Niederrheincon 2020

  • Ich finde die Veranstaltung selbst auch kritisch und hätte sie als Orga abgesagt, das gleiche gilt für Darmstadt spielt.

    Wir selbst haben auch im November eine Veranstaltung, die wir aufgrund der Zahlen absagen werden.

  • Coronavirus in Deutschland: 1707 Neuinfektionen - Höchstwert seit April | tagesschau.de


    Nur mal so die aktuellen Zahlen.

    Wir als Verein haben sogar unsere öffentliche Veranstaltung für 2021 abgesagt. Inklusive unserer Vereinsmeisterschaft.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Coronavirus in Deutschland: 1707 Neuinfektionen - Höchstwert seit April | tagesschau.de


    Nur mal so die aktuellen Zahlen.

    Wir als Verein haben sogar unsere öffentliche Veranstaltung für 2021 abgesagt. Inklusive unserer Vereinsmeisterschaft.

    Während man in Wuhan wieder Technoparties mit mehreren tausend Gästen feiert. Und was haben eigentlich alle mit diesem Wert? Der ist so doch so null aussagekräftig. Interessant wird es doch erst wenn man die schweren Verläufe/Todesfälle dazu in Relation setzen würde. Und das weist doch Anscheinend auf einen immer schwächeren Verlauf hin. Das lässt sich aber medial vermutlich nicht so gut verkaufen wie die Angst.

  • Und das weist doch Anscheinend auf einen immer schwächeren Verlauf hin. Das lässt sich aber medial vermutlich nicht so gut verkaufen wie die Angst.

    Du hast Deinen verlinkten Artikel tatsächlich nicht gelesen. Hier die Quintessenz:

    "Am Verlauf ist hat sich nichts geändert, zum Glück stecken sich jetzt vermehrt Jüngere an, die einen leichteren Verlauf haben"

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Mal ein kurzer Konsens aus den aktuellen Nachrichten:

    Die momentan steigenden Zahlen sind zum großen Teil auf Urlaubsrückkehrer zurückführen.

    Insbesondere sind jetzt mehr die jüngeren betroffenen (Stichwort “Partypeople”).

    Auch die erhebliche Mehrmenge von durchgeführten Tests führt logischerweise zu erhöht festgestellten Fallzahlen.

    Einer Bewertung dessen werde ich nicht vornehmen, finde allerdings, das es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist Veranstaltungen im nächsten Jahr schon heute abzusagen. Es ist noch genügend Zeit, das allgemeine Geschehen bis dahin abzuwarten. Vielleicht taugt ja der russische Impfstoff tatsächlich was, der wird aktuell auch in Mexiko großflächig getestet. Was auch immer man davon hält...nichtsdestotrotz KANN es ja das ersehnte Mittel sein.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich bin arbeitstechnisch von Corona voll getroffen. Ich arbeite in der Veranstaltungsbranche. Bei uns finden quasi seit März keine Veranstaltungen statt. Fast die ganze techn. Mannschaft ist in Quarantäne. Ich sehe momentan auch keine Möglichkeit eine Veranstaltung sicher durchzuführen. Eine Messe mit Gewinn durchzuführen ist momentan nicht möglich. Zumindest im Saarland. Da bekommst du als Auflage zb 1000 Personen am Tag nur reinzulassen(Freigelände). Und das bei einer großen Fläche im Aussenbereich. Da sich das für Aussteller nicht lohnt, sagen die meisten ab und es lohnt sich nicht mehr für den Veranstalter. Laut deren Konzept dürfen ja 200 Personen gleichzeitig in der Halle sich aufhalten, was sich aber hygienetechnisch total beißt. Ein Aussteller ist krank, und verteilt dann den ganzen Tag den Virus auf die 200 Personen-Gruppen. Und schon hat man einen Superspreader.

    Und wegen genau solchen Events wird die Veranstaltungsbranche noch länger dicht sein. Sobald bei so einem Event eine größere Zahl Infizierter auftritt, ist das Geschrei groß und wir dürfen noch länger nicht arbeiten und es werden noch mehr Betriebe den Bach runtergehen.


