Alle Bewertungen zum Eintrag „Agricola“

    Agricola ist variabel dank der jeweils verdeckt auf der Hand gehaltenen 7 Ausbildungen + 7 kleinen Anschaffungen. Es gibt immer wieder andere Kombinationen und Überraschungen für die Mitspieler. Die 14 Aktionsmöglichkeiten kommen ebenfalls in unterschiedlichen Runden ins Spiel.

    Agricola bleibt ein Klassiker und braucht sich vor den neuen Worker-Placement-Spielen in keinster Weise zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Agricola ist für mich immer noch das Referenzspiel an dem sich neue Worker-Placement-Spiele messen lassen müssen.

    Ansonsten schließe ich mich den Kommentaren von matthias 19281, misterx, Brandigan und Herbert an.

    Wer ein Spiel sucht das seine Freunde in die Freuden der komplexen Euros einführt findet hier das perfekte Spiel. Auch nach etlichen Jahren da ich Agricola nun kenne würde ich jederzeit gerne eine Partie spielen. Die Variabilität, extrem viele Möglichkeiten zum Sieg und eine gehörige Spieltiefe machen dies zu Uwe Rosenbergs bestem Spiel.


    Wer überlegt ob er Agricola oder Caverna anschaffen will sollte sich fragen ob er einen echten Brocken (von der Spieltiefe her) möchte oder ein seichtes Feelgood Spiel. Wer nicht die Familienvariante will sollte zu Agricola greifen und Caverna liegen lassen. Agricola ist um Längen besser!

    Mein erstes modernes Spiel. Wurde mir nach meiner ersten Runde Stoneage empfohlen.


    Es bringt mir schon Spaß, allerdings fällt es mir mittlerweile durch das Workerplacement schwer, das Spiel als thematisch zu empfinden.

    Wenn ich mir nen eigenen Ofen baue/kaufe, den dann aber nicht nutze, weil mein Nachbar (Mitspieler) seinen Ofen diese Runde anwirft, also das entsprechende Feld besetzt ist, dann fällt mir da einfach nichts mehr ein.

    Derartiges macht mir sämtliche Immersion kaputt, wohl auch, da ich mittlerweile Spielegenres kennengelernt habe, in denen die Regeln dazu da sind, ein Thema abzubilden und die Interaktion zwischen den Spielern m.E. thematisch passender einbinden als durch das Beschränken von Aktionen.

    Aber diese nur halbherzig/sehr abstrakt umgesetzten Themen sind etwas, was mich mittlerweile mit Euros fremdeln lässt.

    Ich mag Agricola noch immer, zähle auch noch immer zu jenen, die mit Agricola und Caverna ganz gut leben können. Deutlich besser gefällt mir allerdings Ora et Labora, wohl nicht zuletzt, weil hier die Interaktion zwischen den Spielern eine andere ist.

    Es gibt kaum ein befriedigenderes Spielgefühl im Laufe der Partien immer weniger den Zwängen des Spiels unterworfen zu sein und immer mehr die Möglichkeiten in den Fokus rücken.

    Und die sind durch die Karten eben auch noch endlos variabel.

    Insofern: Steile Lernkurve mit kathartischer Auflösung.

    Agricola ist kein Spiel, Agricola ist ein Geschmack.

    Deutliches Plus gegenüber Caverna: die vielen Karten, die unterschiedlichste Wege ergeben. Deutliches Minus: das Gefühl, nicht wirklich ausbauen zu können, weil man ständig den "Hungertod" im Nacken hat.

    ... dachte ich Bohnanza sei Uwe Rosenbergs Meisterwerk. Und dann haut er 2007 dieses Spiel heraus. Eine Nummer größer als alles was er früher veröffentlicht hatte und revolutionär in seiner Art. Interaktion ist nicht viel, aber mit der Optimierung seines Hofes hat man auch genug zu tun.

    Jetzt denke ich bereits seit 13 Jahren: Agricola ist Uwe Rosenbergs Meisterwerk.

    ... und immer noch nicht das Gefühl es ausgespielt zu haben.

    Klar, man hat schon viele Kombis gesehen und entdeckt. Das Skript am Anfang was man braucht um gut aus dem Quark zu kommen verinnerlicht.

    Dennoch geht die Schere ab Runde 5/6 auf den Spezialisierungen auseinander und übt noch immer seinen Reiz auf mich aus, welche Kombi an Ausbildungen und Anschaffungen mir das nächstes Mal zuteil werden.

    Herausragend! Die Möglichkeiten, der permanente Druck, unter sich verändernden Bedingungen die besten Wege zu finden - großartig!


    Und unheimlich variabel durch die unfassbar vielen Karten. Super!