Nusfjord vs. Glasstrasse vs. Reykholt?!?

  • Hallo, ich bräuchte mal Eure Meinung für eine Kaufentscheidung.

    In der SO gibt es ja gerade dieses Nusfjord-Bundle und ich stosse sehr oft über dieses (vielleicht etwas spröde anmutende) Spiel, das aber zu meist nur sehr gute Rezensionen kassiert.

    An Rosenberg-Titeln habe ich schon hier Patchwork, Agricola (Familienspiel + 2er Spiele, das große habe ich irgendwann veräuusert, da es zu selten auf den Tisch kam), Caverna- und LeHavre-2er Spiele, Ein Fest für Odin, Glasstrasse (leider noch ungespielt) und eben das neue Reykholt.

    Muss es dann noch Nusfjord sein? Wie gesagt, die einnehmlich guten bis sehr guten Meinungen sprechen dafür.

    Die Einschätzungen bzl. Spielmechaniken lassen mich schwanken, ob nicht Reykholt ein zu ähnliches Spielgefühl hervorruft.

    Ich weiß eine Luxusfarge, aber ich stell sie =)

    Danke für Eure Einschätzungen.

  • Nusfjord ist am ehesten mit Glasstraße zu vergleichen, aber meiner Meinung nach das bessere Spiel. Daher rate ich dir Glasstraße ungespielt zu vekaufen und Nusfjord zu holen, wenn du nicht beide möchtest.

    Nusfjord habe ich eher angefangen und spiele es immer noch, während Glasstraße momentan leider auf dem Abstellgleis steht. ?(


    Edit: Nusfjord war zwar schon preiswerter aber der Preis auf der SO ist vollkommen in Ordnung. Durch das Schollendeck erhältst du auch Ersatz für die Piepselmünzen des Grundspiels :D !

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    2 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Wer gerne viel liest und auch problemlos über Kopf lesen kann dem empfehle ich Nusfjord.

    Wer lieber auf eine klare Symbolik steht, der spiele Die Glasstraße. :)


    Naja, und Die Glasstraße hat einen sehr schönen Mechanismus, also eher zwei, die Kartenwahl und deren Ausspielung und das Ressourcenrad. Spiele das immer noch sehr sehr gerne. :)

  • Ich bin für die Glasstraße, seit sie die Lindenstraße einstellen wollen.;) Nein jetzt spaßbefreit, ich spiele heute noch die Glasstraße gern, unbeschreiblich kurze Spielzeit. Nusfjord reizt mich bis heute nicht es mir zuzulegen, und habe es auch noch nirgends auf Spieletreffs gesehen.

  • Nussfjord und Reykholt sind WP-Spiele mit der typischen Rosenberg´schen Handschrift, die Glasstraße passt wegen des Kartenmechanismus a la Broom Service nicht so ganz in die Reihe.

    Von allen drei Spielen hat mir Nusfjord am besten gefallen. Der Kartenmechanismus der Glasstraße passt tatsächlich eher zu Broom Service als zu einem Ressourcen-Management-Spiel, das besser geplant werden möchte, als die Karten es zulassen. Reykolt ist für mich nur eine abgespeckte Version des großartigen Vor den Toren von Loyang, bei dem die Aktionsphase durch eine Workerplacement-Phase ersetzt wurde. (Einschätzung basierend auf einer halben Partie, also mit Vorsicht zu genießen, aber nachhaltiges Interesse an Reykholt wurde bei mir nicht geweckt). Nusfjord hat mit seinem großen Kartensatz eine gute Varianz, ist bei ordentlicher Tiefe schnell gespielt und bietet ein paar interessante Kniffe.


