Zeiten. Das fängt für deutsche GenCon-Besucher ja schon mit dem ESTA-Antrag an, um überhaupt hinfliegen zu dürfen.

  • ich habe mir schon ein paar Sachen über Umwege importiert. Ärgerlicherweise war ALLES nur wenige Monate später doch im deutschen Handel erhältlich, selbst bei Lizenzthemen, wo anfangs ausgeschlossen wurde, das nach D zu bekommen.

    Und eben weil man (irgendwann) alles hier bekommt und ich gerne hier bin, würde ich nicht mal im Traum daran denken, in die USA auszuwandern. Da gibt es erstrebenswertere Orte auf der Welt ;)


    Einzig hoffe ich noch auf die baldige Eröffnung eines BGG-EU-Stores ;) Diese Geek-Bits für meine Lieblingsspiele stehen schon recht weit oben auf meinen Wunschlisten ;)

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Hab selten importiert, ist mir doch zu teuer, aber wenn dann ein gutes Händchen gehabt. Ein "Star Wars - The Queens Gambit" gab es hier nicht im Handel und lokalisiert wurde das schon gar nicht.

  • Ich verstehe die Frage nicht. Gibt es auf irgendwas Einfuhrverbote?

    Damals hätte ich einen Challenger genannt, aber selbst die gibt es hier zu kaufen und die Zeit solcher Autos ist abgelaufen.

  • Ganz ehrlich fällt mir kein Spiel ein, dass ich gerne haben würde, und mir nicht schon aus den USA habe schicken lassen...

    Selbst die Erweiterung zu Kick-Ass habe ich mittlerweile.

    Unser Hobby ist ja inzwischen so speziell, dass man sich das, was man sucht, einfach schicken lassen kann...

    Japan ist da mitunter eine ganz andere Nummer. Da kommt man mitunter an die Spiele nicht so einfach ran, schon weil viele der kleinen Verlage nicht mal einen Mitarbeiter haben, der englisch spricht. Oder absurd kleine Auflagen gedruckt wurden...

    Sehe ich ähnlich. Habe nun schon häufiger interessante Spiele (auch bei Kickstarter) entdeckt, welche allerdings komplett nur in japanisch sind und leider auch nicht nach außerhalb geliefert werden. Bzw haben die wohl generell einen recht exklusiven nationalen Markt, von welchem man außerhalb bis auf wenige Ausnahmen eher nichts mitbekommt.

    Aus Amerika fallen mir da nur Inhuman Conditions und Erweiterungen für Innovation ein, da kosten die Versandkosten wesentlich mehr als die Spiele.

    Generell gibt es in Amerika aber teilweise sehr große Preisunterschiede und größere Rabatte als bei uns. Teilweise so sehr, dass es deutlich günstiger war, Spiele mit Versand/Zoll bei Amazon.us zu bestellen als sie zum Bestpreis in EU zu kaufen

  • Das wird nicht mehr möglich sein, auch Lieferungen in die DDR stehen vor unerwarteten Problemen... ;)

    Häh? Die DDR gibt es natürlich nicht mehr, aber das hat doch keinen Einfluss auf die Existenz der BRD.

    Die Abkürzung BRD - genauso wie DDR - ist doch mit dem Mauerfall obsolet geworden, oder? Dieses Konstrukt diente doch nur dazu 2 deutsche Staaten darzustellen....

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  • BRD ist nichts weiter als die Abkürzung davon.

    Jein. Bzw. "ja, aber..."

    Die Bezeichnung DDR, teils auch bewusst in Anführungszeichen gesetzt, wurde von westdeutscher Seite oft mit bewusst negativer Konnotation verwendet (weil die DDR ja nun mal alles andere als "demokratisch" war), genauso wie umgekehrt dann auch "BRD" von ostdeutscher Seite in abwertender Absicht verwendet wurde. Im Westen sagte man vor 1990 eigentlich immer "Bundesrepublik" und quasi nie "BRD". Das war SED-Vokabular und wurde im Westen höchstens von denen genutzt, die die DDR trotz Schießbefehl und Stasi für das vermeintlich "bessere Deutschland" hielten. Was vor dem Mauerfall unter den Linken der Bundesrepublik alles andere als selten war.

  • Im Westen sagte man vor 1990 eigentlich immer "Bundesrepublik" und quasi nie "BRD". Das war SED-Vokabular und wurde im Westen höchstens von denen genutzt, die die DDR trotz Schießbefehl und Stasi für das vermeintlich "bessere Deutschland" hielten.

    Kann ich nicht bestätigen. BRD habe ich als geläufige Abkürzung im Sprachschatz, gänzlich ohne politische Aufladung.

  • Der Begriff BRD wurde schon in den 70igern aus dem Sprachjargon der Bundesrepublik verbannt und wurde - wie schon vom Vorredner, dem Pirat richtig erklärt - von der DDR Führung weiterhin propagandistisch genutzt. Der Begriff ist aber weiterhin verbreitet und sei es nur unbeabsichtigt (s. mein Post), auch unter Menschen aus Westdeutschland, die die DDR nicht als das "bessere Deutschland", sondern als Unrechtsstaat angesehen haben.

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  • BRD ist anscheinend nur noch umgangssprachlich im Gebrauch. Offiziell ist diese Abkürzung nicht (mehr). Abgekürzt wird der offizielle Landesname Bundesrepublik Deutschland einfach nur mit dem Wort Deutschland.


    Wie es allerdings mit vielen Worten / Abkürzungen so ist: Der Mensch ist schlecht umzugewöhnen.


    Bei mir ist die Abkürzung weder positiv noch negativ belegt. Aber da ich mit der Trennung BRD/DDR als 2 einzelne Länder aufgewachsen bin und seit fast 31 Jahren nun alles eins ist, ist für mich auch ein gemeinsames Wort normal: Deutschland. Und es käme mir nicht in den Sinn, noch BRD zu sagen - bis heute unwissend, dass dies keine offizielle Abkürzung ist.


    Aber ich verstehe, dass Menschen das heute noch nutzen, wenn sie es seit jeher so machen und nicht anders kennen.

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Da unsere "Verfassung" immer noch die Überschrift "Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" trägt, ist eben jene wohl auch noch existent

    Das bezweifelt auch niemand. Es ging nur um die Verwendung der Abkürzung "BRD", die man vor der Wende eigentlich nur von den ganzen SED-Bonzen und ihren politischen Freunden gehört hat. Eben weil das zu den Zeiten des Kalten Krieges genau wie andersrum "DDR" ein politisch aufgelader Kampfbegriff war.