Was ist los?

  • Naja es wäre schon hilfreich zu wissen, ob wir lieber melden sollen (laut yzemaze) oder selber regulieren. Das muss natürlich klar(er) kommuniziert werden, wenn sich da was ändert.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    • Offizieller Beitrag

    Naja es wäre schon hilfreich zu wissen, ob wir lieber melden sollen (laut yzemaze) oder selber regulieren. Das muss natürlich klar(er) kommuniziert werden, wenn sich da was ändert.

    Wie immer gilt das eine tun ohne das andere zu lassen. Erst selber, dann melden... Und dann entscheiden wir, ob wir auslagern. Das ist kein Automatismus.

  • Was anscheinend viele Forenteilnehmer nicht wissen oder immer wieder vergessen: Es gibt die Möglichkeit der PM. Wenn sich jemand in einem Thread danebenbenimmt, müssen nicht unbedingt 10 Leute öffentlich kommentieren, warum sie dies denn jetzt nicht angemessen finden. Es ist oft zielführender, sowas dann privat auszudiskutieren.


    Mir wurde schon per privater Nachricht geschrieben, warum ein Beitrag von mir nicht okay ist und ich habe ihn anschließend editiert oder gelöscht. Dies ist m.E. viel wirkungsvoller als wenn mich jemand auf öffentlicher Bühne eloquent versucht vorzuführen um den Applaus des Publikums zu erhalten.


    Eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch andersrum. Ein Forenteilnehmer hatte ein seltsames Auftreten. Ich wollte ihm erst öffentlich antworten, warum er daneben lag und hatte schon einen längeren Text inkl. sehr persönlicher Kritik an seinem Verhalten fertig. Aber statt ihn zu veröffentlichen, habe ich mich glücklicherweise im letzten Moment entschlossen diesen Text besser per PM zu senden. Diese Person hat sich daraufhin bei mir überschwänglich für mein Feedback bedankt.


    Im Zweifelsfall bitte statt zu melden oder zu kommentieren, die Sache im privaten 1:1 klären. Dies erspart den Moderatoren und allen anderen unnötigen Ärger und Ablenkung vom eigentlichen Thema.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Naja es wäre schon hilfreich zu wissen, ob wir lieber melden sollen (laut yzemaze) oder selber regulieren. Das muss natürlich klar(er) kommuniziert werden, wenn sich da was ändert.

    Sankt Peter ... letzteres (also selbst regulieren) habe ich ja im Fall Paleo versucht und dafür auch viel Zuspruch erfahren, aber dies führt meist ja auch dazu, dass man über mehrere Kommentare "offtopic" agiert ... was verständlicherweise auch meist nicht so gerne gesehen wird ... Melden wäre hier ja eigentlich die einzige Alternative, oder eben ignorieren, was ich aber oft für nicht halte, gerade wenn andere Mitspieler persönlich angegangen werden ... hast du eine grobe Vorstellung, wie man sich in solchen Fällen besser verhalten sollte? Was dann tun ... :/

  • Finde es auch sehr schade, dass der Paleo Thread aufgrund eines "Nörglers" gleich komplett dicht gemacht wird


    Kurze Zwischenfrage zwischendurch, die mich schon seit längerem Interessiert: Wer ist hier überhaupt Mod und woran kann man sie irgendwie erkennen?

    Meiner Meinung nach "SanktPeter". Erkennen weiß ich aber auch nicht. Kein leichter Job...

  • Vielleicht sollten Threads nicht (sofort) ganz geschlossen werden, sondern zunächst einmal für eine Woche. Bis dahin sollten sich die entsprechenden Personen abgekühlt haben.

    Sollte das nicht der Fall sein, dann kann der Thread bzw. die Person immer noch gesperrt werden.

    gute Idee! :thumbsup:

  • Vielleicht sollten Threads nicht (sofort) ganz geschlossen werden, sondern zunächst einmal für eine Woche. Bis dahin sollten sich die entsprechenden Personen abgekühlt haben.

