[2019] On Mars

  • Ernst Juergen Ridder : Ich drücke dir die Daumen, dass es passt. ...On Mars ist dagegen rein fiktional; da fällt sowas komplett weg.

    Danke für die Aufmunterung.


    Vor dem "Fiktionalen" habe ich keine "Angst".


    Als Jules Verne sein Buch über die Reise zum Mond schrieb, war das visionär und fiktional. Inzwischen längst real.


    Der Mars liegt weiter weg, allein ihn zu erreichen, ist schwieriger, aber möglich. Siedeln auf dem Mars (Martians - A Story of Civilization) oder Terraforming des Mars sind jedenfalls noch Fiktion, aber nicht ohne realen Hintergrund. Terraforming wird doch heute schon auf der Erde, wenn auch in weit geringerem Maßstab, tatsächlich durchgeführt, indem z.B. in Israel und Niger Wüstengebiete (wieder) urbar gemacht werden. Warum sollte man auf dem Mars nicht siedeln können, wenn man schon Weltraumstationen bauen kann? Es wird dauern, wir werden es wohl nicht erleben, aber es wird möglich werden.


    Man kann sich aktuell zwar nur schwer vorstellen, dass solch gigantische Aufgaben realisierbar sind. Aus heutiger Sicht sind sie aber weit weniger Fiktion, als es ein Flug zum Mond zur Zeit von Jules Verne war.


    Thematisch finde ich On Mars wirklich interessant, meine Sorge ist da allenfalls, dass man beim Spielen vor lauter Mechanik das Thema nicht findet.


    Da habe ich beim Erklären auch kein Problem.


    Schwieriger ist das schon bei Fantasy, wenn sie mit Monstern und Magie daherkommt. Trotzdem lässt sich auch das in eine Spielerklärung einbauen, wenn man ein wenig in die Vergangenheit geht. Hexenglauben, monströse Skulpturen an Kirchen, Naturglaube, Mythologie der Antike; da findet sich schon Stoff, mit dem man seine Spielerklärung anreichern kann.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Bin ja gespannt ob das dann auch für die deutsche Version gilt.

    Unwahrscheinlich. Beim Pledge Level der DE-Version von On Mars steht explizit:

    Zitat

    You may order more than one copy but it will only be possible to ship each one separately, sorry.

    => Einfach abwarten, was EGG in den Kommentaren antwortet.

  • wenn ich richtig gesehen habe, kann man ON MARS als 2er on Tabletopia spielen.

    Daher meine Frage: wer hätte Lust, es dort mal anzutesten?

    Voraussetzung: Regeln sollte man vorab schon mal gelesen haben, so dass man zumindest theoretisch halbwegs regelfit ist

    Audio per Teamspeak (damit man sich gegenseitig regeltechnisch auch mal helfen kann)


    Bei Interesse bitte PM mit Terminvorschlag unter der Woche, nicht am WOE (gerne auch tagsüber)


    Gruß

    ferion

    ferion

  • atreides hat in unserem Discord schon auf die Tabletop-Simulator Umsetzung hingewiesen, welche mit bis zu vier Spielern funktioniert.


    Interesse wäre bei mir da. Bisher besitze ich kein Lacerda-Spiel und bei "On Mars" bin ich meist nur noch einen Klick davon entfernt einzusteigen, da mich das Setting anspricht. Die Regeln schrecken mich nicht ab, ich mag solche "Klopper" ganz gerne.


    Bisher habe ich mit Sternenfahrer , MetalPirate, JanW und Belerophorn gespielt. Falls du ( ferion ) den Tabletop-Simulator besitzt, wäre das auch eine Möglichkeit. Ansonsten ginge natürlich auch Tabletopia.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Ich hätte am Donnerstag abends Zeit. TTS oder Tabletopia, wobei ich mit letzterem null Erfahrung habe.

    Voraussetzung: Regeln sollte man vorab schon mal gelesen haben, so dass man zumindest theoretisch halbwegs regelfit ist

    Unbedingt. Bei 24+8 = 32 Seiten Regeln ist das nichts mehr, was ich über eine fummelige VR-Umgebung für erklärbar halte.

  • Habe jetzt drei Partien auf Tabletopia hinter mir und bin restlos überzeugt. Die erste Partie war ziemlich unrund, weil das Regelheft noch ein wirrer Draft war, und man sich viel erstmal erschließen musste. Inzwischen ist die Version erheblich besser verständlich (wenn auch noch nicht final!) und das Spielmaterial selbst auch vollständig implementiert.

