CMON Geschäftszahlen 2020
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Falls du es gelesen hast ... magst du Highlights für die Handy-Unknownsler hier reinschreiben?
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Ist jetzt nicht soooo spannend. Knapp 12 Mio Umsatz, etwa eine weniger als im Vorjahr. Führt zu nem kleinem Verlust von 100k (Vorjahresgewinn 240k) vor Steuern.
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Ist jetzt nicht soooo spannend. Knapp 12 Mio Umsatz, etwa eine weniger als im Vorjahr. Führt zu nem kleinem Verlust von 100k (Vorjahresgewinn 240k) vor Steuern.
Kleine Ergänzung : es ist „nur“ der Halbjahresbericht.
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Interessant fand ich das im ersten Halbjahr 2020 80% der sale revenues aus Kickstartern stammt wogegen es im ersten Halbjahr 2019 nur 15% waren (S.16)
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Führt zu nem kleinem Verlust von 100k (Vorjahresgewinn 240k) vor Steuern.
??? Wo steht das?
Ah, Du schaust nur bis zum operative....
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Führt zu nem kleinem Verlust von 100k (Vorjahresgewinn 240k) vor Steuern.
??? Wo steht das?
Ah, Du schaust nur bis zum operative....
Seite 4. Operating Loss/Profit. Zahl in Klammern bedeutet negativer Betrag.
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@Chrisbock
Ja, Du schaust nur auf das operative Ergebnis. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Ergebnis ist deutlich negativ. Das EBITDA aber sehr deutlich positiv, trotz schlechterer Marge. Ich denke mal, dass die Bewertung der unfertigen Leistungen nach POC erfolgt und somit die Marge für die uFE bereits gehoben ist.
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Da leuchten schon wieder viele Red Flags bei mir auf.
Firmensitz Cayman Islands, 600k Verlust, negativer Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit, im Nachtragsbericht die Ausführungen zur Sonderprüfung/Aussetzung des Aktienhandels (gut, nichts Neues), dann die ganzen Aktienoptionen und Zweckgesellschaften.
Also ganz solide alles.....
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@Chrisbock
Ja, Du schaust nur auf das operative Ergebnis. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Ergebnis ist deutlich negativ. Der EBITDA aber sehr deutlich positiv, trotz schlechterer Marge. Ich denke mal, dass die Bewertung der unfertigen Leistungen nach POC erfolgt und somit die Marge für die uFE bereits gehoben ist.
Ja klar. Bin ich von der Analyse her so gewohnt. Der Rest sagt ja nichts darüber aus, wie gut die reine Performance ist. Wo siehst du da einen positiven EBITDA?
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Da leuchten schon wieder viele Red Flags bei mir auf.
Firmensitz Cayman Islands, 600k Verlust, negativer Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit, im Nachtragsbericht die Ausführungen zur Sonderprüfung/Aussetzung des Aktienhandels (gut, nichts Neues), dann die ganzen Aktienoptionen und Zweckgesellschaften.
Also ganz solide alles.....
Genau das hab ich vorhin auch gedacht. Ich dachte auch irgendwie immer, das wäre ne amerikanische Firma, aber das sind ja alles Chinesen.
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Ist jetzt nicht soooo spannend. Knapp 12 Mio Umsatz, etwa eine weniger als im Vorjahr. Führt zu nem kleinem Verlust von 100k (Vorjahresgewinn 240k) vor Steuern.
Ich gebe Dir aber Recht. Wenn man CMONs Finanzberichterstattung schon etwas verfolgt: unspannend / nichts Neues.
😁😁
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Das Thema ist, dass nach IFRS im Regelfall das Umsatzkostenverfahren angewendet wird und Teilgewinne realisiert werden. Das Umsatzkostenverfahren bringt in der Gliederung der P&L eine gewisse Intransparenz bzgl. der Kostenarten mit sich. So ist auf einen Blick kein EBITDA ableitbar. Das opeative Ergebnis ist dort der EBIT. Das ist aber insbesondere dann schwierig, wenn im Rahmen von Transaktionen PPA vorgenommen werden und mit möglichst günstigen Abschreibungsdauern versehen werden. Auch hier bei CMON werden die Abschreibungenund Finanzierungskosten nicht erwirtschaftet. Die haben im Halbjahr rd. MUSD 1,5 depreciations auf intangibles. Keine Ahnung was da drin steckt. Aber es deckt ergebnisseitig nicht die darauf entfallenden Abschreibungen. Dafür reicht der deutlich positive EBITDA nicht aus.
