Wenn der Geduldsfaden reisst: Was bringt euch auf die Palme?

  • Hallo cookiemonster,

    so einen Zeitgenossen hat wir auch. Einmal haben wir ihm einen Termin genannt und allen anderen einen Termin eine halbe Stunde später. Er kam dann etwa 5 Minuten vor den anderen ganz aufgeregt und mit vielen Entdchuldigungen (Ausreden) an. Danach hat er es immerhin geschafft nicht mehr als 10 Minuten zu spät zu kommen.


    Es gibt allerdings auch arme Menschen, die es einfach schwer haben, sich von ihrer Arbeit und ihrem jeweiligen Chef loszureißen. Da sind wir dann etwas nachsichtiger und spielen ein kurzes Spiel zum Aufwärmen.


    Ciao

    Nora

  • Ja, sowas seh ich ja ein. Wir treffen uns aber immer samstags. Zu Anfang haben wir ihn die Zeit aussuchen lassen. Das hat aber nicht geholfen. Ich gewöhne mir aber gerade eh ab auf Leute Rücksicht zu nehmen, die selbst nicht in der Lage sind sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Da reg ich mich dann tatsächlich nur drüber auf und das versaut mir die Laune. Wenn besagte Person damit ein Problem hat und im Weiteren fernbleibt, stellt das für mich auch keine Problem dar. Wenn wir das bei mir veranstalten, darf er sowieso nicht mehr auftauchen nachdem er beim letzten Mal auch noch unverschämt zu meiner Frau war.

  • Persönliche Meinung: Bei Zuspätkommern geht es mindestens so sehr um die anderen Umstände wie um das Zuspätkommen an sich. Warum verspätet? Kommt sofort nach dem verspäteten Kommen eine Entschuldigung? Passiert das regelmäßig? Bemüht sich der- oder diejenige, im Rahmen der Möglichkeiten eine unvermeidliche Verspätung möglichst kurz zu halten? Schreibt er/sie vorher eine Nachricht, dass er/sie ein paar Minuten später kommt? Und so weiter. Zum Problem wird's für mich erst, wenn das ganze sozialverträgliche Drumherum nicht stimmt.


    Die meisten Spieler sind doch freundliche Menschen und können doch völlig problemlos damit leben, wenn jemand am Spieleabend per SMS mitteilt, dass er nach einer wichtigen Besprechung erst später von der Arbeit weggekommen ist und 20 Minuten später kommen wird. Ich habe noch nie erlebt, dass sowas ein Problem gewesen wäre.

  • Volle Zustimmung. Der Kontext ist immer wichtig. Wenn der aber geklärt ist und es nur auf schlechtem Benehmen beruht, quasi immer passiert und auch kein Ton dazu gesagt wird, hab ich da ein Problem. Auch wenn Spielen ein soziales Hobby ist, bedeutet das ja nicht automatisch, dass jeder ausreichend Sozialkompetenz mitbringt.

  • Ich habe den Thread so aufgefasst, dass man sagen sollte, welche Verhaltensweisen einen besonders stark ärgern ( qwertz : "Was bringt euch beim Spielen zur Weißglut?"). Dass dann im Rahmen des Threads so ziemlich alles genannt werden würde, über das man sich ärgern kann, war doch eigentlich abzusehen. Dass heißt dann ja noch lange nicht, dass jeder einzelne, der hier geschrieben hat, bei jedem einzelnen genannten Fehlverhalten gleich vor Wut platzt.

  • Diesen Thread sollte man vor allem aufmerksam LESEN. Toleranz ist die eine Seite der Medallie, die regelmäßige Reflektion des eigenen Verhaltens die andere. So ein paar Fragen wie "bemühe ich mich denn immer um Pünktlichkeit?" oder "höre ich denn auch richtig zu wenn ein anderer sich die Regel erarbeitet hat und mir den Service des Erklärens bietet?" sollte man sich schon stellen. Wenn man Toleranz regelmäßig überstrapaziert dann platzt eben irgendwann einmal auch eine Hutschnur oder aber man findet nur noch schwer Mitspieler.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wenn man jemanden schon ne halbe Stunde später einlädt, weil man genau WEIß, dass derjenige zu spät kommt, sagt das doch schon alles.