    Nichtsdestotrotz ist die erste Partie eine reine Lernpartie und zwangsläufig voller Fehler. Stellt euch also darauf ein, dass ihr mehr im Regelheft blättert als auf dem Spielfeld. Ab der dritten Partie, als ich mich nicht mehr auf die Regeln konzentrieren musste, sondern das Spiel genießen konnte, hatte es mich dann auch. Der "Flow" ist tatsächlich ziemlich glatt, das Thema extrem gut umgesetzt (mit Ausnahme der Kristalle, die eine reine Mechanik darstellen und eher wie eine Sci-Fi-Komponente wirken), die Regeln sinnvoll und das Spiel ziemlich gut gebalanced, obwohl ich der Ansicht bin, dass es eine recht starke Startkombination gibt, mit der man sich einen spürbaren Vorteil erarbeiten kann.

    Im Großen und Ganzen vermutlich Lacerdas komplexestes Regelwerk, der Spielspaß reicht aber locker an Lisboa ran und liegt für mich noch leicht davor, weil der Aufbaufaktor weniger abstrakt ist als in Lissabon. :)

    Kurz und knapp: Mein persönliches Lieblings-Marsspiel! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Ich habe da eine Befürchtung: Obwohl mir das Spiel schon zusagen würde, sieht es sehr "Techi" aus. Ich habe schon Probleme in unserer Gruppe XCom oder Gaja Project zu platzieren, einfach wegen des Themas/der Optik.


    Wie würdet ihr denn On Mars im Vergleich zu Gaja sehen?

  • On Mars kokettiert ganz offen damit, sich an Der Marsianer zu orientieren. Das ganze Spiel kreist um einen recht simplen Kreislauf: Arbeiter schürfen nach Mineral. Aus Mineral gewinnt man Energie. Mit Energie schmilzt man Eis zu Wasser. Mit Wasser züchtet man Pflanzen. Pflanzen entwickeln Sauerstoff. Und mit Sauerstoff kann man mehr Arbeiter unterbringen, die Mineral schürfen...

    Hinzu kommen Bauroboter, Erkundungsrover, ein Forschungslabor und eine Raumstation.

    On Mars ist daher ziemlich "Techi", bemüht sich aber um einen realistischen Ansatz, der allzu fiktionale Elemente ausspart. Hier geht es um Energiekonverter, Sauerstoffgeneratoren etc., nicht um Raumflotten und Kampfstationen. Und man baut damit halt eine recht kleine Basisstation und kein galaktisches Reich. 😁

  • On Mars kokettiert ganz offen damit, sich an Der Marsianer zu orientieren. Das ganze Spiel kreist um einen recht simplen Kreislauf: Arbeiter schürfen nach Mineral. Aus Mineral gewinnt man Energie. Mit Energie schmilzt man Eis zu Wasser. Mit Wasser züchtet man Pflanzen. Pflanzen entwickeln Sauerstoff. Und mit Sauerstoff kann man mehr Arbeiter unterbringen, die Mineral schürfen...

    Hinzu kommen Bauroboter, Erkundungsrover, ein Forschungslabor und eine Raumstation.

    On Mars ist daher ziemlich "Techi", bemüht sich aber um einen realistischen Ansatz, der allzu fiktionale Elemente ausspart. Hier geht es um Energiekonverter, Sauerstoffgeneratoren etc., nicht um Raumflotten und Kampfstationen. Und man baut damit halt eine recht kleine Basisstation und kein galaktisches Reich. 😁

    Wenn's denn so ist, ich habe die Regel noch nicht gelesen, sollte mich das freuen.


    Deine Beschreibung erinnert mich aber auch irgendwie an Martians - A Story of Civilization.

    Sollte es so deutliche Parallelen geben, ist das Verhältnis der beiden Spiele zueinander hoffentlich nicht so wie das Verhältnis von Vinhos zu Viticulture/Tuscany. Vinhos hat mir überhaupt nicht gefallen, war mir viel zu verkopft, Viti/Tuscany hingegen hat für mich so etwas wie Kultstatus.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Mir gefällt das Artwork sehr gut und ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein Spiel ist das mir gefällt aber wo soll das hinführen wenn man für ein Eurogame über 80 € bezahlt?

    Mich schreckt da einfach der Preis ab. Mir würden Klötze und Zylinder als Spielsteine vollkommen reichen. Doublelayerboard gegen verrutschen finde ich sehr schick.

    Wir schaufeln uns unser eigenes Grab wenn wir solche Preise für diese Art von Spiel bezahlen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Torlok Und die lassen sich zur Energiegewinnung einsetzen? Erstaunlich, sollten wir uns für die Erde mal abschauen! Nagut, mit Eisen geht es, wenn es denn in gediegener Form vorkommt. Verbraucht halt erstmal wieder Sauerstoff, den man ja eigentlich erzeugen will.