    Sollte das nicht der Fall sein, dann kann der Thread bzw. die Person immer noch gesperrt werden.

    Finde ich keine gute Idee, da so extrem viele "Unschuldige" bestraft werden. Die entsprechenden Personen 1 Woche sperren (aus dem Thread oder allgemein) wäre zielführender

  • Vielleicht sollten Threads nicht (sofort) ganz geschlossen werden, sondern zunächst einmal für eine Woche. Bis dahin sollten sich die entsprechenden Personen abgekühlt haben.

    Sollte das nicht der Fall sein, dann kann der Thread bzw. die Person immer noch gesperrt werden.

    Finde ich keine gute Idee, da so extrem viele "Unschuldige" bestraft werden. Die entsprechenden Personen 1 Woche sperren (aus dem Thread oder allgemein) wäre zielführender

    es waren aber zu viele "entsprechende" Personen - der arme Admin. Aber gute Nachricht: der Therad ist wieder offen. :love: Jetzt heißt es Trommelwirbel - werden wir uns zusammenreißen......? Ich hatte mich ja bereits etwas reumütig gezeigt..... :saint:

  • Dass die Leute aber eine kürzere Zündschnur haben, bemerke ich auch - da muss ich ein Grüppchen mit Sankt Peter bilden!

    Man muss sich nur mal in den Supermarkt stellen und schauen, wie sich die Leute wegen 15cm vor der Kasse anbluffen.

    Das bemerke ich aber auch bei mir selbst - zumindest als jemand, der auf solche Abstandsregeln achtet (nicht zuletzt durch den Säugling im Haushalt) könnte ich jedem die Hand abhacken, der mit "Darf ich mal kurz..." an mir vorbei ins Regal greift...

  • vielleicht ist leider oft auch genau das das Problem: man WILL eben den öffentlichen Beifall. Schließlich verfasst man 5 Minuten einen Beitrag und dann sieht ihn nur der Angesprochene und am ende reagiert er nicht mal darauf. Nein, etwas Beifall muss schon sein! ;)

    Aber grundsätzlich ist das sicher die beste Lösung! Als ich hier neu gestartet bin, war ich auch überrascht, als mich "fremde" User ja verschiedensten Gründen privat angeschrieben haben. Das war ich so nicht gewohnt und hat mich positiv überrascht.

    Übrigens erledigt sich so die Diskussion meist ziemlich schnell, weil man auf persönlicherer Ebene einfach oft freundlicher und verständnisvoller ist.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich glaube, auf kurz oder lang wird es ohne Sperre nicht gehen. Beispielsweise im Paleo Thread gab es genau einen „Unruhestifter“. Auch wenn der Thread jetzt wieder geöffnet ist, bestraft man mit der Schließung ja zum Großteil die „friedlichen“ Foren-Nutzer und nicht die, die immer wieder die Lunte anzünden. Ich denke zwar auch, dass es das letzte Mittel sein sollte, aber ohne wird es nicht funktionieren. Die Personen, die zu dem „Was ist los?“ Gefühl beitragen sind doch an einer Hand abzuzählen und auch immer die gleichen. Und manchmal habe ich bei denen auch das Gefühl, dass ihnen das Spaß macht, immer weiter zu provozieren und andere dazu zu bringen, über die rote Linie zu treten.

  • Ich würde jedem, der sich von bestimmten Verhaltensweisen einiger User getriggert fühlt immer empfehlen, den User einfach zu blocken. Dann liest man seine Einträge nicht mehr und umgeht damit das Problem.

    Diskussion schön und gut, aber wenn sich Leute aufs übelste anstacheln, ist das für kein Thema förderlich. Wobei ich das paleo Thema nicht kenne, da ich es nicht verfolgt habe.

