Suche verzweifelt ein wargame

  • Mein Tipp: einen Spielpartner für Wargames brauchst Du ohnehin. Suche Dir am Besten einen Wargamer in Deiner Nähe und suche dann gemeinsam mit ihm die Spiele aus die ihr antesten wollt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Da muss ich Bierbart zustimmen. Das einzige was Dominant Species mit Wargames gemeinsam hat ist der Hersteller. Da könnte man auch Lords of Waterdeep zum Sammelkartenspiel erklären, weil es von Wizards of the Coast ist... 8o

    Hm, joa, da babt Ihr zwei wohl recht. Wobei es ja nicht nur der Verlag, sondern auch Chad Jensen (z.B. Combat Commander) ist, welcher diese Assoziation aufkommen lässt.


    Bzgl. Time of Crisis:

    Mit der Erweiterung (Age of Iron and Rust) gibt es die Möglichkeit, mit bis zu drei Bots zu spielen. So daß man immer auf volle 4 Spieler kommen kann, auch solitär.

    Diese Bots scheinen auch recht gut zu funktionieren, bei einem geringen Verwaltungsaufwand (aus Sicht eines Coin Fans, diese genialen Euro Automa Dinger, welche wahllos irgendwelche Einsatzfelder Blockieren, sind allerdings nochmals deutlich einfacher).

    Habe mit den Bots allerdings noch nicht gespielt, auch wenn die Erweiterung hier bereits seit ein paar Tagen rumliegt.

    Des Weiteren verdoppelt die Erweiterung die Anzahl der Karten im Spiel, was die Möglichkeiten nochmals deutlich erhöht.


  • Untypisch finde ich Time of Crisis insofern, daß die Spieler sich während des Spiels aus einer gemeinsamen Auslage ein Kartendeck zusammenkaufen, mit dem sie dann Aktionen auf dem Spielfeld ausführen, neue Karten kaufen, etc.


    Mit Dominion hat das nur noch entfernt zu tun, auch hat man mehr Kontrolle, da man sich seine Karten zu Beginn selbst aus seinem Pool aussucht, stattzufällig zu ziehen.


    Wenn ich mich recht erinner, hat die 2nd Printing Version einen höheren Karton spendiert bekommen. Ich habe bei meiner Version das Spielfeld außerhalb des Kartons gelagert, da Grundspiel und komplette Erweiterung nicht gepasst hätten. Die Erweiterung kommt in einer Ziptüte, nicht in einem Karton. Wäre also, abseits der Errata, vielleicht schöner gleich zum 2nd Printing zu greifen.

  • Sehr gut passt auch #Lincoln von Martin Wallace.

    Card driven und dazu ein sehr spannender asymetrischer Deck-Deconstruction-Mechanismus.

    Dabei beginnen die Konföderierten mit einem starken Kartendeck, das allmählich schwächer wird und die Union mit einem Deck, das immer stärker wird.

    Ist aber dennoch sehr gut gebalanced durch die Siegbedingungen.

    das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Empfehlung. Das erfüllt alle genannten Bedingungen und ist, wenn man es jemandem erklärt, sehr leicht zu lernen. Ein paar Regeldetails sollte man sich wie bei Wallace leider häufiger bei bgg anschauen.

  • Dual powers sieht sehr gut aus

    Einmal editiert, zuletzt von M.Blitz ()

  • Habe mir mal Time of Crisis genauer angeguckt und es sieht super aus eigentlich genau das wonach ich suche mir macht mir sorgen das es auf englisch ist ...meinst du schul-englisch reicht da aus ?

  • Mein Tipp: einen Spielpartner für Wargames brauchst Du ohnehin. Suche Dir am Besten einen Wargamer in Deiner Nähe und suche dann gemeinsam mit ihm die Spiele aus die ihr antesten wollt.

    Das ist ein weiser Rat :)


    Das Angebot ist einfach viel zu groß, und es gibt viele verschiedene Arten von Cosims, von klassischem Hex and Counter über Card Driven über Block oder Mini Games.


    Auch die Art des Spiels: ist es z,B. ein einziger Konflikt, wie z.B. Hammer of the Scots oder COIN? Dann hast du genau ein Scenario (eventuell mit Variationen). Oder ist es ein Scenario-System wie z.B. ASLSK oder Combat Commander, dann hast du die Auswahl aus mehreren, verschiedenen Situationen von denen jede andere Anforderungen und Voraussetzungen hat.


    Eventuell kannst du dich auch in einem Laden beraten lassen, wenn du einen in der Nähe hast. Oder du schaust - falls du vor Ort bist - in Essen bei Fantasy Encounter und Udo Grebe vorbei und lässt dir zeigen, was es so gibt.