Wir sind in Deutschland eher EBITDA getrieben - insbesondere in der Restrukturierung. Diese Größe wird in diversen Covenants verwendet und von Banken fälschlicherweise vereinfacht oft als Cash Flow genommen.
Und für die EK-Quote ist das Ergebnis wichtig. Der EBIT ist in der Unternehmensbewertung bei Multiple Ansätzen die Basis. Deswegen war ich im ersten Moment erstaunt, dass Du gerade auf das operative Ergebnis abstellst. Bei einer Anlayse der Zahlen für man die Abschreibungen tendenziell sinnvoll clustern und mindestens zwei EBITs ausweisen.
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Sankt Peter Wenn du jetzt noch die gefühlten 10-20 nicht allgemein bekannten Begriffe in das Wiki einträgst, so dass man mit der Maus hovern kann, dann können dir vielleicht sogar einige Leser folgen.
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Wo siehst du da einen positiven EBITDA?
Ich weiß nicht wie gut Du Dich auskennst, deswegen so erklärt:
EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern.
Also Dein operatives Ergebnis zuzüglich der Abschreibungen. Diese Beträge stehen weiter hinten im Bericht (Seite 10).
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Sankt Peter Wenn du jetzt noch die gefühlten 10-20 nicht allgemein bekannten Begriffe in das Wiki einträgst, so dass man mit der Maus hovern kann, dann können dir vielleicht sogar einige Leser folgen.
Welche Begriffe soll ich Dir erklären?
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Welche Begriffe soll ich Dir erklären?
Gar nicht viele...
Das Thema ist, dass nach IFRS im Regelfall das Umsatzkostenverfahren angewendet wird und Teilgewinne realisiert werden. Das Umsatzkostenverfahren bringt in der Gliederung der P&L eine gewisse Intransparenz bzgl. der Kostenarten mit sich. So ist auf einen Blick kein EBITDA ableitbar. Das opeative Ergebnis ist dort der EBIT. Das ist aber insbesondere dann schwierig, wenn im Rahmen von Transaktionen PPA vorgenommen werden und mit möglichst günstigen Abschreibungsdauern versehen werden. Auch hier bei CMON werden die Abschreibungen und Finanzierungskosten nicht erwirtschaftet. Die haben im Halbjahr rd. MUSD 1,5 depreciations auf intangibles. Keine Ahnung was da drin steckt. Aber es deckt ergebnisseitig nicht die darauf entfallenden Abschreibungen. Dafür reicht der deutlich positive EBITDA nicht aus.
Wir sind in Deutschland eher EBITDA getrieben - insbesondere in der Restrukturierung. Diese Größe wird in diversen Covenants verwendet und von Banken fälschlicherweise vereinfacht oft als Cash Flow genommen.
Und für die EK-Quote ist das Ergebnis wichtig. Der EBIT ist in der Unternehmensbewertung bei Multiple Ansätzen die Basis. Deswegen war ich im ersten Moment erstaunt, dass Du gerade auf das operative Ergebnis abstellst. Bei einer Anlayse der Zahlen für man die Abschreibungen tendenziell sinnvoll clustern und mindestens zwei EBITs ausweisen.
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IFRS = Internationaler Rechnungslegungsstandard
P&L = Profit and Loss = Gewinn- und Verlustrechnung, d.h. Erträge minus Aufwendungen ergibt Gewinn
EBITDA = Earnings before interest, tax und depreciation und amortization = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
Operatives Ergebnis = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
EBIT = Earnings before interest und tax = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
PPA = Purchase Price Allocation = man teilt den Kaufpreis beim Erwerb eines Unternehmens auf Maschinen und immaterielle Vermögenswerte, wie z.B. Kundenbeziehungen, Marke, ... auf
MUSD = Mio. US Dollar
Depreciation = Abschreibung = Aufteilung der Anschaffungskosten eines Vermögenswerts auf die Nutzungsdauer
Intangibles = immaterielle Vermögenswerte = Lizenzen, ... also nicht „anfassbare“ langfristige Vermögenswerte
Restrukturierung = Phase in der mithilfe von Maßnahmen Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden
Covenants = Kennzahlen in Kreditveträgen, die es dem Geldgeber erlauben frühzeitig Fehlentwicklungen zu erkennen und dann auch formal die Möglichkeit haben einzugreifen
EK-Quote = Eigenkapitalquote, d.h. Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme
Multiple = wird bei einer „vereinfachten“ Unternehmensbewertung genutzt. Umsatz mal Multiple oder EBIT mal Multiple ergibt dann den Gesamtunternnehmenswert. Multiples werden aus bereits erfolgten Verkäufen in einer vergleichbaren Branche (peer group) abgeleitet
Zwei EBITs = EBITDA abzgl. Abschreibungen auf das „normale“ Anlagevermögen = EBIT 1. EBIT 1 abzgl. Abschreibungen auf Firmenwerte und andere Positionen aus der PPA = EBIT 2
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Danke!