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Das ist vielleicht nur die neue Spitze eines Trends den ich wahrnehme. Die letzten 1-2 Jahre habe ich immer stärker den Eindruck gewonnen, dass es Mode wird nicht einfach seine Meinung zu einem Spiel sachlich darzustellen, sondern "ehrlich", "klare Kante" o.Ä formuliert wird. Dahinter steckt meiner Meinung nach eine respektlose, geringschätzende Sprache die unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung versteckt wird. Ich habe das Gefühl, dass es fast ein Sport geworden ist Dinge (Spiele) schlecht zu machen, vielleicht weil man damit zeigen kann wie elitär schon der eigene Geschmack geworden ist? Was für tolle Spieler wir nicht sind?

    Niemand muss den selben Spielegeschmack wie ich haben, aber wie schon von Anderen hier erwähnt - der Ton macht die Musik.

    Jetzt springt das Ganze halt auch auf die User Ebene über..

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde jedem, der sich von bestimmten Verhaltensweisen einiger User getriggert fühlt immer empfehlen, den User einfach zu blocken. Dann liest man seine Einträge nicht mehr und umgeht damit das Problem.

    Diskussion schön und gut, aber wenn sich Leute aufs übelste anstacheln, ist das für kein Thema förderlich. Wobei ich das paleo Thema nicht kenne, da ich es nicht verfolgt habe.

    Ich stelle mir gerade das Forum vor, in welchem 1-3 User von allen auf ignore gesetzt wurden, weiterhin munter vor sich hintrollen und logischerweise niemand mehr darauf eingeht...


    Ich stelle mir da jetzt so ein HB-Männchen vor, das vor dem Bildschirm ob der ausbleibenden Reaktion auf- und abhüpft und dann ganz schnell merkt, dass das irgendwie nicht der richtige Weg gewesen sein kann. Spätestens dann nicht, wenn der Troll dann mal selbst eine Frage beantwortet haben möchte oder wirklich Hilfe zu einem Beitrag leisten kann und auch da keine Reaktion drauf erfolgt....


    yzemaze als Herr der Statistiken: Gibt es eigentlich eine Übersicht , wie viele User den meistgeblockten User blocken?

    (nicht ernst gemeint, das wäre denunzierend...)

  • Ich bin viel zu neugierig um jemanden zu blocken...

    Bei mir kommt es darauf an, ob ich mir den Unfall angucken will die sich Kommentare nennen oder ob mein Puls da zu sehr hochgeht ^^

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Ich betrachte übrigens auch kritisch, dass sich mit steigender Userzahl Grüppchen bilden, die sich gegenseitig verteidigen und verstärken. Das ist gruppendynamisch nachvollziehbar, aber für eine offene Community eine Herausforderung.

    Das ist für mich tatsächlich aktuell der Grund, warum ich im Forum wieder sehr zurückhaltend geworden bin. Ich diskutiere leidenschaftlich gern und gerne auch kontrovers. Aber gerade zum Ende des alten RSP-Bereichs konnte ich bei vielen Beiträgen voraussagen, wer diesen einen Daumen hoch gibt und wer ein Fragezeichen daruntersetzt. Das hat sich dann auch im restlichen Forum immer stärker gezeigt.


    Natürlich ist Gruppenbildung ein normales menschliches Verhalten. Aber es ist Gift für eine Diskussionskultur. Ich muss mir nämlich entweder selbst eine möglichst starke Gruppe zusammenstellen oder einer anschließen oder als Einzelkämpfer irgendwann entnervt die Segel streichen.


    Ich bin inhaltlich nahe dem gefühltem Tenor im neuen RSP, finde es dort aber absolut langweilig und eintönig, weil am Ende nur eine Seite übrig blieb. Jetzt, wo sich manche Gruppen dort nicht mehr profilieren können, suchen sie sich halt neue Gelegenheiten im Forum.

  • Um mal einen provokanten Einzelkämpfer zu mimen (nur kurz): Hier wird immer so negativ darüber gesprochen, daß sich manche hier "profilieren" wollen, mit "Eloquenz glänzen", "in Diskussionen gut dastehen", "Ruhm für galant vorgetragene Argumente einstreichen" usw. usf.