  • Du hast Die Einheiten ein angenehmes Kampfgefühl ein bisschen Würfeln und daneben Eurotypisch dennoch ein Deckbau-Element.

    ICh kenne zumindest einige die nach ihrer ersten Partie noch haben ein paar Folgen lassen und danach den Einstieg in andere Wargames gefunden haben.

    Habe mir mal Time of Crisis genauer angeguckt und es sieht super aus eigentlich genau das wonach ich suche mir macht mir sorgen das es auf englisch ist ...meinst du schul-englisch reicht da aus ?

    Grammatikalisch auf jeden Fall.

    Wenn du nicht geübt bist, wirst du anfangs vermutlich ein paar Vokabel nachschlagen müssen, aber spätestens nach der dritten englischen Anleitung läuft's dann flüssig :)

  • Habe mir mal Time of Crisis genauer angeguckt und es sieht super aus eigentlich genau das wonach ich suche mir macht mir sorgen das es auf englisch ist ...meinst du schul-englisch reicht da aus ?

    Grammatikalisch auf jeden Fall.

    Wenn du nicht geübt bist, wirst du anfangs vermutlich ein paar Vokabel nachschlagen müssen, aber spätestens nach der dritten englischen Anleitung läuft's dann flüssig :)

    Funktioniert das Spiel zu zweit nur mäßig oder schon sehr gut ? Das wäre dann das letzte Kriterium, um es zu kaufen

  • Grammatikalisch auf jeden Fall.

    Wenn du nicht geübt bist, wirst du anfangs vermutlich ein paar Vokabel nachschlagen müssen, aber spätestens nach der dritten englischen Anleitung läuft's dann flüssig :)

    Funktioniert das Spiel zu zweit nur mäßig oder schon sehr gut ? Das wäre dann das letzte Kriterium, um es zu kaufen

    Ich konnte es bis jetzt nur zu zweit spielen und es funktioniert wunderbar. Für mich ein 8er auf der BGG Skala. Wenn ich mir die Community Results für die Spieleranzahl dort ansehe, dürfte es allerdings mit 3 und 4 Spielern weitaus besser funktionieren.


  • Funktioniert das Spiel zu zweit nur mäßig oder schon sehr gut ? Das wäre dann das letzte Kriterium, um es zu kaufen

    Ich konnte es bis jetzt nur zu zweit spielen und es funktioniert wunderbar. Für mich ein 8er auf der BGG Skala. Wenn ich mir die Community Results für die Spieleranzahl dort ansehe, dürfte es allerdings mit 3 und 4 Spielern weitaus besser funktionieren.


    Ist mir auch aufgefallen...aber wenn du sagst das man es ohne bedenken zu zweit spielen kann wird’s wohl so sein 👍 was ist den bgg Rating mäßig mehr als ne 8 bei den wargames?

  • Bei mir? Ich steh halt sehr auf taktische Simulationen, auch da diese meist Scenario-driven sind.

    Favoriten (also 10er und 9er) sind


    Taktischer Level: ASL (auch ASLSK) und Combat Commander

    Strategic/Operational: Path of Glory, Turning Point: Stalingrad

    Multi-Player: Britannia, Cuba Libre

  • Cuba Libre interessiert mich extrem vom Thema aber die anderen spiele sind wohl zu viel für mich

  • Ehrlich gesagt ich halte Britannia für einfacher als Cuba Libre. Combat Commander zeichnet sich durch eine der besten Regeln, die ich bisher gelesen habe aus. Es würde auch perfekt auf deine Anforderungen im Ausgangspost passen:


    * gut zu zweit spielbar - PERFEKT

    * Max Spieldauer 2.5 Stunden - JA (die ersten Scenarien werden eventuell ein wenig länger dauern, aber üblicherweise brauchen wir 2 Stunden für eines)

    * Würfel und oder Karten getrieben - KARTEN

    * nicht zu komplex (bis zu bbg weight 3,3) - 3.23

    * auf keinen Fall coop - Definitiv nicht :)

    * auf dem Markt erhältlich - Ja, z.B. hier: Buy Combat Commander Europe - Board Game - GMT

  • Den einfachsten Einstieg findest du mit einem Wargamer. Der hat meistens auch einiges im Schrank. Einfach drauf los kaufen würde ich eher nicht. Ist ja nicht so, dass Thalia Wargames mit 20% Gutschein verkauft.