    Ich hatte dasselbe mit Terminen ausfallen lassen. Mein Mann und ich haben am Ende Termine doppelt belegt, weil wir zu 80% sichergehen konnten, dass mein Termin sowieso ausfällt.


    Sowas guck ich mir 3x an und in manchen Fällen sogar noch öfter. Aber irgendwann reichts. Spielrunde beendet, ganz einfach.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Wir hatten eine ähnliche Situation mit einem notorischen Zuspätkommer. Daran hatten wir uns aber inzwischen gewöhnt. Eine Entschuldigung ist auch, dass er jeden Samstag arbeiten muss und deshalb dann erst danach nach Hause fährt, sich frisch macht und sich dann auf den Weg macht. Wenn das halt mal etwas länger dauert, dann ist das eben so. Aber dieses Jahr wollte er uns wohl etwas auf die Palme bringen. Und zwar wurden zwei Spieletreffen seinerseits eine halbe Stunde vorher abgesagt, mit etwas fadenscheinigen Ausreden wie Kopfschmerzen oder leichte Erkältung. Bei genauerem Nachhaken kam dann raus, dass er lieber noch ne Runde schlafen wollte, weil er die ganze Nacht gezockt hatte. Prinzipiell sind solche Absagen ja nicht schlimm, dann spielt man eben zu dritt. Trotzdem stellt man sich ja irgendwie drauf ein und wenn man schon absagt, dann doch bitte etwas eher, als eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit.


    Was jedenfalls geholfen hat, ist ihn direkt drauf anzusprechen. Seitdem ist das zumindest nicht mehr vorgekommen und Verspätungen werden sogar auch angekündigt. :)


    Etwas anderes, dass zu einem Ausschlussgrund eines Bekannten geführt hat, ist anhaltender Körper- bzw. Kleidungs- und Fußgeruch. Da hat leider auch das Gespräch zu keiner Besserung geführt. Da die Geruchsbelästigung aber vor allem im Sommer so stark war, das ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohlgefühlt habe, musste dieser Bekannte leider weichen.


    Ansonsten rege ich mich eigentlich kaum über meine Mitspieler auf, zumindest nicht so, dass es mich "auf die Palme bringt". Grundregeln in der Sorgsamkeit mit fremden Spielematerial werden ebenso eingehalten, ansonsten gibt es einen kleinen Hinweis auf die Chipsfinger, und dann klappt das schon.

  • yzemaze Kategorischer Imperativ sowieso!

    Die Anregung war eher auch mal darüber hinaus in sich zu gehen. Vielleicht regen ja Dinge die ich selbst problemlos tolerieren kann meine Mitmenschen trotzdem auf. Wenn ich da zum Beispiel an die Körperhygiene denke ....

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Puh, wenn ich das so alles zusammenfasse, wird sich über alles in irgendeiner Form aufgeregt.

    Ich denke, es tut hier allem etwas mehr Toleranz gut.

    Jein. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Zu viel Toleranz kann in die Hose gehen. In unserem Spieletreff hatten wir den Fall, dass wir uns alle gegenüber einer Person zurück gehalten haben. Irgendwann waren aber alle so genervt, dass eigentlich keiner mehr mit ihr spielen wollte. Was dann dazu führte dass es schon zwischen den restlichen Spielern böse Blut gab ("Ihr sprecht Euch immer vorher ab, damit wir mit ihr spielen müssen"), Spieler sogar fern geblieben sind. Die Antipathie war inzwischen aber schon so groß, dass es für "erzieherische Ermahnungen" zu spät war. Wir mussten die Dame dann leider ausladen.

    Also: Mund auf, wenn Ihr mit jemandem ein regelmäßiges(!) Problem habt.


    Gruß - Dancer

  • Ich denke, es tut hier allem etwas mehr Toleranz gut.

    Jein. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Zu viel Toleranz kann in die Hose gehen.

    Uha, jetzt wird's politisch. Ich stimme dir aber voll zu - ich bemerke das gerade bei meinen neuen "Nachbarn"...