    Das sind ja per se zum einen sehr menschliche Bedürfnisse - wer will nicht den Applaus der stillen Mitleser in From von vielen kleinen Däumchen? - und zum anderen, meiner Ansicht nach, deswegen auch sehr verbreitete Bedürfnisse. Ein Forum nur mit Beiträgen, die vollkommen ohne diese Affekte geschrieben würden, wäre doch wohl ein sehr ruhiges Forum - womit ich sagen will, mit sehr wenigen Beiträgen.

    Nochmal anders gesagt, von mir aus kann gerne einer "nur" Daumen einsammeln wollen für seinen Beitrag, wenn er dafür dort einen für mich interessanten Kickstarter verlinkt, ist mir das egal.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich bin viel zu neugierig um jemanden zu blocken...

    Bei mir kommt es darauf an, ob ich mir den Unfall angucken will die sich Kommentare nennen oder ob mein Puls da zu sehr hochgeht ^^

    Wie heißt das so schön...


    Man sollte sich die Nervenstärke eines Stuhls zulegen. Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen. :saint:


    (Nein, ist nicht von mir - aus einer eMail-Signatur geklaut.)

  • Nochmal anders gesagt, von mir aus kann gerne einer "nur" Daumen einsammeln wollen für seinen Beitrag, wenn er dafür dort einen für mich interessanten Kickstarter verlinkt, ist mir das egal.

    Ich glaube, diesem Satz würden nahezu 100% der User im Forum zustimmen. Aber er zielt auch auf die Sachebene ab. Und auf dieser Ebene gibt es meiner Meinung nach keine Probleme. Du findest einen Geheimtipp und stellst ihn vor? Like. Du malst deine Figuren ganz toll an? Like. Du bastelst selber ein Insert? Like. Wen das nicht interessiert würde kaum auf die Idee kommen, so einen Beitrag ein Fragezeichen zu geben oder einen gefühlt provokanten Kommentar dazu abgeben. Wozu auch?


    Ganz anders sieht es bei Meinungen und Haltungen aus. Auch darüber kann man sachlich diskutieren. Man kann aber auch den Menschen hinter der Meinung angehen. Dies geschieht beim ersten Mal noch im Eifer der hitzigen Diskussion. Kommen darauf Likes und vielleicht noch ein paar Kommentare in die gleiche Richtung wird der nächste Beitrag an/über den User mit einer Spitze versehen und wieder auf die Reaktionen geachtet. Werde ich weiterhin bestärkt in meiner Meinung? Oder bekomme ich für die Spitze Gegenwind? Und so dreht sich die Spirale weiter.


    Dabei bin ich mir sicher (und hoffe es auch), dass dieses Verhalten unabsichtlich passiert. Aber es passiert. Dabei spielt in meinen Augen auch die Onlinezeit der User eine große Rolle. Wer Tag und Nacht Zeit für das Forum hat, kann seine Meinung viel öfter vertreten als andere, die nur sporadisch online sind. Und natürlich spielt es eine Rolle, ob man User findet (oder User dich finden), die deiner Meinung sind und ihr damit als Gruppe mit gegenseitiger Bestärkung noch mehr deine/eure Meinung vertreten könnt.


    Ob man das alles aktuell als Problem wahrnimmt oder nicht hängt natürlich zum einen stark von der eigenen Persönlichkeit ab. Manche kommen mit Gegenwind und Spitzen besser zurecht als andere, manche kümmern die Reaktionen unter den Beiträgen absolut 0 oder sie werden ausgeblendet,...

    Zum anderen ist die Wahrnehmung aber mit Sicherheit abhängig davon, wie sehr meine Meinung/Einstellung/Haltung mit der aktuell erwünschten Meinung/Einstellung/Haltung übereinstimmt. Wer da auf einen hohen Wert kommt, kann das Problem möglicherweise nicht sehen bzw. nachvollziehen...