    Ein "Wargame" was ich empfehlen kann: Space Empires 4X .. (Solo war mir das zu dröge, aber zu zweit, bzw zu viert wunderbar)
    Comancheria hat gute Ansätze, auch wenn es mir für ein Sologame zu aufwendig war (zu viel fiddelei mit den Countern)

    Selbst noch nicht gespielt, aber viel gutes gehört: Peleponnesian War von GMT. Die Neuauflage hat eine geringe Counterdichte und sieht klasse aus.
    Was auch ein Mega Hit sein soll, hier wirds aber teuer, und bei mir steht es noch auf der Shopping Liste: Brave little belgium von Hollandspiele.

    Ebenfalls Hollandspiele und sehr schräges thema, sehr einfache Regeln: Meltwater ABER PAPERMAPS :)
    Nemos War mag ich noch als prima Solospiel erwähnen. Irgendwie kein Wargame, aber geht in die Richtung :)

  • Cuba Libre interessiert mich extrem vom Thema aber die anderen spiele sind wohl zu viel für mich

    Cuba Libre ist Klasse, Solo aber Arbeit. Man muss 3 Bots mit Tables steuern :) Oder mindestens 2.

    Gandhi hab ich zuletzt erst bekommen, das soll ein Kartendeck haben, das die Bots einfacher handlebar macht. Gespielt habe ich es noch nicht. ein 2er Coin ist Colonial Twilight. Sieht auch super nett aus... muss ich auch noch ausprobieren.

  • Wenn man keinen Wargamer persönlich kennt bleibt einem nichts anderes übrig als der Sprung ins kalte Wasser. Mir ging es genauso. In einer Zeit ohne Internet bin ich in den örtlichen Exportspieleladen gegangen und habe mir War & Peace gekauft. Das sprach mich einfach thematisch an.


    Die hier vorgeschlagenen Spiele, soweit ich diese kenne, sind alles objektiv gut funktionierende Spiel. Letztendlich muss man sich für eine Kombination von Thematik, Spielmaterial und Grafik entscheiden, die einen persönlich anspricht.


    Ich würde allgemein auch auf den Regelumfang schauen. Englische Spielregeln über 20 Seiten können für einen Anfänger schon erschlagend sein, weil man erst einmal die Grundmechanismen (line of sight, zone of control etc.), die für viele hier Schreibenden selbstverständlich geworden sind, verinnerlichen muss. Regeln sind ja sehr häufig online lesbar. Da kann es nicht schaden, vor einer Kaufentscheidung ein paar Seiten Regeln zu lesen um zu sehen, ob man damit inhaltlich klar kommt.

  • Cuba Libre? Vergiss es. Ich mag dieses Spiel sehr, aber das passt wirklich nicht zu Deinen Anforderungen. :) Ich habe gute 10 Partien gespielt, keine davon unter 4 Stunden. Ist echt auf 4 Spieler zugeschnitten, oder ggf. auf Solospiel. Wenn schon ein COIN für 2 und für Neueinsteiger, dann zweifellos Colonial Twilight; und auch da würde ich nicht davon ausgehen, dass ihr das in 2,5 Stunden hinkriegt.


    Allgemein: Ich kann schlecht einschätzen, wie hoch die Einstiegshürde für z.B. Combat Commander für euch wirklich wäre. Wenn Reichweite, Sichtlinie etc. völliges Neuland für euch sein sollten, würde ich, was taktische Spiele betrifft, eher bei Battlelore oder Memoir '44 einstiegen. Ist auch von der Art und Weise, wie die Regeln geschrieben sind, viel leichter für Neueinsteiger als die Regelwerke von auf Wargames spezialisierten Verlagen wie GMT, MMP oder Columbia, die sich fast wie Gesetzestexte lesen, und die auf Didaktik keinen großen Wert legen.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich bleibe dabei - Hammer ist Dein Spiel. Sekigahara seh ich eher als Ausbaustufe, bei nochmaligem überlegen.


    Aber Dual Powers klingt auch gut, werde ich mir mal ansehn

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Ich finde Seki das "ungewöhnlichere" Spiel. Die ganze Aktivierung ist anders, das Spiel ist eher auf Bluff/Taktik ausgelegt... Hammer of the Scots erscheint mir "klassischer", und ich weiß nicht, ob ich Seki geschätzt hätte, hätte ich nicht andere ähnliche Spiele gekannt (wie z.B. Hammer)

  • Strategische Ebene: Time of Crisis empfinde ich als sehr empfehlenswert und erfrischend. Ist auch von den Regeln her nicht so Wargamemäßig tief und komplex. Mit Schulenglisch sehr gut machbar und regeltechnisch weist es auch keine Fachsprache auf. Allerdings 3-4 Stunden pro Spiel. Mit der Erweiterung mit 1-4 Spieler spielbar. Unbedingt auf die 2. Edition achten, da höhere Box.