Und was ist das "CMON"? 🤔 😁
Das ist jetzt aber wirklich ein bekannter BWL Begriff...
make Cash and Money Out of Nerds
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Danke!
Und was ist das "CMON"? 🤔 😁
Das ist jetzt aber wirklich ein bekannter BWL Begriff...
make Cash and Money Out of Nerds
So eine Art Soylent Green? 🤔 😁
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So eine Art Soylent Green? 🤔 😁
Eher so Soylent Greenback
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Boah, Sankt Peter hat das Spiel nicht verstanden. Du sollst das mit Smileys erklären, mit Smileys!
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Und nachdem wir jetzt die ganzen Fachbegriffe erklärt haben - kann irgendjemand in ganz einfachen Worten (wegen mir auch nur in einer Note von 1 - 6) den Zustand der Firma beschreiben?
Oder ist das mit den vorliegenden Informationen gar nicht möglich?
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Ich würde es so ausdrücken:
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Oder ist das mit den vorliegenden Informationen gar nicht möglich?
Genau das.
Aber:
deutlich positiver EBITDA (MUSD 2,3) = nicht schlecht
EBITDA-Rendite knapp 20% = gut
EK-Quote rd. 50% = gut
Nettoverschuldungsgrad = 3,3 = ok
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Was ja an sich auch schon wieder kein so richtig gutes Zeichen ist, vermute ich mal.
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Und nachdem wir jetzt die ganzen Fachbegriffe erklärt haben - kann irgendjemand in ganz einfachen Worten (wegen mir auch nur in einer Note von 1 - 6) den Zustand der Firma beschreiben?
Oder ist das mit den vorliegenden Informationen gar nicht möglich?
Ja, ich bin froh, wenn wir alle uns wieder mehr dem aufregenden ZC Western KS Thread zuwenden und da viele von Euch All IN mit allem Bling Bling dieses bahnbrechende Spiel supporten. Dann wäre kurzfristig erstmal wieder etwas mehr Kohle für Cayman Islands, den chinesischen Anteilseignern und hoffentlich auch für meinen Trudvang Pledge da.
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Boah, Sankt Peter hat das Spiel nicht verstanden. Du sollst das mit Smileys erklären, mit Smileys!
Ich würde es so ausdrücken:
Das Forenspiel lässt dich nicht los, gelle ?!
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Sankt Peter Ich warte noch auf die Wiki-Einträge ...
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Sankt Peter Ich warte noch auf die Wiki-Einträge ...
kannst ein Lesezeichen für die Zukunft setzen...
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Boah, Sankt Peter hat das Spiel nicht verstanden. Du sollst das mit Smileys erklären, mit Smileys!
Ich würde es so ausdrücken:
Das Forenspiel lässt dich nicht los, gelle ?!
Du weißt doch: Ein schlechter Comedian reißt einen Witz einmal, und kommt er nicht an, dann nimmermehr. Ein guter Comedian testet ihn solange durch bis irgendwer mal lacht. So hat W.C. Fields mal herausgefunden, dass der lustigste Name der Welt Elmar ist.
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Jetzt haben wir auch schon eine "Profit Warning": 210225_profit_warning_e.pdf
Zitat daraus:
ZitatThe board of directors (the ‘‘Board’’) of the Company wishes to inform the shareholders of the Company (the ‘‘Shareholders’’) and potential investors that based on the preliminary assessment of the unaudited consolidated financial results of the Group for the year ended 31 December 2020 and the information currently available to the Board, the Group is expected to record a net loss of not less than US$3.8 million for the year ended 31 December 2020 as compared to the adjusted net profit of the Group for the year ended 31 December 2019 of US$1.9 million.
