Faszinierend, wie alle auf den Stretch Goals rumreiten. Die sind perfekt so wie sie sind. Eine hohe Fördersumme heißt nicht sofort mehr Gewinn für den Verlag. Die Produktionskosten sind die Gleichen. Nur halt eben für mehr Exemplare. Sicher mag der Preis pro Stück fallen, wenn ich 5.000 anstatt nur 2.000 produzieren lasse, aber nicht so eklatant, dass ich mir mit dem Gewinn ein schönes Leben machen möchte.
Gefühlt ist für viele inzwischen nur noch wichtig, möglichst eine Unmenge an Stretch Goals zu knacken. Ob die ein Spiel besser machen oder nicht steht oft im Hintergrund. Hauptsache Stretch Goals.
Der eigentliche Sinn von einer Crowdfunding Plattform rückt ebenfalls mehr in den Hintergrund. Es geht um das Unterstützen von Projekten, die sonst möglicherweise aus Geldmangel einfach nicht produziert hätten werden können.
Wenn euch das Spiel zu teuer ist, ihr zu "wenig" eurer Meinung nach bekommt, wartet doch einfach auf die Retail Version. Die kommt nach der Kampagne ganz bestimmt.
Ich finde beim Kauf von beiden Spielen 50 € pro Exemplar zwar nicht günstig aber vollkommen rechtfertigt. Ihr erhaltet exklusiv vorab eine Deluxe Version zu einem fantastischen Spiel. Ein Exemplar für 65 € würde ich mir selbst überlegen, ob ich nicht warte.
Der Verlag ist großartig und hat bisher großartige Arbeit abgeliefert. Super Motherload, Steampunk Rally und Santorini. Wundervolle und vor allen Dingen hochwertige Spiele. Von der herausragenden grafischen Gestaltung bei Brass reden wir gar nicht.
Außerdem bitte noch bedenken: das Spiel muss auch irgendwie zu euch kommen. Und da gibt es Versandkosten, Steuern, ...
Das ist alles bereits eingerechnet.