Beiträge von fohu im Thema „CMON Geschäftszahlen 2020“

    Welche Begriffe soll ich Dir erklären?

    Gar nicht viele...


    Das Thema ist, dass nach IFRS im Regelfall das Umsatzkostenverfahren angewendet wird und Teilgewinne realisiert werden. Das Umsatzkostenverfahren bringt in der Gliederung der P&L eine gewisse Intransparenz bzgl. der Kostenarten mit sich. So ist auf einen Blick kein EBITDA ableitbar. Das opeative Ergebnis ist dort der EBIT. Das ist aber insbesondere dann schwierig, wenn im Rahmen von Transaktionen PPA vorgenommen werden und mit möglichst günstigen Abschreibungsdauern versehen werden. Auch hier bei CMON werden die Abschreibungen und Finanzierungskosten nicht erwirtschaftet. Die haben im Halbjahr rd. MUSD 1,5 depreciations auf intangibles. Keine Ahnung was da drin steckt. Aber es deckt ergebnisseitig nicht die darauf entfallenden Abschreibungen. Dafür reicht der deutlich positive EBITDA nicht aus.


    Wir sind in Deutschland eher EBITDA getrieben - insbesondere in der Restrukturierung. Diese Größe wird in diversen Covenants verwendet und von Banken fälschlicherweise vereinfacht oft als Cash Flow genommen.


    Und für die EK-Quote ist das Ergebnis wichtig. Der EBIT ist in der Unternehmensbewertung bei Multiple Ansätzen die Basis. Deswegen war ich im ersten Moment erstaunt, dass Du gerade auf das operative Ergebnis abstellst. Bei einer Anlayse der Zahlen für man die Abschreibungen tendenziell sinnvoll clustern und mindestens zwei EBITs ausweisen.