    • Offizieller Beitrag

    [Mod]

    Uha, jetzt wird's politisch. Ich stimme dir aber voll zu - ich bemerke das gerade bei meinen neuen "Nachbarn"...

    Nein. Es wurde nicht politisch. Du lässt es erst durch deine letzte Bemerkung politisch werden! Wenn es denn unbedingt sein muss, bitte im Off-Topic diskutieren und zwar mit Samthandschuhen!

  • Dancer, Dein letzter Satz scheint Nähe zu legen, Toleranz bedeute, den Mund zu halten? Das ist nicht so.


    Worauf ich hinaus wollte war in der Hauptsache, dass man bei aller Toleranz manchmal rechtzeitig zur Not auch deutliche Worte finden sollte. Die beim Gegenüber dann vielleicht auch nicht mehr so tolerant ankommen.

    Und ja, Toleranz bedeutet für mich, dass ich die Macken eines anderen hinnehme. Entweder weil ich sie mit einem inneren Lächeln abtun kann, oder persönliche Sympathien diese überwiegen. Oder weil ich mir meiner Macken bewusst bin und sie deshalb auch anderen zugestehe, oder...oder...oder. Wenn ich dann den Mund trotzdem aufmache, dann doch nur weil ich die bewusste Verhaltensweise verändern will. Also mein Toleranzlimit überschritten wurde!


    (Und nein, ich will hier nicht politisch werden)


    Gruß - Dancer

  • Im Allgemeinen stören mich zwar auch einige Dinge, aber der Geduldsfaden ist mir erst ein einziges Mal gerissen.

    Da ich ein ruhiger Mensch bin, riss er zwar während des Spiels, die Konsequenzen wurden jedoch erst später gezogen, hätte in der Situation eh keinen Sinn gemacht, wäre wahrscheinlich sogar kontraproduktiv gewesen.


    Eine neuer Mitspieler unserer Gruppe war zum zweiten oder dritten Mal dabei und es sollte ein längeres Spiel gespielt werden. Zu Beginn hatte er schon einen anderen angemacht, wie er sich erdreisten könne, nix von der Pommesbude an der Ecke mitzubringen. Zu seiner (des Angemaulten) Verteidigung sei gesagt, er schrieb in die Whatsappgruppe und hatte von niemandem eine Antwort erhalten.

    Fand ich schon etwas übertrieben, gerade als Neuling, aber naja. Habe dann die Wogen geglättet und bin mit ihm nochmals zur Bude gelaufen und dann war die Sache für mich durch.


    Später kam es dann mit einem anderen Spieler und ihm zu einer dermaßen lautstarken Auseinandersetzung über die Regeln, dass meine Freundin eine Etage höher aufgeweckt wurde, er aufsprang, mit hochrotem Kopf rumschrie und seine Karten auf den Tisch knallte. Das war so extrem, dass ich schon meinen Stuhl unauffällig nach hinten schob und mich auf eine mittelprächtige körperliche Auseinandersetzung einstellte. Auch wenn es nix zur Sache tut, er war nichtmals im Recht, aber auch das hätte so ein Verhalten nicht gerechtfertigt.


    War dann der letzte Auftritt und kann man auch nicht mit einem schlechten Tag entschuldigen. Ist aber in soweit ein für mich prägendes Verhalten gewesen, als dass es das erste Mal war, dass jemand anderes von "außen" einen neuen Spieler aufgetrieben hat und es sowas von in die Hose ging, dass ich auf öffentliche Treffs und Co. nun überhaupt keine Lust mehr habe.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • So einen Spezialisten hatten wir auch mal... Gerne wurden dann auch nur Regeln halb erklärt oder je nach Bedarf verdreht.


    Wir haben dann (ohne ihn) die Hausregel für alle Spiele aufgestellt, dass bei regeltechnischen Unstimmigkeiten, die nicht zu lösen sind, die Münze entscheidet. Und falls das nochmal aufkommt, bekommt der Recht, der beim letzten Mal zurückstecken musste.


    Zum Glück gibt es nicht immer solche Fälle, in denen Regeln nicht klar sind.