Im weiteren Verlauf wird's auf Corona geschoben und behauptet, dass ohne weiteren Lockdown alles wieder okay würde. Aber soviel Verlust ... autsch.
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Interessant finde ich die Nennung für 2019 - dachte bislang dass hier immer noch nix freigegeben wurde... aber berauschend sieht anders aus.
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Jetzt haben wir auch schon eine "Profit Warning": 210225_profit_warning_e.pdf
Zitat daraus:
ZitatThe board of directors (the ‘‘Board’’) of the Company wishes to inform the shareholders of the Company (the ‘‘Shareholders’’) and potential investors that based on the preliminary assessment of the unaudited consolidated financial results of the Group for the year ended 31 December 2020 and the information currently available to the Board, the Group is expected to record a net loss of not less than US$3.8 million for the year ended 31 December 2020 as compared to the adjusted net profit of the Group for the year ended 31 December 2019 of US$1.9 million.
Im weiteren Verlauf wird's auf Corona geschoben und behauptet, dass ohne weiteren Lockdown alles wieder okay würde. Aber soviel Verlust ... autsch.
Was bedeutet das? Ist CMON jetzt mit 3,8 Millionen Dollar verschuldet? Oder kommen da 1,9 Millionen Dollar von 2019 noch oben drauf? Aufgrund der nicht existenten Finanzbildung kann ich die Berichte leider in keinen logischen Kontext setzen.
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Was bedeutet das?
Fürs erste: Gewinnwarnung – Wikipedia
Sie sind als börsennotiertes Unternehmen verpflichtet, öffentlich bekannt zu geben, wenn das Geschäft schei*e läuft (genauer: wesentlich schlechter als zuvor verkündet). Genau dafür dient diese "Profit Warning".
Oder kommen da 1,9 Millionen Dollar von 2019 noch oben drauf?
Nö. 2019 knapp 2 Mio Gewinn, 2020 nach vorläufigen Zahlen mindestens 3,8 Mio Verlust. Sagen wir's mal so: Das ist ein auffälliger Unterschied.
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Was bedeutet das? Ist CMON jetzt mit 3,8 Millionen Dollar verschuldet? Oder kommen da 1,9 Millionen Dollar von 2019 noch oben drauf? Aufgrund der nicht existenten Finanzbildung kann ich die Berichte leider in keinen logischen Kontext setzen
Dies kann man da zumindest nicht herauslesen, sondern nur dass CMON 3,8 Millionen Dollar Verlust gemacht hat, verglichen mit 1,9 Millionen Gewinn 2019.
Zumindest habe ich es so verstanden.
Und es klingt so, als seien sie verpflichtet Gewinnwarnungen herauszugeben.
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Das laufende Ergebnis eines Geschäftsjahres sieht man in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Zum Ende des Jahres wird beschlossen was mit dem Ergebnis „gemacht“ wird. Zum Beispiel wird es thesauriert oder ausgeschüttet.
Die „Gegenposition“ ist in der Bilanz auf der Passiv-Seite die Position Eigenkapital.
Starte ich mein Unternehmen dann muss ich erst einmal als Gesellschafter etwas in das gezeichnete Kapital einzahlen. Zum Beispiel TEUR 25. Dann steht auf meiner Passiv-Seite im Eigenkapital ein Betrag von TEUR 25.
Nun mache ich folgende Ergebnisse:
Jahr 1: 25.000 Euro (Vortrag auf neue Rechnung)
Jahr 2: 30.000 Euro (davon werden 10.000 Euro ausgeschüttet und der Rest vorgetragen)
Jahr 3: -20.000 Euro (Vortrag auf neue Rechnung)
Das Eigenkapital stellt sich wie folgt dar:
Gründung: 25.000 Euro
Ende Jahr 1: 50.000 Euro (25+25)
Ende Jahr 2: 70.000 Euro (50+30-10)
Ende Jahr 3: 50.000 Euro (70-20)
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Noch ergänzend: der Witz, den ein Prof bei uns immer gemacht hat war: der Unternehmer nimmt das Eigenkapital und setzt sich damit auf eine einsame Insel ab... Im ersten Semester haben alle nur Bahnhof verstanden und nicht den Witz. Im zweiten Semester konnten wir dann auch mitlachen...