    Meine Frage war ja auch erstmal, ob es in dem "realistischen Ansatz des Spiels" überhaupt genannt wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Parathion ()

  • On Mars ist daher ziemlich "Techi", bemüht sich aber um einen realistischen Ansatz, der allzu fiktionale Elemente ausspart.

    Ähem. Dass die ganzen executive actions allesamt mit irgendwelchen ominösen Kristallen bezahlt werden, hast du aber schon mitbekommen, oder?

  • fleXfuX Du bist ganz schön dramatisch unterwegs, ‚eigenes Grab schaufeln‘ – selbst, wenn ich mir ab JETZT SOFORT kein einziges neues Spiel mehr leisten könnte, ließen mich die Spiele, die ich schon besitze, auf ein langes, erfülltes Spielerleben hoffen. Der eine oder andere hier scheint es ja sogar als Erleichterung zu begreifen.

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  • Die bisherigen Spiele von Vital Lacerda, wie #TheGallerist und #Lisboa sind in einer sehr hochwertigen Qualität erschienen. Wenn das, wovon ich ausgehe, auch bei #OnMars der Fall sein wird, bin ich gerne bereit, um die 80 Euro dafür zu bezahlen.

    Lieber kaufe ich dann eben nur ein oder zwei hervorragende Spiele in entsprechender Ausstattung, als jede Menge beliebiger Spiele, nur weil ich sie zum günstigen Preis erwerben kann.

    Die letzten Jahre wurden so viele Spiele auf den Markt geworfen, kurzfristig gehypt und danach noch schneller wieder vergessen. Lieber habe ich heuer ein paar sehr gute Spiele in schöner Ausstattung im Regal, die mich dazu einladen, mich intensiver mit ihnen zu beschäftigen, anstatt von einem Spiel zum nächsten zu hecheln, immer getrieben davon, man könnte vielleicht etwas versäumen. Da bleibt im Endeffekt der Spaß doch auch irgendwie auf der Strecke.

    Früher als der Markt noch nicht so übersättigt war, hat man einem Spiel wirklich viele Partien gegönnt, bevor es dann zum Ausruhen ins Regal gestellt wurde. Heute spielt man selten noch 4 oder mehr Partien eines Spiels, bevor es weggestellt wird und gleich das nächste drankommt usw.

  • On Mars ist daher ziemlich "Techi", bemüht sich aber um einen realistischen Ansatz, der allzu fiktionale Elemente ausspart.

    Ähem. Dass die ganzen executive actions allesamt mit irgendwelchen ominösen Kristallen bezahlt werden, hast du aber schon mitbekommen, oder?

    Oh, ja. Richtig. Vermutlich habe ich deshalb "allzu" geschrieben. Und in meinem Beitrag davor explizit in einem ganzen Satz auf die Kristallproblematik hingewiesen. Sorry, falls das nicht deutlich genug war, um es mitzukriegen ... 😪

    Es ist und bleibt aber das einzig fiktionale Element der Thematik. Verzeih bitte, wenn ich ihm nicht den gebührenden Platz gewidmet habe ...

  • Aus Mineral gewinnt man Energie.

    Wird da gesagt, welches Mineral das sein soll? Kann ja fast nur Kernenergie sein, die daraus erzeugt wird. ;)

    Wäre mir nicht bekannt. Ich tippe auf was Quartziges. Wobei es auch thematisch nicht ganz klar ist, wieso die Mineralien als Ersatz für jede andere Ressource genutzt werden können. 🤔

    Vital wird sich was gedacht haben und evtl. frag ich ihn nochmal. Ein bisschen Abstraktion mag ich ihm aber zugestehen. 😊

  • Sternenfahrer

    Ok es war etwas theatralisch aber man unterstützt dadurch natürlich eine Preispolitik die zumindest fragwürdig ist.


    bernsteinkatze

    Ich sehe hier nicht die Relation zwischen Wareneinsatz (usw.!) und dem gebotenen Produkt. Ich bin aber mit dir einer Meinung, lieber weniger dafür "besser" (qualitativ und/oder Spielspaß) als mehr und halt "schlechter".


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • [...] bin ich gerne bereit, um die 80 Euro dafür zu bezahlen.

    Wo bitte bekommt man On Mars für um die 80 Euro? Versandkosten vergessen?