  • Mich nervt bei einem Spiel:


    • unangenehmer Körpergeruch von Mitspieler/innen
    • wenn gegen jemanden gespielt wird, der ohnehin schon hinten liegt und wenig Chancen auf den Sieg hat [und man gegen bessere Spieler spielen könnte (das ist einfach nur dumm und für den hinten liegenden frustrierend)]
    • wenn jemand anfängt, andere aggressiv zu denunzieren
    • Spieler die sich wie Proleten verhalten, mit dem Sieg prahlen und dann auch noch gewinnen :)
    • wenn sich das Spiel wie Kaugummi zieht (z. B. bei New Amsterdam: Dort hatten in einer Anfängerrunde nach ca. 45min 2 von 5 Spieler keine Chance mehr auf den Sieg und mussten noch satte 3h mitspielen - NIE WIEDER! P.S.: Hätten die anderen wenigstens schnell gespielt, hätte man das gut wegstecken können, aber es zog sich echt wie Kaugummi und war einfach nur noch nervig.
    • Leute die partout Regeln nicht kapieren, obwohl man diese ausführlich und gut erklärt hat
    • Leute, die bei ihrem Zug laut alle ihre Optionen aufzählen und darüber sinnieren, welche nun am sinnvollsten ist *gäääääääähn*


    Kurz zusammengefasst:

    Mich nervt bei einem Spiel, wenn der Spielspaß auf der Strecke bleibt. Das kann sowohl am Spiel als auch an einem oder mehrere Mitspieler liegen.


    Ergänzender Hinweis:

    Spielspaß bedeutet für mich nicht, dass ich ein Spiel gewinne. Ich bin auch schon gnadenlos untergegangen und hatte dennoch einen Heidenspaß!

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Wie wäre es noch mit:


    - Spieler die sich in den Zügen anderer Spieler keinerlei Gedanken machen, was sie im nächsten Zug für sinnvolle Optionen haben, sondern mit ihren Gedanken bei Adam und Eva beginnen, sobald sie dran sind?


    - Am besten gekoppelt mit: Alle starren auf das Spielfeld und plötzlich schaut der betroffene Spieler hoch und meint "Wer ist eigentlich dran?" :)

  • Züge zurücknehmen - gerne auch, wenn der nächste Spieler bereits seinen Zug begonnen hat und idealerweise mehrmals in einem Spiel.


    Oder auch: in der ersten Partie schon perfekt spielen zu wollen statt es als Lernpartie zu akzeptieren.


    Oder: nach 30 Minuten hinschmeissen, da man der Meinung ist keine Chance mehr zu haben.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich bin echt manchmal ziemlich genervt von

    • langer Denkzeit, obwohl es unnötig ist.
    • HANDYSPIELEN obwohl ich zugebe, dass ich auch meistens mein Handy auf dem Tisch habe, um mal dann und wann ein Foto zu machen oder was nachzuschlagen. Aber es gibt Menschen, die versorgen ihre Online-Farmen oder so Dinge während des gemeinsamen Brettspiels und das nervt enorm! Einer Mitspieler habe ich mal das Ultimatum gestellt, entweder wir spielen gemeinsam ohne jegliches Handy während des Spiels oder sie spielt nicht mit. Murrend akzeptiert war dies dennoch mein letztes Spiel mit ihr...
    • Regelfragen, die schon 20x beantwortet wurden, nur weil jemand nicht aufpasst.
    • Zwischenfragen beim Erklären. Lass doch erstmal - die meisten Fragen ergeben sich zum Ende. Wenn Du etwas nicht verstanden hast, frag nach - aber nicht zu Regeln, die noch nicht besprochen wurden
    • Auch "hilfreiche" Einwürfe von Spielern, die ein Spiel schon gespielt haben und erklären helfen wollen, sind meistens nicht hilfreich. Es ist für den Erklärer einfacher, alles zu erklären und für die Mitspieler verständlicher, wenn alles aus einem Kopf kommt.
    • Manche Menschen sind aber einfach nicht zum Erklären geeignet. Die nerven leider beim Erklären auch. Schlimm, wenn sie selbst Spass dran haben und immer wieder unzureichend und unverständlich die Regeln erklären wollen. Dann fühle ich mich genervt und habe dabei aber auch noch ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass der Erklärer im Grunde nichts dafür kann...
    • Menschen, die permanent nörgeln, weil Spiel und Mitspieler immer nur gegen sie sind.
    • Leuten, die ihre Stimme erheben... Das geht gar nicht. Spielen soll doch in erster Linie Spass machen.
    • Schlechte Gewinner & Verlierer. Eine Zeitlang haben wir zu Hause viel zu Zweit gespielt. Habe ich gewonnen, war das IMMER nur Glück, wenn er gewonnen hat, natürlich pures Können. Und das auch noch eine halbe Stunde nach dem Spiel. Das macht echt keinen Spass und nervt die anderen. Und davon gibt es leider viele Exemplare, die aber nicht einmal merken, dass sie so reagieren.
    • Schlechte Laune.