    1. Sankt Peter startet einen Thread ueber das Forum, offensichtlich unzufrieden mit den Verhaeltnissen.
    2. Die Foren-Prominenz diskutiert das Thema ergebnislos, fuehlt sich sowieso keiner selbst angesprochen.
    3. Zurueck zu 1., in ein paar Wochen.

    Wie lange das Sankt Peter wohl noch durchiteriert?

  • Das mit der PM ist ein guter Tipp. Kam mir bisher nicht in den Sinn. Danke dafür

  • Um mal einen provokanten Einzelkämpfer zu mimen (nur kurz): Hier wird immer so negativ darüber gesprochen, daß sich manche hier "profilieren" wollen, mit "Eloquenz glänzen", "in Diskussionen gut dastehen", "Ruhm für galant vorgetragene Argumente einstreichen" usw. usf.

    Genau DAS finde ich oft so albern. Seit wann sind das Charakterschwächen? :/


    Wenn jemand was in die Fundstückthreads stellt, sind viele Likes eine Sympathiebekundung.


    Schreibt jemand einen langen, packenden Spielbericht, sind viele Likes ein Zeichen der Anerkennung.


    Schreibt jemand einen Eindruck zu einem Spiel, sind viele Likes (oder "Dislikes") ein Teil der Diskussion über Spielegeschmäcker.


    Schreibt jemand ein Schnäppchen, sind viele Likes ein Dankeschön.


    Schreibt jemand, warum er Rassismus in Brettspielen doof findet, oder der Ansicht ist, dass "Ich lache über euch armen Opfer und Schlafschafe und bin eh der Beste hier, geht mal zum Psychiater!!" eine miese Diskussionskultur ist, sind viele Likes ein Zeichen, dass er sich nur profilieren will, mit Eloquenz glänzen oder in einer Diskussion gut dastehen?


    Genau dasselbe mit der Grüppchenbildung:


    Wenn im Fußballthread Bayernfans gegen Dortmundfans stehen: Schöne Diskussion.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob Dinosaur Island oder Dinogenics "besser" ist: Witzig, klären wir das mit einer Bewertungsbattle.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob Early Birds ein Incentive oder eine Strafe sind: Eine tiefgehende Sachdebatte.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob man schwarze Würfel für Arbeiter vermeiden sollte oder sich ein Verlag damit lächerlich macht: Unangenehme Grüppchenbildung, da will ich gar nicht mehr mitdiskutieren, und kann man das nicht in Zukunft bitte unterlassen?


    Ich gebe zu, dieses zweierlei Maß erschließt sich mir nur so halb ... 🤷🏻‍♂️

  • Grundsätzlich: ich setze inzwischen die meisten Threads direkt auf ignore oder per Doppelklick auf gelesen (und dann oft beim nächsten Mal auf ignore). In wie weit das in Corona liegt, an fehlenden Spielgelegenheiten, an der gefühlt unangenehmer gewordenen Diskussionkultur oder an dem ebenso unscharf gefühlten Problem sämtlicher Foren, dass diejenigen, die interessanten Content beisteuern könnten, das heutzutage tendenziell eher auf eigenen Kanälen (Blog, Podcast, Youtube & Co) tun als in Foren, das kann ich nicht beziffern.


    Wenn im Fußballthread Bayernfans gegen Dortmundfans stehen: Schöne Diskussion.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob Dinosaur Island oder Dinogenics "besser" ist: Witzig, klären wir das mit einer Bewertungsbattle.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob Early Birds ein Incentive oder eine Strafe sind: Eine tiefgehende Sachdebatte.


    Wenn man sich gegenübersteht, ob man schwarze Würfel für Arbeiter vermeiden sollte oder sich ein Verlag damit lächerlich macht: Unangenehme Grüppchenbildung, da will ich gar nicht mehr mitdiskutieren, und kann man das nicht in Zukunft bitte unterlassen?