    Ich habe meine Rosenberg-Ecke im Spielregal aber relativ stark eingedampft auf Bohnanza, Würfel-Bohnanza, Patchwork, Le Havre, Le Havre - Binnenhafen, Caverna + Erweiterung, Caverna - Höhle gegen Höhle + Erweiterung und Loyang, da sie einfach einen wichtigen Teil des Rosenberg´schen Schaffens ausmachen und vieles, was danach kam, sich wie eine Variante dieser genannten Titel anfühlt (Ja, Caverna war vor Agricola, aber Caverna mag ich lieber ;) ). Alles andere, was zwischendurch mal im Regal gewesen ist, vermisse ich nicht (Agricola, Nusfjord, Arler Erde, Spring Meadow, Mercator, Ora et Labora, Die Glasstraße).

    we are ugly but we have the music

    3 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Zunächst der Hinweis, dass ich in Sachen Rosenberg sicher nicht besonders rational unterwegs bin. In meinem Regal tummeln sich: Agricola, Agricola Moorbauern, Agricola 2er + Erw., Al Cabohne, Bohnanza, Vor den Toren von Loyang, Würfelbohnanza, Caverna mit Erw., Ein Fest für Odin, Arler Erde, Glasstraße, Le Havre, Merkator, Nusfjord, Ora et Labora, Patchwork, ...


    Die 3 erfragten Titel lassen sich gar nicht allzu sehr vergleichen. Reykholt passt für mich am wenigsten, das tritt doch eher in Konkurrenz zu Loyang. Nusfjord und Glasstraße finde ich selbst schon ähnlich, vor allem weil beide so kurz sind und man nur wenige Punkte macht. Spielgefühl ist trotzdem ein anderes, gerade wegen der Karten und des Warenrades bei Glasstraße. Außerdem hat Glasstraße diese hübschen Gebäudeplättchen, Nusfjord die doch eher hässlichen Gebäude, auf denen einfach nur Text steht. Spaß machen mir beide, mit kleinen Vorteilen für Nusfjord beim Spielspaß und leichten Vorteilen für Glasstraße bei der Aufmachung.


    tl;dr - nimm alle 3! ;)

  • Glasstraße war mir immer zu kurz, war zu Ende wenn es in Gang kam.

    Reykholt ist diese Mischung aus WP und Wettrennen, ein gutes Spiel wirkt aber altbacken, weil diese Art WP kennt man einfach von Uwe.

    Nusfjord gefällt mir am besten, kann man mich nachts für wecken, kurz und knackig.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Glasstrasse :

    Pro - direkt vom Start weg muss man ganz gezielt vorgehen, ein bisschen Glück bei den Gebäuden die man in die eigene Auslage holt und dann heissts gut aufpassen was die anderen machen wollen und welche Rollen sie dazu nutzen um bei diesen Aktionen erstens die anderen zu schwächen und selber dann noch ne halbgute Aktion mitzumachen. Hohe verdeckte Interaktion, nur jene können gewinnen die ihre Mitspieler gut auslesen und mit wenigstens 17-18 Aktionen statt der 4x3 am Ende da stehen

    Con - kann mit den eigenen Gebäuden Pechhaben und kann dann nur aus dem Topf in der Mitte leben, Möglichkeiten zu punkten gibt der immer noch her, muss man höllisch aufpassen dass man nicht unter die Räder kommt - kann auch mal schief gehen. Ebenso bei der Vermutung was die anderen machen

    Für mich die kristall-klare Nr 1


    Nusfjord :

    Der Aufbaupart gefiel sehr gut, die Thematik war seichter mitschwingend verankert, recht stimmig. Spieltechnisch hat es aber für mich eine sehr entscheidende Unwucht. 4 Runden lang baue ich vor und bereite mich vor - in Runde 5 bekomme ich dann ein trächtiges Siegpunktgebäude nur für mich und kann ggf gar nix für mich anfangen. Mehr noch, wenn ich darauf nicht eingestellt bin von den Baukosten - muss ich es in die Auslage legen und genau der für den es perfekt passt röumt bei ungünstiger Spielerreihenfolge ab. Also das eigene Spiel wird schlechter und der GEgner wird gestärkt. Doppelt Unschön für mich.


    Reykholt :

    für mich das deutlich seichteste Spiel. von den Dreien. 3 Arbeiter einsetzen um eine einfache Aktion zu tätigen, Rohstoffe eintüten um diese an einer Laufleiste abgebend nach vorne zu kommen. Mir fehlt das der Aufbaucharakter, der Flow, der Kick im Schädel dass ich sage oh das möchte ich nächstes Mal aber mal anders machen.

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