Hellenica: Story of Greece

  • Hi Leute!

    Hellenica: Story of Greece ist gestartet.

    Ein 3.5X civilization game für 1-7 Spieler, dass ich schon eine Weile auf dem Schirm habe.

    Das Eurogame kommt mit tollen Miniaturen und wundervoll gestalteten Karten daher. Die Ausstattung ist sehr opulent.

    Der Kickstarter ist heute gestartet wobei der Preis mit den Expansions aber nicht ohne ist :)

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    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :

    Einmal editiert, zuletzt von cold25 (7. August 2018 um 19:24)

  • Verlag: Mr. B Games. Hmmmm. 18 Projekte erstellt, und was von den eigenen Sachen die Finanzierung geschafft hat, war nachher bestenfalls Durchschnittsware. Die gleiche Kombination von Autor und Verlag gab es schon einmal: Rang 13000+ mit average rating 5.4 bei BGG. Lass mich überlegen... Nein, da bin ich nicht dabei. :)

    Und ganz ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum sowas so schnell finanziert ist, wenn man für das gleiche Geld in Essen trotz der explodierenden Neuheiten-Preis drei Spiele renommierter Verlage blind kaufen könnte und dann vermutlich besser getestete Spiele bekommen würde. Bei Miniaturen scheint bei manchen der Verstand auszusetzen.

  • Und ganz ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum sowas so schnell finanziert ist.

    Gut, das hat auch ein sehr niedriges Funding-Ziel. Ansonsten stimme ich Dir zu, das macht keinen besonders guten Eindruck.

  • Und ganz ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum sowas so schnell finanziert ist, wenn man für das gleiche Geld in Essen trotz der explodierenden Neuheiten-Preis drei Spiele renommierter Verlage blind kaufen könnte und dann vermutlich besser getestete Spiele bekommen würde. Bei Miniaturen scheint bei manchen der Verstand auszusetzen.

    Wobei man dann ja erst mal nach Essen muss und Mr. B Games ja fast alles finanziert bekommen hat.

    Wenn man sich die Zahlen anschaut...250 Backer sind jetzt halt auch nicht sehr viele, die da verblendet wurden. Da könnten ja eventuell Mitarbeiter, Freunde und Bekannte ein wenig anschubsen...ein Schelm der böses dabei denkt...

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich habe mir ebenso den Kickstarter zunächst mit Interesse (griechische Geschichte...) einem Stirnrunzeln (Designer Track Record?) angesehen. Mr. B Games hat eine gemischte Historie mit brauchbaren Spielen wie Alien Uprising oder Days of Ire, mäßigen Spielen wie WarQuest und Gurken wie Clockwork Kingdom - dies würde ich gerade weder positiv noch negativ bewerten.

    Etwas größere Sorgen bereitet mir der Designer Scott DeMers, der hier keine relevanten Entwicklerleistungen bereits vorweisen kann. 145$ (All-in) plus 20$ Versand als Vertrauensvorschuss halte ich da ohne weitere Informationen für mutig. Ich werde aber die weitere Entwicklung gerne beobachten, da mich das Thema durchaus reizt...

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Heavy Cardboard verdient mal wieder etwas Geld und hat ein gesponsortes Play-Through mit Autor und Publisher im Angebot:

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    Der erste Eindruck ist eigentlich ganz interessant und der Spielablauf erinnert ein wenig an "Clash of Cultures" mit einer Prise "Mare Nostrum".

    Ich habe zunächst nur fünf verschiedene Basisaktionen wie Forschung, Bauen etc., die ich in einer Runde jeweils einmal aktivieren kann. Durch kleine Tech Trees sowie Gebäude erweitere ich meine Aktionsmöglichkeiten der späteren Runden und spezialisiere mich gleichzeitig. Das Spielziel ist die Erfüllung von drei Zielkarten, wobei es drei öffentliche Ziele sowie zwei geheim ausgesuchte eigene Ziele für jeden Spieler gibt. Der Mechanismus ist stark aktionsgetrieben und findet praktisch ohne Geld oder Ressourcen statt - man kann lediglich Forschungs- und Glaubenspunkte "aufsparen".

    Die Karte wirkt dabei nach 2-3 Runden bereits recht voll und man steht sich schnell gegenseitig auf den Füßen, es ist also wohl eher weniger etwas für rosa Plüschhasen, sollten auch Warmongers mitspielen. Allerdings wird eine Runde mit 4 Spielern plus eine AI vorgestellt, damit ist schon einiges auf der Karte unterwegs.

    Die Werbung mit "3.5 X-Game" sollte man aber eher vernachlässigen: "Expand" lasse ich durch weitere Provinzen noch gelten und "Exterminate" mag durch die Kämpfe am Ende auch möglich sein, aber "Exploit" gibt es durch den Bau neuer Gebäude mangels Ressourcenmanagement nur eingeschränkt und ich konnte keine "Explore"-Elemente erkennen. Eigentlich wäre es damit eher "2.5 X"...

    Der Autor (in fortgeschrittenen Jahren) selbst macht einen reifen und überlegten Eindruck, was meine Bedenken bzgl. eines "Erstlings" zumindest wieder etwas relativiert.