    Nicht vergleichbar. Bei den ersten drei Fällen glaubt keine der Seiten, die moralische Überlegenheit für sich gepachtet zu haben -- und genau das macht politische Diskussionen immer so furchtbar anstrengend.


  • Zum anderen ist die Wahrnehmung aber mit Sicherheit abhängig davon, wie sehr meine Meinung/Einstellung/Haltung mit der aktuell erwünschten Meinung/Einstellung/Haltung übereinstimmt. Wer da auf einen hohen Wert kommt, kann das Problem möglicherweise nicht sehen bzw. nachvollziehen...

    Ohne mich damit auf die Bewertung der inhaltlichen Ebene zu begeben: du hast im RSP-Forum zusammen mit anderen Usern sehr viel diskutiert. Am Ende hat sich "eure Seite" durchgesetzt. Und nun? Haben wir einen RSP-Bereich mit absolut 0 Reiz und es wird sich gewundert, warum es darin so ruhig ist...


    Um noch kurz den Inhalt für mich miteinzubeziehen: ich kann locker 95% eurer Positionen voll mitgehen. Trotzdem hat man schnell gemerkt, dass die ganzen Diskussionen einseitig gekippt sind. Das lag natürlich auch daran, dass auf der anderen Seite teilweise sehr populistisch und auch inhaltlich falsch argumentiert wurde (hier hätten gleichwertige Diskutanten gut getan) aber am Ende steht ein toter Bereich, weil sich eine Gruppe gefunden und durchgesetzt hat.

  • Ich verstehe nicht, warum das immer falsch sein sollte.

    Es gibt genug Themen, bei denen ich heilfroh bin, wenn sich "meine" Gruppe hier durchsetzt und die "andere" zum Schweigen bringt. Z.B. fände ich es gut, wenn politisch zu weit rechts orientierte spürten, daß sie mit ihren "Meinungen" hier keinen Platz haben, und zwar auch nicht mit ihren Meinungen zu Spielen. Es gäbe noch viele andere Beispiele, die zu nennen ich hier vermeide, damit nicht darüber diskutiert wird.

    Diese meine Einstellung setzt voraus, daß es gewisse unabänderliche Kernwahrheiten gibt, und nicht alles gleichberechtigte Meinungen sind, korrekt. Diese Einstellung birgt auch Gefahr, nämlich, daß die anderen das auch von sich und ihren Meinungen glauben – und da kommt m.E. eben ins Spiel, was die Mehrheit denkt, und das sind dann eben die Normen hier.

    Wenn daß dann dazu führt, daß z.B. ein paar Faschisten sich hier nicht mehr äußern, empfinde ich das als Erfolg. Ich finde es gerade heutzutage sehr wichtig, daß solche Menschen so oft wie möglich spüren, daß sie einer winzigen Minderheit angehoren und nicht ihrer Fantasie nachträumen können, sie sprächen für eine schweigende Mehrheit.

    Umgekehrt, wäre die Mehrheit an Forenteilnehmern hier deutschnational gesinnt, würde ich wahrscheinlich auch aufhören, hier zu schreiben.

    Ein guter Vergleich ist für mich das menschliche Immunsystem, das sehr wichtig ist und gut funktioniert, aber es kommt auch zu Autoimmunkrankheiten; deswegen sollte man es aber nicht generell abschalten.

    1. Sankt Peter startet einen Thread ueber das Forum, offensichtlich unzufrieden mit den Verhaeltnissen.
    2. Die Foren-Prominenz diskutiert das Thema ergebnislos, fuehlt sich sowieso keiner selbst angesprochen.
    3. Zurueck zu 1., in ein paar Wochen.

    Wie lange das Sankt Peter wohl noch durchiteriert?

