Was sind für euch "Miniaturenspiele"

  • Dirtbag  [Tom] Auch da gibt es Ausnahmen. Infinity hat aufgrund der dynamischen Posen ein Silhouetten System, das den 3D Körper definiert und nicht das Modell an sich.

    Dirtbag daher schrieb ich Warhammer, nicht Warhammer 40k. Wenn ich an Bilder von Turnieren denke, dann liegen da Mousepads mit der Aufschrift "Wald" oder "See" auf dem Tisch - statt echtem Gelände. Die True LoS ist bei Warhammer ja viel weniger wichtig als bei 40k.


    Aber in der Tat sind Tabletops (deutscher Begriff) wie Warmachine, welche tatsächlich die komplette Form der Miniatur mit Regeln bedenken, nicht mit Token zu ersetzen.


    Ansonsten zeigt dieser Thread ja sehr deutlich, dass jeder andere Grenzen zieht und Maßstäbe anlegt. :sonne:

    Ja, ich weiss. Aber ich war am Handy, es war spät, und nachdem [Tom] nur explizit Warhammer angesprochen hat, hab ich es eben bei Warhammer belassen. So mehr oder weniger zumindest, weil ich nicht zwischen 40k/AoS (True LoS) und Fantasy/ältere 40k-Editionen (Waldschablonen) unterschieden habe. Und die Unterschiede zwischen verschiedenen Spielsystemen kratzt, glaube ich, hier hart am Off-Topic. :D


    On Topic:

    Ich unterscheide eigentlich nur zwischen Brettspiel, Tabletop, CoSim, Pen & Paper.

    • Brettspiel ist "out of the box" spielbar, alles was man braucht ist drin, und es ist ein in sich geschlossenes System mit einer überschaubaren Anzahl Erweiterungen (gilt selbst für Kingdom Death: Monster). Innerhalb von Brettspielen unterscheide ich persönlich nach Euro, Ameritrash, Hybrid. Ob das jetzt Miniaturen hat oder nicht ist für mich sekundär, es ist ein Brettspiel. Solang es mich interessiert, passt das.
    • Tabletop/CoSim: beides Spielsysteme, die z.T. endlos ausgebaut werden können. Jeweils ein eigenes Hobby im Hobby
    • Pen & Paper: Rollenspiele, ganz klassisch mit Charakterbogen, Stift und Papier

    Alles davon kann auch Minis haben, nichts davon muss Minis haben. Ich finde den Begriff "Miniaturenspiel" deshalb irgendwie inhaltsleer. Man könnte genausogut auch "Pappspiele" oder "Holzspiele" definieren...

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Das haben se mal versucht und von den 50 Stück (oder waren's 100?) haben se sogar wieder was mit heimgenommen. Deswegen ist das Projekt "KD:M ohne Minis" auch nicht weiter verfolgt worden.

    Soweit ich das weiß, hat Adam Poots (der Entwickler hinter KD:M), jegliches Material-Downgrade abgelehnt. Er möchte das Spiel so verkaufen, wie er es als optimal empfindet. Dazu gehören für ihn neben hochwertigen Komponenten insgesamt, auch hochdetaillierte Miniaturen. Ich denke daher, dass es ein echtes Konzept KD:M ohne Minis zu verkaufen nie gegeben hat. Auch aus dem Hintergrund heraus, dass ja die Miniaturen der eigentliche Ursprung für das Brettspiel sind, schließlich gab es die Minis zuerst, und das Brettspiel wurde quasi dazu entwickelt ... KD:M ohne Minis wird es daher wohl nie geben.

  • Für mich ein hinreichendes, wenn vielleicht auch nicht ganz notwendiges Kriterium für ein Miniaturenspiel:

    Die Position der Figuren im (mindestens) zweidimensionalen* Raum ist für das Spiel relevant. Also so Sachen wie, ob eine andere Figure in Reichweite ist oder wie weit darf ich mit der Figur ziehen.


    Der Raum kann hier gerne kontinuierlich wie in Tabletops (ohne Brett) oder wie in Blood Bowl mit einem Raster sein. Grenzfälle sind für mich Gebiete, da diese bereits eine Abstraktion des Raums darstellen. Komplette Abstraktionen von Gebieten wie bei Kemet oder Blood Rage erfüllen für mich das Kriterium nicht. Selbst Heroes of Air, Land and Sea ist mit der Raum zu gleichförmig und zu grob gerastert (man kann quasi überall mit drei bis vier Schritten hinkommen).


    Relevanz der Position kommt für mich entweder durch Abhängigkeiten der Positionierung der Figuren zueinander (z.B. bei Bloodbowl) oder durch Positionierung der Figuren im Gelände (z.B. hinter Mauern, wo sind Nadelöhre, Verteidigungsboni wegen Anhöhe etc.).


    *P.S. Wegen Flamme Rouge habe ich noch "zweidimensional" hinzugefügt.

  • Soweit ich das weiß, hat Adam Poots (der Entwickler hinter KD:M), jegliches Material-Downgrade abgelehnt. Er möchte das Spiel so verkaufen, wie er es als optimal empfindet. Dazu gehören für ihn neben hochwertigen Komponenten insgesamt, auch hochdetaillierte Miniaturen. Ich denke daher, dass es ein echtes Konzept KD:M ohne Minis zu verkaufen nie gegeben hat. Auch aus dem Hintergrund heraus, dass ja die Miniaturen der eigentliche Ursprung für das Brettspiel sind, schließlich gab es die Minis zuerst, und das Brettspiel wurde quasi dazu entwickelt ... KD:M ohne Minis wird es daher wohl nie geben.

    Auf der ersten oder zweiten GenCon hatte er 50 oder 100 Stück ohne Minis für 100 USD dabei.

    Davon sind welche übrig geblieben und deshalb hat er es nicht weiter verfolgt.


    Musst mal auf bgg im Forum suchen, da gibt's mehrere Berichte davon.



    Hier der Link, es waren 50 und es wurden nur 5 Stück verkauft:

    Q: Will the game ever be released without miniatures? A: | Kingdom Death: Monster | BoardGameGeek

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener ()

  • Interessant, da werden sich einige Messebesucher später im nachhinein aber ziemlich in den Hintern gebissen haben, dass sie da nicht für 100 $ zugeschlagen haben. Bei der heutigen Lage würde er locker nen paar hundert Spiele ohne Minis für diesen oder zumindest einen ähnlichen Preis los werden ...