    Und nochmal zum Thema: wenn man mal genauer hinschaut, sind da schon ein paar Zusammenhänge und Abhängigkeiten drin, die für ein gutes optimiertes Spielen sehr wichtig werden dürften, aber thematisch völlig vom Himmel fallen. Etwa die beim Spielaufbau zufällig zugeteilten Boni, wenn man bestimmte Kolonieelemente baut. Oder Auftragskarten wie "Teil eines so-und-so-großen Clusters von Sonstwas sein". Oder die minerals, die überall Joker-Funktion für andere Ressourcen haben, nur nicht für die Auftragserfüllung. Und dann natürlich die ominösen Kristalle, die in Rahdos Vorab-Version wohl noch irgendwie thematisch benannt waren, aber jetzt einfach nur noch namenlose "crystals" sind.


    Für mich gibt's da schon ein paar thematische Brüche drin. An ein paar Stellen klemmt's deutlich. Um nicht missverstanden zu werden: Ich erwarte trotzdem ein gutes Spiel und werde es vermutlich backen. Es wird schon nicht so schlimm sein wie bei #TheGallerist, wo gutes Spielen mit Thema dann überhaupt nichts mehr zu tun hat, sondern nur noch aus Optimieren auf abtrakte Leistenschritte und Bonusplättchen besteht. Bonusplättchen, die beim Aufbau mit vollen Händen über den Spielplan gestreut werden. Aber auch On Mars ist nach meinem Regeleindruck deutlich weniger thematisch als etwa Vinhos Deluxe oder Lisboa, sondern schon mehr auf Seite der abstrakten Optimierübungen. Vermutlich eine sehr interessante Optimierübung, aber doch überwiegend abstrakt-mathematisch.


    Wenn man auf so low-levelliges Zeugs wie den Ort des Aufpoppens von Kristallen auf der Karte in Abhängigkeit von den Rover-Positionen aller Spieler optimieren soll, dann bleibt eben nicht mehr allzu viel Mars-Kolonisierungs-Abenteuer als Thema übrig. Zum Vergleich: TFM ist da komplett anders angelegt! Dort baue ich große Ozeane auf der Marsoberfläche, hier quetsche ich in einer kleinen Kolonie irgendwo ein Wasser-Ressourcenplättchen mehr raus als meine Mitspieler. On Mars ist für mich ganz wesentlich eine Mikro-Management-Übung. Ich habe jedoch die begründete Hoffnung, dass es eine ungewöhnlich gute Mikro-Management-Übung wird. Man muss dafür allerdings eine gewisse Toleranz für sowas haben, und so wie das Spiel angelegt ist, erwarte ich zwar viele gute, aber eher wenige euphorische Reaktionen. Es ist einfach von vorn bis hinten furchtbar kleinteilig, was eigentlich nicht so recht zum Thema passen will.


    Aber, hey, Abenteuer-Thema verpackt als Mikro-Management-Übung mit 60+ Minuten Erklärdauer -- wer außer Lacerda könnte sich das sonst überhaupt leisten? ^^

  • Ich habe jedoch die begründete Hoffnung, dass es eine ungewöhnlich gute Mikro-Management-Übung wird.

    Wie du sicherlich weißt, stirbt die Hoffnung zuletzt. Wobei die Betonung wohl eher auf "stirbt" liegt...:evil:

    Wenn ich mir das so alles anschaue, nein, ich weiß schon warum ich "gespielte Exceltabellen" nicht mag!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Also Vinhos ist von der thematischen Umsetzung das beste im Bereich Weinspiele, dass ich kenne - wobei da noch GANZ viel Luft nach oben ist.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Wo bitte bekommt man On Mars für um die 80 Euro? Versandkosten vergessen?

    Nein, aber sie passen diese im PM an die tatsächlich anfallenden Kosten an. Da das Spiel aus Deutschland versandt wird, rechne ich da jetzt nicht mit Riesenbeträgen. Im schlimmsten Fall wären es von mir aus dann 90 €, wovon ich aber nicht ausgehe.

  • Nein, aber sie passen diese im PM an die tatsächlich anfallenden Kosten an. Da das Spiel aus Deutschland versandt wird, rechne ich da jetzt nicht mit Riesenbeträgen. Im schlimmsten Fall wären es von mir aus dann 90 €, wovon ich aber nicht ausgehe.

    Auf der Kampagnenseite stehen doch Zahlen und ich würde mich sehr wundern, wenn im PM signifikant andere Zahlen erscheinen würden. Für Germany: $23 für die englische Version und $20 für die deutsche Version. Mit aktuellem Dollarkurs und Auslandseinsatzgebühr bist du dann mit um die 100 Euros dabei -- und damit ein ganzes Stück von den von dir genannten 80 Euros weg, die dir das Spiel laut Beitrag 102 wert wäre...