    Immerhin seit 2007, um genau zu sein … er hat dickes Fell

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    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich habe im alten RSP zwar mitdiskutiert, mich aber bewusst dagegen entschieden mich für das "neue" RSP freischalten zu lassen. Einfach weil ich gemerkt habe dass mir persönlich die Diskussionskultur dort nicht gut getan hat: Ich habe kein Problem mit anderen Meinungen, sofern sie auf vernünftigen Argumenten basieren. Wenn diese aber polemisch, bösartig-provokant, unsachlich oder mit "alternativen Fakten" untermauert vorgetragen werden oder gleich gar keine belastbaren Argumente vorhanden sind (ausser "ich will aber", " ich darf aber" oder "dass ist mein Recht") habe ich keine Lust mehr, denn das ist keine Diskussion.

    Es ist eine Sache, jahrzehntealte Gepflogenheiten zu hinterfragen und sachlich zu kritisieren, oder andersherum auf diese "alten" Werte zu bestehen. Es ist aber eine völlig andere Sache, einen alten oder eben neuen gesellschaftlichen Konsens einfach zu ignorieren oder sogar völlig in Abrede zu stellen, um die eigene Weltanschauung mit aller Macht durchzudrücken.

    Wenn Diskussionen einseitig gekippt sind dann oftmals weil eine kleinere Gruppe mit Meinung A einer größeren Gruppe (also einer Mehrheit?) mit Meinung B gegenüberstand. Subjektiv (= meine Wahrnehmung!!) war die kleinere Gruppe dabei meistens die, welche angefangen hat mit unsachlichen/falschen Argumenten zu arbeiten, zu polemisieren und zu provozieren - da wird erstmal eine Opferrolle eingenommen und dann die offensichtliche Mehrheit herabgewürdigt. Die größere Gruppe hat dann üblicherweise damit begonnen mit einer gewissen Arroganz von oben herab gezielt Spitzen zu setzen - auch nicht super.

    Dazwischen gab und gibt es aber ganz viele auf beiden Seiten, die versucht haben "sauber" zu diskutieren. Die sind dabei immer unter die Räder gekommen. Ich habe hier und anderswo schon meine persönliche Meinung geändert, weil ich durch den einen oder die andere auf ein Problem hingewiesen wurde, was ich aus meiner Perspektive bis dato noch nicht auf dem Schirm hatte. Das habe ich aber normalerweise dann nicht weiter kommentiert, weil es im alten RSP dann auch wieder neue (unsachliche) Kommentare provoziert hätte.

    Was einige (wenige) auf beiden Seiten immer wieder vergessen:

    Recht auf Meinung bedeutet nicht, seine Meinung nicht ändern zu dürfen.
    Recht auf Meinung bedeutet nicht, seine Meinung bei jeder Gelegenheit kundtun zu müssen, vor allem wenn man genau weiß dass man damit Öl ins Feuer kippt.
    Recht auf Meinung ist auch die Pflicht, verantwortungsvoll mit dem Gut "Meinungsfreiheit" umzugehen.

    Seit ich nicht mehr im RSP diskutiere fallen mir auch deutlich weniger "Trolle" auf - ich habe in den letzten Wochen nur einen einzigen User blockiert - und das nicht weil mir dessen Meinung nicht passt, sondern weil mir die unnötig unfreundliche, agressive und konfrontative Art unter dem Deckmäntelchen der "Meinungsfreiheit" nicht passt. Muss ich mir nicht geben.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

    • Offizieller Beitrag

    Sternenfahrer


    Meine Anmerkung mit den Gruppen meint nicht Deinen Punkt, sondern insbesondere die Situation, dass sich die oft immer gleichen Gruppen bilden und sich diese Gruppen nicht „themenbezogen“ neu und spontan zusammenkommen. Es gibt ein Plugin „Clanverwaltung“ gegen das ich mich immer entschieden habe, weil das genau diese Grüppchenbildung forcieren würde und tendenziell zu „Hierarchien“ und „Lagerkämpfen“ führen könnte.

  • Es gibt genug Themen, bei denen ich heilfroh bin, wenn sich "meine" Gruppe hier durchsetzt und die "andere" zum Schweigen bringt.