    Zum Thema Abschwächung:

    Corona bald nur noch harmloses Schnupfenvirus? Virologen ordnen These ein - FOCUS Online

  • Einer Bewertung dessen werde ich nicht vornehmen, finde allerdings, das es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist Veranstaltungen im nächsten Jahr schon heute abzusagen. Es ist noch genügend Zeit, das allgemeine Geschehen bis dahin abzuwarten.

    Ich kann es voll und ganz verstehen, wenn Firmen und auch speziell Vereine Veranstaltungen für kommendes Jahr absagen und garnicht erst in Planung gehen. Planung kostet auch viel Zeit und Geld, und wer gibt schon gerne Geld aus für etwas das er vielleicht absagen muss?


    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn nächstes Jahr wieder Veranstaltungen „normal“ möglich sein würden.

  • Richtig ist: Die Fallsterblichkeit ist signifikant niedriger als bei der ersten Welle, und das weltweit. Richtig ist aber auch: in den USA sieht man eigentlich recht gut, was passiert, wenn man zu wenig gegen die Corona-Ausbreitung tut. Da gab es in den letzten Wochen im 7-Tages-Mittel konstant über 1000 Corona-Tote am Tag. Gut, die USA haben viermal so viel Einwohner wie Deutschland, aber ich möchte auch nicht auf 250 Corona-Tote täglich kommen.


    [Ich] finde allerdings, das es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist Veranstaltungen im nächsten Jahr schon heute abzusagen.

    Sehe ich ähnlich. Für staatliche Stellen wäre es definitiv zu früh, da irgendwas weit im Voraus schon verbieten zu wollen. Hier in NRW wird die gültige Corona-Schutzverordnung alle zwei Wochen neu angepasst. Anders geht's auch kaum. Fahren auf Sicht. Im nächsten Jahr kann die Lage ganz anderes aussehen. In jeder Richtung.

    Jedem Veranstalter sollte aber klar sein, dass es auch für Veranstaltungen im nächsten Jahr noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit X > 0 gibt, dass eine geplante Veranstaltung wegen Corona doch nicht stattfinden kann bzw. einfach zu wenige zahlende Zuschauer freiwillig kommen würden, obwohl sie es dürften. (Man sollte nie unterschätzen, dass Zuschauer auch freiwillig kommen wollen müssen!) Dann ist es eine Kosten/Nutzen-Rechnung, ob es für Veranstalter das Risiko wert ist, in die Vorbereitung Zeit und Geld zu investieren.

  • Und das weist doch Anscheinend auf einen immer schwächeren Verlauf hin. Das lässt sich aber medial vermutlich nicht so gut verkaufen wie die Angst.

    Du hast Deinen verlinkten Artikel tatsächlich nicht gelesen. Hier die Quintessenz:

    "Am Verlauf ist hat sich nichts geändert, zum Glück stecken sich jetzt vermehrt Jüngere an, die einen leichteren Verlauf haben"

    das wichtigte steht am Schluß


    Zitat

    Auch zu Beginn der ersten Welle infizierten sich jedoch zuerst die Jungen, die Über-80-Jährigen folgten erst Wochen später, mit dann deutlich ungünstigeren Krankheitsverläufen.


  • An dieser Veranstaltung werde ich auf keinen Fall Teilnehmen. Genau so wenig werde ich jemals an einer Veranstaltung teilnehmen, die von den gleichen Personen durchgeführt wird.

  • Karl Lauterbach hat sich auch zu dem Thema Neuinfektionen/Sterblichkeit geäußert.


    Der "King of the Apocalypse" lag ja bisher auch bei jeder neuen Lockerung mit seinen vorhergesagten Untergangsprognosen richtig....nicht.


    Gibt es eine Altersangabe für die neu abgesteckten? In der Zeitung habe ich kürzlich gelesen daß ein Großteil der infizierten Urlauber von Familienzusammenkünften gekommen sind. Das sind ja eher selten nur die jungen Partypeople.