    Ich bleibe im Ergebnis noch etwas hin und hergerissen, da der Aktionsmechanismus einerseits durchaus elegant und unverbraucht wirkt, während andere Designelemente eher an ältere Civ-Klassiker erinnern (die ohnehin viel zu selten noch gespielt werden). Dann ist auch noch dieser Preis... :/

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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  • Ich liste jetzt einfach noch ein paar Dinge, die mir nach dem Let's Play negativ vorkommen:

    • Glückslastige Kämpfe, da immer (nur) der höchste Würfelwurf aller Würfel genommen wird: Egal wieviel Hopliten vorliegen, hast du 1d6. Kavallerie hat einen separaten 1d5 und in Kombination mit Hopliten gibt es einen Bonus d6. "Elitehopliten" bedeutet einen weiteren d6. Helden bringen bis zu "+2" auf das Ergebnis. Damit hat im Demospiel eine chaotisch marodierende AI-Kavallerie mal eben mit zwei guten Würfen 2 Eliteholpiten hinweggefegt und selbst überlebt.
    • Balance zwischen defensiver (Ziv Building) und offensiver (Army Building) Strategie besteht kaum, man muss faktisch so hochrüsten, dass es abschreckend wirkt, sonst wird man mit ein paar Hopliten (1x d6) schon von einer kleinen, gemischten Armee mit Hopliten und Kavallerie (2x d6 + d5) überrollt. Wenn einem Spieler nach einer Stunde die Hauptstadt inkl. dortiger Gebäude erobert wird, dann wird es schon hart für diesen Spieler (der dann in einer seiner Provinzen ohne Tempel, Akademie etc. weitervegetiert).
    • Es gibt dann doch wieder viele kleine Regeln, die den Spielfluss etwas hakeliger gestalten: Wann gehört mir die Provinz, wieviel Truppen können per Schiffsbrücke transportiert werden, welche Gebäude werden erobert oder zerstört etc. Der "Zufallsfaktor" per Götterkarten wirkt unnötig kompliziert (eine Leiste wird durch das Marschieren von Armeen über das Ziehen von Karten - dann aber nur deren Wert - getriggert und am Ende der Leiste gibt es das Event der dann gezogenen Karte, wobei Vorteile dann an die Spieler versteigert werden, die dafür Glaubenspunkte ausgeben, dann geht es wieder bei 5 der Leiste weiter etc.).
    • Der Vorteil schneller und unkomplizierter Aktionen ohne Ressourcenmanagement hat umgekehrt auch den Nachteil, dass man weder gezielte Ressourcenstrategien fahren kann noch entsprechendes Material zum verhandeln hat.
    • Die Vorführversion im Heavy Cardboard Stream hat bereits Karten, die in der Kickstarter-Kampagne noch nicht mal als Strechgoals freigeschaltet wurden. Natürlich sind Strechgoals oftmals künstlich und eine vernünftige Spielbalance erfordert umfassendes Testing dieser Karten, aber muss man mir den Unsinn von Strechgoals derartig unter die Nase reiben?

    Ich werde daher zunächst wohl nicht dabei sein, sondern vielleicht doch mal wieder bei Gelegenheit "Clash of Cultures" herausholen.

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  • Da ich derartige Spiele bisher kaum kenne und das Spiel einen Solo-Modus, der auf den ersten Blick nicht nur drangeheftet wirkt, anbietet, bin ich in die SB der SO mit eingestiegen und freu mich auf das Spiel.

    Ich bin mir nur nicht sicher ob man die ganzen Miniaturen unbedingt braucht. Vielleicht bleibe ich bei der Basisversion, bei der nur die Gebäude als Miniaturen vorhanden sind und im Spiel ja auch mit einer für mich reizvollen Mechanik aktiviert werden (erinnert mich so ein klein wenig an Anachrony :)) und alles übrige durch Plättchen dargestellt wird.

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  • Hallo,

    die Erweiterung ist gerade gestartet,

    mit der Möglichkeit alles aus Kampagne 1 zu kaufen.

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    Hat das Ding irgendwer schonmal gezockt, evtl. den Solomodus.

    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von django79 (1. Juni 2020 um 16:58)

  • Düstere Erinnerungen kommen wieder hoch... Ich konnte es nicht selbst ausprobieren, aber hatte mir damals mehrere Videos und ein Let's Play angesehen. Grundsätzlich war mein Eindruck von der Spielmechanik recht gut mit soliden Entscheidungsmöglichkeiten und gut strukturierten Aktionen, allerdings ging (für meinen Geschmack) das Civ-Feeling etwas unter gegenüber der anscheinend aufgrund der Ziele erforderlichen, aggressiven Spielweise im "Dudes-on-a-Map Style". Daneben gibt es wohl ein paar mäßige Designentscheidungen und es wird die Karte wohl mit Plastikgebäuden und Spielfiguren etwas zugebaut, was anscheinend nicht gerade ideal für die Übersichtlichkeit sein soll. Auch sollen die sehr variablen Zufallsereignisse wohl Planern wenig gefallen.

    Ein Pluspunkt ist wohl die laufende Motivation durch die von allen Spielern in Greifweite liegenden Spielziele, welche für Spannung bis zum Schluss sorgen soll sowie die clever designte AI-Mechanik. Spielzeit mit 5 Spielern scheint je nach Bericht zwischen 3.5h und 5h zu schwanken. Da der erste Kickstarter ausgeliefert wurde, scheint die Verfügbarkeit in Retail allerdings gleich Null, d.h., wer hier interessiert ist, sollte nicht darauf bauen, dass es auch mal im Laden auftauchen könnte.

    Ich habe damals den Preis als entscheidenden Faktor gelten lassen und mich gegen eine Beteiligung entschieden, da ich eigentlich neben dem Grundspiel dann auch "all-in" gehen würde. Der aktuelle Kickstarter "all-in" kommt dann jedoch auf 245$ plus ca. 35$ Versand, womit wir bei insgesamt 280$ landen würden... Da ich selbst "Crusader Kings" noch nicht einmal ausprobiert habe, auf "Europa Universalis" noch warte sowie bei der Neuauflage von "Clash of Cultures" weiß, was ich bekomme, halte ich mich hier entsprechend (auch wieder) zurück und warte lieber auf überzeugende Hinweise, warum dieses Spiel einen derartigen Preis rechtfertigen könnte.

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