    OMG! Bin ich schnell genervt... Deswegen suche ich mir meine Mitspieler sehr gezielt aus und möglicherweise werde ich auch von einigen zum Mitspielen abgewählt, weil ich meine Entnervtheit gerne auch mal artikuliere (wobei es dann schon extrem sein muss). Dann ist das eben so :)

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Manche Menschen sind aber einfach nicht zum Erklären geeignet. Die nerven leider beim Erklären auch. Schlimm, wenn sie selbst Spass dran haben und immer wieder unzureichend und unverständlich die Regeln erklären wollen. Dann fühle ich mich genervt und habe dabei aber auch noch ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass der Erklärer im Grunde nichts dafür kann.

    Oh ja, miese Erklärer sind übel. Aber dass sie nichts dafür können, sehe ich anders. Natürlich gibt es Naturtalente und am anderen Ende der Fahnenstange auch Leute, die keine zwei Sätze geradeaus herausbringen können. Aber die meisten sind in der Lage, Fähigkeiten zu erlernen und sich zu verbessern. Auch Spiele gut zu erklären, kann man lernen.

    Ein Problem ist aber wohl, dass manch Erklärer seine Fähigkeiten überschätzt (vgl. Dunning-Kruger-Effekt) und niemand die Eigenwahrnehmung korrigiert. Wenn jemand immer wieder (schlecht) erklärt, aber nie Feedback und konstruktive Kritik erhält, wird sich alleine durch die x-fache Wiederholung kaum etwas an der Qualität seiner Erklärungen ändern...


    Ich wäre ja für die Einführung von Siegpunkte pro Minute.

    Mach doch. Timer-Apps gibt’s ja einige brauchbare. Du musst halt nur gucken, dass nicht einer der Mitspieler eine Smartphone-Allergie hat ;)

  • Mal sehen, ob mein längst verstaubter DGT-Cube es noch macht oder die Batterien längst ausgelaufen sind ...


    Nicht als Druckmittel, sondern nur als statistische Erhebung und aufzuzeigen, wer wie viel Spielzeit gefressen hat vom Gesamtzeitkuchen. Müssen sich die Mitspieler allerdings darauf einlassen oder man muss es gut genug verkaufen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Timer ist bei Blood Bowl sogar die Regel


    Mich hats tierisch genervt. Im ersten Spiel, weil ich selbst der wirklich blutige Anfänger war und mich voll unter Druck gesetzt fühlte und dann gar nichts mehr gebacken gekriegt habe, die anderen Spiele brauchten wir keinen mehr. Stehe derzeit (glaub ich zumindest) immer noch auf Platz 2 der Turnierliste und hab nur das erste Spiel voll versaut. Deswegen Timer? Niemals. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.


    Wenn jemand am Tisch so drömelt, sollte ein freundlicher Hinweis (vllt auch 2x mehr) reichen. Wenn jemand generell bei allen Spielen lange braucht, sollte er mit anderen Leuten spielen, die auch länger brauchen (gibt ja viele solcher Ultimooptimierer, die gerne jeden Zug auf die letzte Möglichkeit ausbaldowern)

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<