  • Du hast Deinen verlinkten Artikel tatsächlich nicht gelesen. Hier die Quintessenz:

    "Am Verlauf ist hat sich nichts geändert, zum Glück stecken sich jetzt vermehrt Jüngere an, die einen leichteren Verlauf haben"

    das wichtigte steht am Schluß


    Zitat

    Auch zu Beginn der ersten Welle infizierten sich jedoch zuerst die Jungen, die Über-80-Jährigen folgten erst Wochen später, mit dann deutlich ungünstigeren Krankheitsverläufen.


    Die Fallzahlen steigen ca. seit 14 Juli an. Das sind nun ca. 6 Wochen. Die letzten drei Tagesberichte des RKI zeigen das am 18.8.20 7 Verstorben sind, Vortag 4 und dann 1 Verstorbener usw. Naja ich will auch niemanden den Spass an seiner Vorbereitung auf den Untergang nehmen.

  • Es geht nicht unbedingt ums nur ums Sterben. Vielmehr gibt es immer mehr Evidenz, dass auch bei milden Verläufen - selbst ohne Krankenhausaufenthalt (67% der Probanden siehe Studie) - längerfristige Folgen bleiben. Wie langfristig kann, logischerweise, noch niemand sagen, aber neben einigen anderen Studien wird auch in dieser Studie der Uni-Klinik Frankfurt über längerfristige Effekte auf den Herzmuskel berichtet. Hier die Conclusion:

    Zitat

    CONCLUSIONS AND RELEVANCEIn this study of a cohort of German patients recentlyrecovered from COVID-19 infection, CMR revealed cardiac involvement in 78 patients (78%)and ongoing myocardial inflammation in 60 patients (60%), independent of preexistingconditions, severity and overall course of the acute illness, and time from the originaldiagnosis. These findings indicate the need for ongoing investigation of the long-termcardiovascular consequences of COVID-19

    Ähnliche Untersuchungen zu anderen Organen laufen auch.


    Ich würde gerne auf eine potentielle bleibende Herzmuskelbeeinträchtigung verzichten; die meiner Lunge ist ausreichend.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • @HansVonDampf : Was genau möchtest Du denn? Sollen jetzt alle wieder ihr gewohntes Leben wie vor Covid19 aufnehmen? Die paar Toten und Langzeitschäden sind wohl nur Kommastellen in einer Statistik für Dich.

  • Ich würde gerne auf eine potentielle bleibende Herzmuskelbeeinträchtigung verzichten; die meiner Lunge ist ausreichend.

    Auch etliche andere Grippeviren können Langzeitschäden u.a. am Hirn und Herz verursachen


    Ob das bei Corona jetzt deutlich schlimmer ist wie bei den anderen Viren bleibt abzuwarten. Bei diversen anderen Grippeviren waren die Hirnschäden erst nach 120 Tagen an Mäusen nicht mehr messbar, beim Menschen dauert die Erholung dann angeblich noch länger.


    Deswegen finde ich die Möglichkeit von Folgeschäden bisher nicht sonderlich überraschend, sondern eher erwartbar. Darum würde ich mich von den Meldungen zu Folgeschäden momenten auch nicht verrückt machen lassen. Den ob die wirklich dramatisch sein werden ja anscheinend schon feststeht wenn man manche Berichte liest, steht auf einen anderen Blatt.


    Der Stress/Angst den manche u.a. durch solche Meldungen auch entwickeln hat auf einzelne vermutlich ähnliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit.

  • @HansVonDampf : Was genau möchtest Du denn? Sollen jetzt alle wieder ihr gewohntes Leben wie vor Covid19 aufnehmen? Die paar Toten und Langzeitschäden sind wohl nur Kommastellen in einer Statistik für Dich.

    Ich vertrete da Persönlich vielleicht keine allzu populäre Meinung. Es mag dich überraschen aber zum Leben gehört das Sterben dazu. Virusinfektionen gibt es jedes Jahr und jedes Jahr erkranken und sterben Menschen daran, Junge alte, Frauen und Männer. Mal mehr, mal weniger.


