Alle Bewertungen zum Eintrag „Obsession“

    Stimmige Aufmachung, die mit dem Thema keine Wünsche offen lässt. Kein Hochkaräter in Bezug auf Innovation aber dennoch fordernd bis zum Schluss. Ein Musterbeispiel dafür, wie man Stimmung in ein Brettspiel bringt.

    Ich schließe mich Karpatenhund an. Es war sehr zufällig -- gewonnen hat derjenige, der im richtigen Augenblick die richtigen Gebäude/Zimmer kaufen konnte. Humor konnte ich keinen entdecken. Es war einfach langweilig. Da ist mir der Sketch von Loriot doch lieber. das Spiel war für das, was es bietet eindeutig zu lang.

    Obsession – warum ich es wieder und wieder spiele


    Ich sehe dieses Spiel als Brücke zwischen Literatur und Brettspielen. Designt, um einer Liebhaberin von englischer Literatur von Autorinnen eine neue Bühne zu schaffen, gibt uns dieses Spiel, wie in einem Rollenspiel, die Möglichkeit, Geschichten zu erfinden.

    Nur online gespielt.

    Als 2 Personenspiel hat es "Duell-Charakter", man reagiert auf die Ziele, was der andere hat. Klaut dem anderen Prestige.

    Mit 3-4 Spieler ist es dann mehr ein Spiel bei dem man auf das eigene Board schaut, überlegt wie man seine Angestellten am besten rotiert, seine beste Gäste nutzt etc.


    Insgesamt ein schönes Spiel.

    Spielmaterial ist sehr wertig, wenngleich die Optik ein bisschen zu kurz kommt. Ansonsten glänzt das Spiel vor allem dadurch, dass die Thematik im Spiel sehr gut zu tragen kommt. Trotzdem mag nicht wirklich Spannung aufkommen. Das Spiel ist in jeglicher Hinsicht nett und hat auch einen hintergründigen Humor, der ebenfalls zum Thema passt. Vom Spielgefühl her mag ich es mit einem verregneten Sonntagnachmittag vergleichen, wo das Highlight der 5-Uhr Tee ist. Manchmal braucht man diese Art von Langeweile, dann kann man zu seinem Tee auch prima eine Partie Obsession spielen. Wenn man aber etwas Aufregendes sucht, sollte man Obsession im Regal lassen.

    Ein unteres Kennerspiel ohne Spannungskurve. Das Prestige System ist nicht durchdacht. Die Restriktionen die sich dadurch ergeben sollen, sind im Spiel nicht existent. Prestige geht viel zu einfach nach oben. Das Theme Systeme ist deutlich zu zufällig. Der Autor bietet zig Varianten an, wo man sich fragen muss, ob er überhaupt selber weiss wie das Spiel am besten gespielt wird.

    Das positive ist die Integration des Themas. Sowohl in der Anleitung als auch im Spiel selber. Das Spiel trieft vor Thematik.