Beiträge von Aspergius im Thema „Arkham Horror LCG Regelfragen“

    Kannst du mir sagen wo das steht? Ich habe es nicht gefunden, oder wo das hergeleitet wird.

    Siehe meinen Beitrag bzw. auch das was Huutini kürzlich gesagt hat: die Anleitung und das Referenzhandbuch sind sehr sparsam geschrieben. An keiner Stelle in den Regeln wirst du eine Erwähnung finden, dass man Vorteilskarten einfach so ablegen darf. Mit Ausnahme des von mir oben zitierten Falls, wenn man ein Slot-Limit überschreitet.

    Edit: oh, wow. Ich bin selbst ein wenig überrascht, dass Flipp hier doch eine Stelle zitieren kann, die das (fast) explizit anspricht. Der deutsche Text an dieser Stelle lautet:

    Zitat

    Sobald man eine Vorteilskarte spielt, platziert man sie in seine Spielzone. Normalerweise bleiben Vorteilskarten im Spiel, wenn sie nicht durch eine Kartenfähigkeit oder einen Spielschritt abgelegt werden.

    Das habe ich tatsächlich überlesen. Danke sehr ... und verdammt.
    Ich brauch jetzt etwas Schokolade.

    Vorteilskarten abzulegen ist in dem Spiel keine Aktion und geht nicht einfach wenn man das möchte. Vorteilskarten ablegen geht ausschließlich in dem Moment, wenn man durch das Spielen einer anderen Karte das Limit an Slots dieser Art überschreitet. Das Referenzhandbuch sagt entsprechendes im Eintrag zu Slots:

    Zitat

    Falls durch das Spielen oder das Erhalten einer Vorteilskarte ein Ermittler sein Limit der Slotart jener Vorteilskarte überschreitet, muss er andere Vorteilskarten, die er kontrolliert, wählen und ablegen. Dies geschieht zum selben Zeitpunkt, an dem die neue Vorteilskarte ins Spiel kommt.

    Solange der Kartentext das nicht anders erlaubt oder vorschreibt, ist das die einzige Möglichkeit Vorteilskarten abzulegen. Das ist bei manchen anderen Schlüsselwörtern wichtig: z.B. gibt es in späteren Erweiterungen Karten mit den Schlüsselwörtern Schuhwerk oder Maske. Diese Karten tragen die Einschränkung „Nur 1 … pro Ermittler“. Da weder Schuhwerk noch Maske ein eigener Slot sind, greift die oben zitierte Regel hierbei aber nicht. D.h. ich kann nicht einfach eine zweite Maske ausspielen und damit die erste Maske ablegen. Solange die erste Maske nicht über einen anderen Effekt meine Auslage verlässt, kann ich einfach gar keine zweite Maske spielen!

    Du leitest das Verbot, davon etwas Fallen zu lassen, also daraus ab, das es nicht explizit erlaubt ist?
    Weil Explizit verboten ist es ja nicht und wann immer das Spiel einen dazu auffordert, Kostet das ja auch keine Aktion und geschieht einfach.

    Ich habe auch schon eine 2/3 volle Taschenlampe abgeworfen. Weil ich sie nicht mehr brauchte in einem Solo-Spiel, einfach für die Übersichtlichkeit und weil ich es konnte. :)

    Man kann ausgespielte Vorteile nicht einfach abwerfen. Wenn die Karten ausgespielt sind, bleiben sie liegen, bis ein Spieleffekt explizit sagt, dass man sie abwerfen kann oder muss.

    Kannst du mir sagen wo das steht? Ich habe es nicht gefunden, oder wo das hergeleitet wird.

    Ich habe keine Regel gefunden, die besagt, dass das Item immer in den gleichen Slot zurücktun muss, gerade wenn es mehrere Slots gibt, man kann die Vorteilskarte ja auch einfach abwerfen, ohne eine "Aktion" auszugeben.

    Du kannst eine ausgespielte Vorteilskarte weder mit Aktion noch ohne Aktion einfach so abwerfen. Eine Waffe ohne Munition bleibt dort genaus liegen, wie eine verbrauchte Taschenlampe. Solange noch ein zweiter Slot frei ist, würde ich die nutzlose Karte auch nicht abwerfen, sondern die neue Karte in den anderen Handslot packen.

    Von der Hand Karten ohne oder mit Aktion abzuwerfen geht auch nicht in der Spielerphase.