    Im Moment geben die Zahlen keinen Anlass her weiter Ängste zu schüren. Für die täglichen neuen Superlativen in den Nachrichten ala "Corona-Der Horrorherbst steht bevor(Focus)"und andere Meldungen habe ich da wenig Verständnis, denn Angst macht ebenfalls Krank. Mir sind da Experten ala Streeck lieber als die ganzen Panikverbreiter, man muss lernen mit dem Virus zu leben. Nun lässt man Kinder 8 Stunden in der Schule mit Maske sitzen, ich glaube kaum das die Nassen Lappen jemand nach 2 Stunden wechselt. Ich kann mir nicht vorstellen das dies Gesundheitsfördernd ist. Wie lange will man das machen ? Bis zum Impfstoff in 5 Jahren?

  • Für mich geht es nur um Risikominimierung und nicht um Risikovermeidung. Wollte ich das Risiko einer Infektion und damit die Gefahr für andere, dass ich innerhalb meines Wirkungskreises zum Verbreiter der Infektion werde, komplett vermeiden, so müsste ich mich in meinem (nicht vorhandenen) Bunker einschliessen und hoffen, dass durch die Filteranlagen keine infektionsfähigen Viren eindringen. Deshalb versuche ich das Risiko einer Infektion zu minimieren und wäge ab, welche vorab unbedachten Handlungen und Aktivitäten dieses Risiko erhöhen und ob ich dann nicht lieber darauf aktuell verzichten möchte oder es soziale-technische und andere Möglichkeiten gibt, das Risiko zu minimieren. Das Leben geht weiter, wenn auch bedachter und durch die Risikoabwägung teileingeschränkt.


    Aktuell wissenschaftliche Erkenntnisse, die stets im Wandel sind, lassen sich durch Meinungen nicht wegzaubern. Hinterfragt werden sollte - meiner Meinung nach - aber jegliche Erkenntnis und jegliches Handeln. Auch, ob eine Niederrheincon 2020 potentiell der Allgemeinheit schadet und zeitgleich nur einen sehr begrenzten Personenkreis ihren persönlichen Vorteil bringt.


    Wenn man keinerlei Berührungspunkte mit Covid 19 Erkrankten hat, ist dieses Thema arg abstrakt und theoretisch. Fragt hingegen mal Eure Freunde, Bekannte, Familienangehörigen, die im Gesundheitswesen tätig sind und akute Folgen von Covid 19 Infektionen mitverfolgt haben. Dann ergibt sich plötzlich ein ganz anderes Bild, eine andere Denke und daraus ein anderes Handeln.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • @HansVonDampf : Was genau möchtest Du denn? Sollen jetzt alle wieder ihr gewohntes Leben wie vor Covid19 aufnehmen? Die paar Toten und Langzeitschäden sind wohl nur Kommastellen in einer Statistik für Dich.

    Es mag dich überraschen aber zum Leben gehört das Sterben dazu. Virusinfektionen gibt es jedes Jahr und jedes Jahr erkranken und sterben Menschen daran, Junge alte, Frauen und Männer. Mal mehr, mal weniger.

    Angst und krankmachende Umstände gehören ebenfalls zum Leben dazu. Einschränkungen sowieso. Warum dann das nicht mit derselben Gelassenheit hinnehmen, wie (vermeidbare) Tode?

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Es mag dich überraschen aber zum Leben gehört das Sterben dazu

    Und die meisten Lebenden versuchen es zu vermeiden. Also, alles normaler Alltag.


    Aber ich glaube nicht, dass diese "so what" Einstellung bleibt, wenn man denn tatsächlich erkrankt und das ganze eben nicht ganz so glimpflich verläuft, wie man es sich vorgestellt hat. Ja, ich weiß, es ist eine geringe Chance, dass das passiert, aber es ist auch eine geringe Chance zu sterben, weil ich an einen Elektrozaun pinkle und dennoch mach ich das nicht...


    Oder anders gesagt, stehe ich in München in der Fußgängerzone und werfe Wasserbomben ungezielt um mich, werden nur wenige nass. Machen das aber 100 steigt die Wahrscheinlichkeit eben, dass du da nicht trockenen Fußes durchläufst.


    Verfalle ich deswegen in Panik? Nö. Aber Panik ist nicht gleichbedeutend mit ich vermeide Menschenmassen und trage eine Maske. Und obwohl ich Asthmatiker bin, bin ich daran noch nicht erstickt oder habe sonstige Beeinträchtigungen gespürt.