    Taktische Ebene: Combat Commander (2er), relativ leichte und eingängige Regeln. Sehr guter Einstieg in den Cosim-Bereich, allerdings recht hoher Glücksanteil. Nicht unbedingt mit dem ersten Szenario anfangen. BGG hilft da weiter. 1-2 Stunden pro Szenario.


    Taktische Ebene plus Haptik: Schlachten von Westeros/ Memoir 44, wobei SvW das modernere Spiel ist. Beide basieren auf dem gleiche Regelwerk. Man hat Figuren zum verschieben und überschaubare Szenarien (1-2 Stunden pro Szenario), allerdings dauert der Aufbau länger.


    Commands & Colors Ancient (2er) Blocksystem, vom Regelwerk ähnlich wie Memoir 44 und der gleichen Familie zugehörig. Macht Spaß, aber hoher Glücksfaktor, höher als SvW.


    1775 und Ableger (4er und 5er) sind auch empfehlenswert. Dazu haben die User hier schon genug geschrieben.


    Hammer of the Scots, Sekigahara sind zwar sehr gute Spiele, würde ich aber nicht als Einstieg wählen, sondern eher als Zweit- oder noch besser als Drittanschaffung.

  • Ich bin zu faul hier nochmal alles durchzulesen, aber sehe ich das richtig, dass Helden der Normandie nicht genannt wurde?

    Großartiges Spiel. Lässt sich perfekt zu zweit spielen, hat keine allzu komplizierten Regel, spielt sich ziemlich intuitiv und hat einen unglaublich hohen Wiederspielwert. Du kannst tausend Module dazuaddieren und eigene Szenarien entwickeln. Die Spieldauer hängt vom Szenario ab und durchaus auch mal bei nur 30-45 Minuten liegen aber natürlich auch bei 240 oder mehr.

    Ich weiß nur nicht wie die Verfügbarkeit ist.

  • Selbst noch nicht gespielt, aber viel gutes gehört: Peleponnesian War von GMT. Die Neuauflage hat eine geringe Counterdichte und sieht klasse aus

    kann ich als Einsteiger Wargame absolut nicht empfehlen, doch recht komplex und viele kleine Ausnahmeregeln die zu beachten sind.


    Insgesamt aber ein tolles Spiel welches auch klasse aussieht, würde eher zu Time of Crises greifen, oder Colonial Twilight

  • Ich finde Seki das "ungewöhnlichere" Spiel. Die ganze Aktivierung ist anders, das Spiel ist eher auf Bluff/Taktik ausgelegt... Hammer of the Scots erscheint mir "klassischer", und ich weiß nicht, ob ich Seki geschätzt hätte, hätte ich nicht andere ähnliche Spiele gekannt (wie z.B. Hammer)

    Sehe ich auch so. Was Sekigahara so gewöhnungsbedürftig macht, ist auch die Tatsache, dass nicht jede Einheit (Block) kämpfen kann, wenn Du eben nicht die passende Karte auf der Hand hast.

    Aus eigener Erfahrung finde ich zum Start Spiele besser, bei denen die Anzahl der Aktivierungen vielleicht eingeschränkt ist, aber dafür nicht die Auswahl. Bei Hammer of the Scots kann man in der Regel nur ein bis drei Regionen pro Runde aktivieren, aber alle Armeen dort bewegen sich und können potentiell auch kämpfen.

  • Es wird wohl zum Anfang command and Colors ancient

    Ich fand C&C Napoleonics etwas eleganter. C&C Medieval habe ich noch nicht näher betrachtet, aber das atmet den Hauch der Neuheit.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Kurze Zwischenfrage: ist das Dual of Powers gut wenn man es solo spielt?

    #DualPowers hat sogar eine eigene Solo-Variante mit eigenen Countern.

    Ich persönlich finde aber vor allem das Zweier-Spiel in seinen knackigen 30min. hervorragend.


    Da ich das Spiel vermutlich nicht so oft zu zweit auf den Tisch bekomme, aber gesehen habe, dass es 1-2 Spieler ist würde es mich halt auch reizen.

    Aber eben nur, wenn die Solo-tauglichkeit einigermaßen gegeben ist. Zum einen für eine Lernpartie, zum anderen für immer mal eine Runde zwischendurch. Dafür ist es ja wirklich geeignet von der Spielzeit her.


    Hat sich für mich dann im Endeffekt doch gelohnt diesen Thread hier zu verfolgen. Also von mir auch vielen Dank an die ganzen Vorschläge (obwohl ich eigentlich gar kein Wargame haben wollte, aber Watergate und 13 Tage gefallen mir so sehr, da ist ein Solo-Spiel mit ähnlicher Dauer zu verlockend)