  • Der "Flow" ist tatsächlich ziemlich glatt, das Thema extrem gut umgesetzt (mit Ausnahme der Kristalle, die eine reine Mechanik darstellen und eher wie eine Sci-Fi-Komponente wirken),

    Ich hab mir dazu einfach gedacht, dass sind Hydrazine-Kristalle die als Rest irgendwelcher Antriebe vorheriger Missionen noch da oben herumliegen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Das wäre in der Tat recht viel für den Versand. Ich hatte angenommen, dass sie es wirklich an die marktüblichen Preise in Deutschland anpassen, als sie schrieben, dass die tatsächlichen Kosten erst im PM aufgeschlagen werden.

  • Die realen Versandkosten eines Spieles sind die Transport- und Handlingkosten, die entstehen, um das Spiel von der Fabrik in China zum Kunden in Deutschland zu transportieren. Der Transport im Containerschiff zählt da anteilig auch mit. Manch ein KS-Macher subventioniert anteilig die Versandkosten (bzw. rechnet sie teilweise auf den Spielepreis drauf), aber wie manche Backer auf die Idee kommen, Versandkosten wären nur der Teil vom EU-Fulfillment-Center zu ihnen nach Hause, erschließt sich mir nicht.


    Im Endeffekt ist's aber ganz einfach: Wieviel muss ich am Ende in der Summe zahlen? Ob Versandkosten eingepreist sind oder nicht, ist dann egal. Welche Zahl kommt unter dem Strich raus? Hier ist's mit ~100 Euro für ein Spiel ohne besondere Extras wie Metallmünzen oder enthaltene Erweiterungen (was man für ähnliche Preislagen alles schon anderswo gesehen hat) leider arg teuer. Das muss man unabhängig von der vermuteten Qualität des Spiels so sagen.

  • aber wie manche Backer auf die Idee kommen, Versandkosten wären nur der Teil vom EU-Fulfillment-Center zu ihnen nach Hause, erschließt sich mir nicht.

    Weil Spiele entweder eh zum Verlag geliefert werden, oder halt an die entsprechenden Fullfillmentcenter/Großhändler etc.


    Hat sich halt mittlerweile etabliert diese Kosten auch direkt auf den Endkunden abzuladen um seine Marge wieder ein paar Euro nach oben zu drücken.


    Gerade die großen Player verteilen ihre Spiele ja eh weltweit, und wenn dann die Preise im Laden nachher noch günstiger oder gleich sind, wie z.b. beim Onlinehändler wo das Spiel vor dem Versand zu dir schon 1-2 mal rumgefahren würde und der Händler ja vielleicht auch noch was vom Kuchen will kann man sich zumindest wundern.


    Und nicht ganz so überrascht machen, dass manche Endkunden davon ausgehen das der Versand nicht die tatsächlichen reinen Versandkosten sind sondern oftmals das 3fache oder mehr. ;)

  • Wie schon erwähnt, erscheint mir die Sache arg überteuert. Aber OK wenn es Menschen gibt die das bezahlen wollen gerne. Ich bin ja in anderen Bereichen nicht besser.

    Wenn aber wie in diesem Falle und eigentlich auch in allen anderen dieser Deluxe-Ausgaben das Gebotene nicht mir dem aufgerufenen Preis übereinstimmt sollte man es zumindest hinterfragen.

    Nehmen wir Ein Fest für Odin was wirklich ausreichend Material in ansprechender Qualität bietet. Ob es dafür einen größeren Markt gibt kann ich nicht sagen, gefühlsmäßig sag ich mal kaum. Das Spiel kam meine ich für 60 € auf den Markt.


    Schauen wir uns diese Seite an. Gehen wir davon aus, dass auf einer Palette 240 Spiele stehen.


    Wir dürfen nicht vergessen, dass da Leute am Start sind die damit ihr Geld verdienen und dementsprechende Konditionen aushandeln können weil sie einfach entsprechende Mengen bewegen.

    Genauso sieht es im Herstellungsprozess aus.


    Wir haben diese Diskussionen in regelmäßigen Abständen auch das ist mir klar. Wenn wir als Verbraucher bereit sind da mit zu machen ist der allgemeine Preisanstieg doch vorprogrammiert.

    Und um es ganz klar zu sagen, wenn ich Unternehmer wäre, würde ich auch schauen, dass ich das Maximum aus dem Kunden raushole ohne ihn zu vergraulen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.