  • Wesentlich ist nur eine Frage:


    1. Betreffen die Folgen meines Handelns nur mich (und schaden keinem Anderen)?

    Dann mach was Du willst!


    2. Betreffen die Folgen meines Handelns auch andere?

    Dann handele so, dass keiner ausser Dir (als freiem Wunsch) zu Schaden kommt.


    Ich glaube, in einer Pandemie (wie auch sonst oft im Leben) erledigt sich das 1., also benehme man sich wie 2.!

    Eine Einstellung, die nur aus "Hauptsache, ich mache mein Ding" besteht, ist einfach nur traurig.

  • Es mag dich überraschen aber zum Leben gehört das Sterben dazu. Virusinfektionen gibt es jedes Jahr und jedes Jahr erkranken und sterben Menschen daran, Junge alte, Frauen und Männer. Mal mehr, mal weniger.

    Angst und krankmachende Umstände gehören ebenfalls zum Leben dazu. Einschränkungen sowieso. Warum dann das nicht mit derselben Gelassenheit hinnehmen, wie (vermeidbare) Tode?

    Klar, dann müsste man diesen Modus jedes Jahr zur Grippe Saison fahren, am besten für immer. Auch die Influenza Toten könnte man dann verhindern. Das sieht man ja an diesem Jahr in dem es kaum Grippetote gibt. Vielleicht stirbt dann irgendwann niemand mehr. Könnte evtl dann aber irgendwann zu Gesellschaftlichen Verwerfungen führen wenn die Wirtschaft komplett ruiniert ist und alle Kinder wegen Schulausfall verdummen.


    Auszug Wiki: Die Influenza ist eine der tödlichsten und gefährlichsten Virusinfektionen überhaupt. Bis zu 500 000 Menschen sterben jedes Jahr an der Grippe – in einer typischen Saison. Geht eine überdurchschnittlich aggressive Variante des Virus um, können es auch schon mal deutlich mehr sein.

  • Es bleibt doch einfach dabei, dass wir zu wenig über das Virus wissen. HansVonDampf könnte Recht haben oder nicht. Nach nunmehr mehreren Monaten sind aber bisher einige Erkenntnisse vorhanden.

    Wie Hillbilly schon geschrieben hat, werden manche Erkenntnisse aber auch für Schlagzeilen benutzt, sind teilweise aber ggfs. (!!!) weit weniger unvorhersehbar bzw. schrecklich.

    Was wir aber wissen ist, dass es derzeit eine signifikante Übersterblichkeit gibt. Schweden hat die höchste Sterblichkeitsrate seit 1861. Und auch bei uns sind die Sterblichkeitsraten überdurchschnittlich und das trotz der ganzen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen!

    Dazu gab und gibt es in einigen Regionen eben auch die Notwendigkeit einer Triage. Wieder trotz der ganzen Maßnahmen. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Auch nicht, dass wir weder Medikament noch Impfung haben.

    Ob wir mit den Maßnahmen übertrieben haben wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen, aber bei begrenzten Informationen ist man im Nachgang immer schlauer. Aber wenn wir soziale Wesen sein wollen, sollten wir vermeidbare Risiken für andere Menschen möglichst minimieren. Deswegen fährt man auch nicht mit 100 km/h an nem Kindergarten vorbei. Dass man die ganzen Maßnahmen kritisch hinterfragen darf und sollte gehört zu einer Demokratie dazu. Aufgrund des Informationsdefizits über Covid19 ist eine "wird-schon-gut-gehen-Haltung" derzeit aber imo unsozial.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Gegen Influenza kann man sich aber wenigstens Impfen lassen.......

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Fragt hingegen mal Eure Freunde, Bekannte, Familienangehörigen, die im Gesundheitswesen tätig sind und akute Folgen von Covid 19 Infektionen mitverfolgt haben.

