Alle Bewertungen zum Eintrag „Verlorenen Ruinen von Arnak“

    Lange, lange bin ich an dem Spiel vorbei gegangen. Durchaus mit Absicht, den einige Aspekte haben mich nicht so angesprochen, und die Kombination Deck Building/Worker Placement hat bei mir schon Dune: Imperium inne. Trotzdem kommt man irgendwann dazu, das Spiel zu spielen.


    Vorne weg, meine Einschätzung hat sich für mich voll bestätigt. Ein soldies, ein gutes Spiel, aber für meinen Geschmack nicht so gut, wie es viele Bewertung ausmachen. Warum ist das so?


    Zunächst einmal: die Ausstattung ist über jeden Zweifel erhaben (und schlägt Dune um Längen) - schöne Plastikressourcen (mir gefallen besonders die Speerspitzen, tolles Artwork, wertige Qualität. Das Auge ist zufrieden.


    Das Spielprinzip will mir ebenfalls gefallen. Über fünf Runden schicke ich meine Arbeiter (Archäologen) entweder zu den Standardfeldern - welche leicht zu erreichen sind, aber nur wenige Ressourcen liefern. Oder ich erkunde die Insel, um neue Einsatzfelder zu entdecken, die schwerer zu erreichen sind, aber mehr Ressourcen bieten. Diese neu entdeckten Orte sind ab dann auch allen Spielern zugänglich, aber das Spiel liefert genug Anreize, um diese Orte zu entdecken, da man Ihre Ressourcen einmal direkt bekommt, dazu ein Totem mit weiteren Boni einsammelt und schließlich noch den Wächter besiegen darf. Desweiteren betreibt man durch das Kaufen von Gegenständen und Artefakten ein wenig Deckbuilding und ein klassisches Leistenrennen gibt es auch noch.


    Soweit, so gefällig. Eigentlich genau mein Ding. Warum schlägt das Spiel bei mir nicht voll ein? Mit gefällt das Pacing des Spiels nicht. Zwei Ressourcen sind nach meinem Geschmack zu knapp - und zwar die Anzahl der Spielrunden und die Anzahl der Worker. Man möchte mehr machen dürfen. Eigentlich macht das natürlich einen guten Worker Placer aus, dass man immer mehr machen möchte, als man kann, aber hier hinterläßt es einen unzufriedenen Geschmack im Mund. Auch das kaufen von nützlichen Karten macht Spaß, aber durch die geringe Anzahl an Runden kann man die gekauften Karten gar nicht so oft einsetzen wie man möchte. Und dann ist man auch schon in Runde 5 und muß nur noch seine Punkte optimieren.


    Noch mal zur Klarstellung: es ist für mich ein soldies, gutes Spiel - nur nicht so stark, wie es bei vielen anderen gesehen wird.


    PS: Die Bewertung bezieht sich auf das Grundspiel ohne Erweiterung(en).

    Aus meiner Sicht ein interessantes Spiel, das auch Spaß macht, weil es sich nach "Indiana Jones" anfühlt (mögen andere anders sehen, natürlich) und auch thematisch spielen lässt. Mit Erweiterung noch feiner.

    Sehr schön zu spielen auch die Solo-Kampagne, die zeigt, mit wie geringem Aufwand Spielabläufe und -ziele sich ändern lassen, wodurch der Spannungsbogen auch über die ganze Kampagne hält. Je geringer sie Schwierigkeitsstufe, um so thematischer lässt sich das spielen.

    Mittlerweile mehr als 300 Partien, meist auf Boardgamearena. Schönes Spiel zum Daddeln. Keine direkte Konfrontation, Interaktion durch den Tempeltrack, Erwerben der Helfer/Karten. Etwas Interaktion noch über die Worker Placement Spots, weniger als bei anderen Worker Placement Spielen, finde ich.


    Für mich ein Spiel bei dem ich Bock hatte es zu erlernen und gut darin zu werden. Kann man gut kompetitiv spielen.


    Kritik wie: nach zwei Partien hat man alles gesehen finde ich albern. Ein Spiel muss sich nicht dauernd ändern, Ereigniskarten oder ähnliches haben, um gut zu sein. Bei Schach hat man auch alles gesehen, was das Spiel macht, trotzdem gibt es was zu lernen/entdecken.