Beiträge von MarS im Thema „Was ist los?“


    Nein, es liegt nicht an der Definition von Mobbing. Die Aussage von MetalPirate bezog sich schließlich hierauf:


    Es gibt genug Themen, bei denen ich heilfroh bin, wenn sich "meine" Gruppe hier durchsetzt und die "andere" zum Schweigen bringt. Z.B. fände ich es gut, wenn politisch zu weit rechts orientierte spürten, daß sie mit ihren "Meinungen" hier keinen Platz haben, und zwar auch nicht mit ihren Meinungen zu Spielen. Es gäbe noch viele andere Beispiele, die zu nennen ich hier vermeide, damit nicht darüber diskutiert wird.


    Ich weiß, wie die Aussage vom Sternenfahrer gemeint ist, sie verkennt aber, wie schnell solche Grundsätze Eigendynamiken annehmen und du schneller beim Mobbing bist als du glaubst.



    Ich bin selber schon viele Jahre gegen rechts aktiv und kenne daher aber auch die teils absurden und verblendeten Handlungen antifaschistischen Seite ebenso gut. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mich auf einer Gegendemonstration zu einer rechten Demo ein paar glorreiche linke Ritter verprügeln wollten als ich an denen vorbei gelaufen bin. Warum, ich war doch schließlich auf deren Seite? Nun ja, ich hatte selber nahezu Glatze und hatte ein Totenmond-T-Shirt (Motivdruck: Arbeiterreserve) an. Der Schriftzug von Totenmond und auch der restliche aufgedruckte Text sah irgendwie altdeutsch aus. Huh, ganz böse und dann noch die Glatze. Ich musste also rechts sein. Um das anders zu deuten, hätten die Wochenendhelden nur ein wenig Wissen über die Band Totenmond haben müssen.


    Genau dieses Erlebnis beschreibt passend oft, dass was man heute ganz normal zuhauf im Internet und in der Politik erlebt. Leute, die nur einseitig informiert sind und von vielen anderen Themen die dazu gehören und daher nicht minder wichtig sind, keine Ahnung haben. Um das mal bewusst provokant plakativ zu beschreiben, sind das 2 Gruppen Menschen mit einem eigentlich ähnlichem Ziel. Die einen sind diejenigen, die im ruhigen Vorort aufgewachsen Nazis bekämpfen, weil es ihr Karma aufpoliert und nur schwarz / weiß denken. Die anderen sind diejenigen, die Probleme bewusst erlebt haben (ich bin beispielweise in einer Faschistenhochburg aufgewachsen), aber auch wissen, dass zwischen schwarz und weiß ganz viel grau liegt. Die zuerst genannte Gruppe bestimmt aber heute die linke Sprechweise. Nicht ohne Grund hat die Linke Probleme mit der Akademisierung in ihrer Ausrichtung und der Entfernung vom Proletariat.