    Warum? Im Gesundheitswesen werden seit Jahrzehnten Hygieneregeln missachtet. Die Folgen sind bekannt und es kommen immer mal Artikel oder Berichte drüber, aber ein wirkliches Bewußtsein auch und gerade im Gesundheitswen gibt es dafür nicht. Hände wurden vor Covid-19 in der Regel nicht desinfiziert, Handschütteln zwischen Arzt und Patient war die Regel auch bei Visite etc. (Ausnahmen mag es wohl geben, die Regel ist es meiner Erfahrung aber nicht).

    Durch die Covid-19 Maßnahmen gibt es auch andere akute Folgen. Dafür gibt es nur nicht so schöne Zahlen wie direkt zu Covid-19.


    Die Influenza Impfung ist immer eine Wette. Die Impfung kann für die jeweilige Grippesaison auch unwirksam sein.


    Man sollte Covid-19 sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, man sollte aber auch immer wieder das Ganze auf den Prüfstand stellen und sich auch in Erinnerung rufen, weswegen es die ganzen Maßnahmen gibt und abwägen.


    Und Lernen wird die Gesellschaft eh nichts draus. Danach wird es wieder Medikamentenwerbung geben gegen Grippesymptome, um krank zur Arbeit zu gehen, und Hygieneregeln werden im Gesundheitswesen wieder gebrochen.

  • Deine verallgemeinernde Aussage kann ich so nicht stehen lassen - im Haus meiner Frau wird in der Regel sehr wohl auf Hygieneregeln geachtet, auch vor Corona. Bei den Kollegen ebenso. Es gibt schwarze Schafe, leider auch zu viele, aber die Mehrheit hält sich sehr wohl an die Regeln. Bei meinen Krankenhausaufenthalten hat mir ein Arzt noch NIE bei der Visite die Hand geschüttelt, mein Hausarzt reicht mir auch nicht die Hand. Gleich mehrere Berufsstände zu verunglimpfen halte ich für ziemlich unnötig, das ist einfach eine falsche Tatsachenbehauptung. Es sei denn es existieren valide und seriöse Fakten die belegen, dass nahezu alle im Gesundheitswesen sich nicht an Hygienevorschriften halten.

    Die Influenza Impfung KANN unwirksam sein. War sie bei mir in den letzten 25 Jahren aber nicht. Hatte ich in der Zeit Fälle von ECHTER Grippe in meinem Umfeld? Nachgewiesen ja. Waren diese Fälle geimpft? Durch die Bank nicht. Mehr als einen Schnupfen oder den "grippalen Infekt" habe ich aber nie gehabt - irgendetwas scheint da doch gewirkt zu haben. Das einzige mal, das ich eine echte Grippe hatte, war in meiner Jugend, und da war ich tatsächlich nicht geimpft.

    Es wird doch ständig wieder überprüft. Es wird doch ständig auf den Prüfstand gestellt. Deswegen werden doch laufend die Regeln angepasst. Und deswegen ändern die Experten auch schon mal ihre Meinung, weil sie neue Erkenntnisse gewonnen haben und sich anpassen - aber das wird ihnen ja dann wieder von ungelernten "Fachleuten" als Unfähigkeit unterstellt .......

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Warum man mit jemanden reden sollte, der im Gesundheitswesen tätig ist? Und damit meine ich alle Berufe, die direkt oder indirekt in Kontakt mit Covid 19 Patienten kommen.

    Weil die aus erster Hand davon erzählen können, wie sich so eine Erkrankung auswirkt und welche Folgen die haben kann, weil am Einzelfall beobachtet. Dann erst wird diese Infektion, Krankheit, Pandemie wirklich greifbar - so war es zumindest für mich.


    Wenn ich was über Brettspiele wissen will, schau ich ja auch nicht zuerst im Videotext nach, sondern frage im unknowns-Forum.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Calredon wenn dort immer gut auf die Hygieneregeln geachtet wird, dann will ich gerne dahin bei einer Behandlung. Das meine ich ernsthaft. :)

    Ich habe leider nur gegenteilige Erfahrungen gesammelt, und zwar sowohl von Patientenseite als auch von Pflegeseite im Krankenhaus etc.