    Schmaler Grat. Wenn in RSP die dortigen Mods mindestens mal zustimmend zuschauen, wie alles weggemobbt wird, was nicht dem herrschenden rot-rot-grünen Mainstream entspricht, dann wäre etwas mehr Meinungsfreiheit sicher wünschenswert. Eine Meinungsfreiheit, die nur für die eigene Meinung gelten soll, ist keine mehr.

  • Das es ein schmaler Grat ist, habe ich ja geschrieben. Und das es bei bestimmten Grundsätzen keine Meinungsfreiheit geben sollte, auch.

    Beispiel, "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren." Davon abweichende Meinungen würde ich in meinem Forum nicht zulassen, dass kann ja dann woanders diskutiert werden.

    Ob rot-rot-grün Mainstream ist, könnt Ihr ja im RSP diskutieren, ich glaube noch nicht daran, wir sehen es ja bald.

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  • MetalPirate


    Ich glaube da liegt eher an deiner Definition von Mobbing.


    Hin und wieder muss man Meinungen auch mal aushalten. Auch wenn sie nicht der eigenen entsprechen; auch wenn man sie mal gegen Viele vertreten muss


    Wenn du also eher "schwarz" denkst, kannst du der Gegenpartei kaum vorwerfen, wenn sie ihre "rot-rot-grüne" Meinung vertritt. Und nur weil sie in der Mehrheit sind, ist das noch lange kein Grund, daraus dann Mobbing zu konstruieren. So funktioniert das nicht

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Edit: Oh - Zwischenzeitlich sind mehrere Antworten dazugekommen...dieser Text nimmt Bezug auf Sternenfahrer längeren Text weiter oben.


    Krass...aber ehrlich 👍 danke dafür - Ähnliche Einstellungen schimmern immer häufiger in jedweden Threads durch...


    ...und durch eben diese Politisierung vergeht mir mehr und mehr die Lust, mich zu beteiligen.


    Ich bin eigentlich hier angemeldet, um eine kurze Pause von der Arbeit/dem Familienleben zu nehmen oder mich nach Feierabend locker zu unterhalten...Eine Auszeit von Stress, Leben, Politik und Real-Life mit einem im Kern eigentlich sehr erfreulichen Thema, das im Grundsatz eher unbedarft, entspannt und locker ist - und verbindet - Brettspiele.


    Diese „lockere Auszeit“ ging mir durch die schwere vieler Themen über die Monate hinweg verloren...es wird anstrengender und liest sich anstrengender - Weil vielerorts das politische oder gesellschaftliche Weltbild dem Thema Brettspiele beigemischt wird.


    Mir persönlich gefällt das nicht, da es mich so nicht mehr entspannt...Und das ist das, was ich im Kern mit dem Brettspielen selbst erreichen möchte...


    Zum Thema „rechts“ nur kurz: Keiner will Nazis im Forum....aber sind keine Nazis da, nimmt man dann augenscheinlich halt aktuell den „am weitesten rechten“ und argumentiert in Gruppen gegen den...Ist auch dieser still, nimmt man sich halt den nun „weitesten rechten“...und lässt (für mich) auch augenscheinlich demokratisch Konservative verstummen.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • .Zum Thema „rechts“ nur kurz: Keiner will Nazis im Forum....aber sind keine Nazis da, nimmt man dann augenscheinlich halt aktuell den „am weitesten rechten“ und argumentiert in Gruppen gegen den...Ist auch dieser still, nimmt man sich halt den nun „weitesten rechten“...und lässt auch demokratisch Konservative verstummen.

    Das ist sicherlich ein Effekt, der eintreten kann. Oder vielleicht sogar unvermeidlich eintritt. Aber bei deiner Formulierung klingt das ja wie nach einer bewusst gewollten, aktiven Suche. Und dem wiederum widerspreche ich. Bzw das entspricht nicht meiner Wahrnehmung.


    Aber vielleicht habe ich dich da auch falsch gelesen.