    Sobald man sonst auch nur außerhalb der Norm ist, wird es auch immer anstrengend und energieraubend. Selbst wenn alle Unterlagen vorhanden sind, werden schikanerweise noch etliches anderes unnötigerweise verlangt oder die Schreiben von anderen Ärzten, weil es angeblich nicht die passende Fachrichtung ist, nicht anerkannt.

    Da ist man dann einfach nur noch ohnmächtig dagegen und will gar nicht mehr.

  • Würde auch in den anderen Corona-Thread passen, aber hier hatten wir weiter oben über Reisen und Corona schon mal geredet...

    Ich habe mir gerade mal die Schulferienzeiten der Bundesländer (Link) in Zusammenhang mit dem Verlauf der Neuinfektionen angeschaut (hier verfügbar). Ich erkenne da einen klaren Zusammenhang. Meine Begründung ist natürlich nur "draufschauen", aber wer möchte, darf die Kurven gerne ausmessen, normalisieren und relativ zu den Ferientagen Korrelationen berechnen und Modelle fitten. Ist nicht mein Job, das machen andere sicher besser...


    In MP und SH waren die Ferien zuerst zuende. In diesen Ländern hat sich die aktuelle zweite Welle schon entspannt, da fallen die Zahlen schon wieder. Bei uns in NRW hat am Mittwoch vor einer Woche die Schule wieder angefangen. Die vorher 6-7 Wochen konstant ansteigenden Zahlen haben sich in den letzten Tagen dann zumindest etwas stabilisiert, wenn auch auf hohem Niveau. (Hier in Aachen ist z.B. die Inzidenz von um die 1 auf knapp 15 hochgeschnellt; ein paar neue Todesfälle gab's auch. Aktuelle Inzidenz 12.)

    Hessen und RLP sind jetzt in der ersten Schulwoche seit Wiederbeginn. In beiden Ländern zuletzt sehr deutliche Anstiege; Hessen ist bei den Neuinfektionen pro 100000 Einwohner pro Wocher jetzt unrühmlicher Spitzenreiter in Deutschland. Wenn (!) sich da in der nächsten Woche die Situation auch stabilisiert und dann im wesentlichen die zweite Welle "nur noch" von den beiden Südländern BW und Bayern (die länger Ferien haben) getrieben wird, dann bin ich eigentlich ganz optimistisch, dass die aktuelle 2. Welle im Griff ist. Im Norden Deutschland ist sie es eigentlich jetzt schon. Wenn NRW, das bevölkerungsreichste Bundesland, jetzt wirklich über den Berg ist, wäre schon einiges gewonnen.

    Für den Süden ist das natürlich weniger schön. Da sind noch drei bzw. vier Wochen Ferien, und wenn wir die aktuelle zweite Welle wirklich im wesentlichen der ferienbedingten Reise- und Urlaubstätigkeit zu verdanken haben (was ich für recht plausibel halte), dann gehen da noch mindestens einen Monat die Zahlen weiter hoch. Einige Kreise und kreisfreien Städte dürften dann auch die 50er-Grenze durch Anstiege in der Breite, d.h. ohne einzelnes identifizierbares Superspreading-Ereignis, reißen. Da könnten die Ministerpräsidenten Kretschmann und Söder durchaus mal überlegen, ob die Freiwilligkeit von Tests bei Urlaubsrückkehrern wirklich sinnvoll ist bzw. ob man deren Nichtdurchführung besser erkennen und härter sanktionieren kann. Da kommt mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Corona-Hauptgefahr im Moment her: noch urlaubende Bayern und Baden-Württemberger.

    Wenn mit dem Ende der Hauptreisesaison die Zahlen wieder sinken, dann heißt das natürlich noch lange nicht, dass bei kälteren Temperaturen im Oktober/November die Zahlen nicht wieder ansteigen. Auf eine ausgeprägte Saisonalität von Covid-19 gibt es durchaus Hinweise, nicht zuletzt die Erkenntnis, wie wohl sich Corona in den Kühlhäusern der Schlachtbetriebe gefühlt hat. Mit Blick auf früheren Pandemien sollte man eine mögliche Herbst/Winter-Welle ganz sicher nicht unterschätzen, auch wenn die Zahlen demnächst wieder fallen sollten.