    Ich habe auch schon eine 2/3 volle Taschenlampe abgeworfen. Weil ich sie nicht mehr brauchte in einem Solo-Spiel, einfach für die Übersichtlichkeit und weil ich es konnte. :)
    Das das ablegen aus dem Hand-Slot keine Aktion ist, leite ich daraus ab, dass ich zum leeren eines Hand-Slots keine Aktion benutzen muss, wenn ich dazu gezwungen werde (z.B. wenn ich das Necronomicon ziehe) oder einfach eine andere Vorteilskarte für den Hand-Slot spiele, kostet ja nur das in die Hand nehmen eine Aktion und nicht das Fallenlassen.
    Über den Zeitpunkt, wann ich etwas fallen lassen darf, habe ich noch nicht genauer darüber nachgedacht, aber bisher habe ich es auch nur in der Ermittler-Phase gemacht.
    Das müsste ich sogar machen könne, wenn ich im Kampf bin, da etwas fallen lassen, ja keine der sieben Tätigkeiten ist, die eine "Aktion" kosten, dann würde das auch keinen "Gelegenheitsangriff" auslösen. (Quelle: Referenzhandbuch "Gegnerkarten" Punkt 2 ... eine Aktion für etwas anderes als kämpfen, entkommen ...... nimmt, macht dieser Gegner einen Gelegenheitsangriff.
    Da Fallenlassen keine Aktion ist, geht das für mich klar, Hauptsache ich "Spiele" nicht etwas das eine Aktion auslöst. Ähnlich wie "Schnell" keine Aktion kostet und auch keine andere "Spielen"-Aktion ist und damit keinen Gegenangriff auslöst. Daher leite ich ab, solange ich etwas mache, was keine Spiel-Aktion ist, kann ich das tun.
    Ich würde Dasiy aber auch nicht, mitten im Kampf, in einer kostenlosen Bücheraktion vor sich hin schmökern lassen, das bleibt für mich eine Aktion, sie hat halt nur eine Zusätzliche.
    Ich habe auch noch mal das Referenzhandbuch durchgeschaut, ich finde keine Regel, die etwas dazu sagt, bis auf den Punkt "Slots". Warum darf ich dann keine Karte abwerfen? Würde mich interessieren, woraus das abgeleitet wird. (Wahrscheinlich habe ich wieder etwas Grundlegendes übersehen)

    Hoi, i bims schon wieder.

    Heute weniger eine Regelfrage, sondern mehr eine Interpretation und Frage wie ihr es handhabt.
    "Daisys Büchertasche" https://arkhamdb.com/card/01008
    Es geht mir dabei um die Handhabung, wenn schon ein Buch in einem Handslot vorhanden ist, dann erst "Daisys Büchertasche" ausgerüstet werden kann.
    Bisher habe ich das so gespielt, dass ich für "Aktion" das Buch in die Tasche umlagere.
    Meine Herleitung ist noch in der Übungsphase:
    Da ein Buch aus "Daisys Büchertasche" hervorholen keine Aktion ist, die Nutzung ist eine Aktion und das zurück in die Tasche einlagern ist wieder keine Aktion. Ebenso, wenn ein Buch in einer Hand schon ist. hochheben, benutzen, wieder herunter nehmen.
    Ich habe keine Regel gefunden, die besagt, dass das Item immer in den gleichen Slot zurücktun muss, gerade wenn es mehrere Slots gibt, man kann die Vorteilskarte ja auch einfach abwerfen, ohne eine "Aktion" auszugeben. (Ich sortiere das aus optischen Gründen gerne um auf meinem Sheet, das der obere Slot zu erst belegt wird (Hand- und Arkane) (Ja ist unnötig, aber ich habe eine Diagnose, die mir das erlaubt ohne Scham zu tun).
    Ich habe auch keine Regel gefunden, die besagt, das man seine Sachen nicht umsortieren kann.
    Da dieses umsortieren, für Daisy eine deutlichen Vorteil hat, habe ich mich für die "Aktion" als Kosten entschieden. Vielleicht gibt es in späteren Spielen, ja auch andere Taschen, wo das geklärt ist?

    Denn dann verstehe ich den Text und die Symbole auf den beiden Karten noch weniger. auf "Unerwarteter Mut" und "Fingerfertigkeiten" sind ja am linken Rand 2 gleiche Symbole, was bedeutet, das die Fertigkeits-Probe mit +2 berechnet wird, oder?
    Im Effekt wird aber gesagt, das nur +1 beigetragen wird. Ich habe das bisher so gespielt, das ich +2 "beitrage" ohne Effekt, doch wenn ich "Fingerfertigkeiten" als Fertigkeits-Karte "spiele", nur +1 aber dafür halt eine Karte ziehen kann.
    Darf ich jetzt also immer nur +1 zur Probe geben, obwohl 2 Symbole da sind? (Also bei den Beiden "Unerwarteter Mut" und "Fingerfertigkeiten" )

    Ich hatte deine ursprüngliche Frage da auch nicht richtig verstanden und der passende Hinweis kam von madoc : du darfst je Probe nur eine dieser Karten beitragen, aber die Karte gilt dann natürlich für alle ihre Symbole.

    Ich mach‘s mal an einem Beispiel: Ermittler A muss eine Geist-Probe ablegen, deren Effekte bei Scheitern sehr unangenehm wären. Deshalb will er unbedingt bestehen, hat aber nur 2 Geist und die Probe eine Schwierigkeit von 4. Ermittler B an seinem Ort kann einmal Mumm beitragen, was zwei zusätzliche Geist-Symbole bringt. Ermittler A hat selbst auch Mumm auf der Hand, darf diese aber nicht mehr beitragen, weil das Limit von 1 pro Probe durch die Karte von Ermittler B bereits erreicht ist. Ermittler A steuert selbst stattdessen Unerwarteter Mut bei, was auch zwei Stärke zu der Probe in Form von Joker-Symbolen beiträgt. Mit der Basis-Stärke von 2 plus 2 Symbolen von Mumm plus 2 Symbolen von Unerwarteter Mut ist die Stärke für die 4er-Probe jetzt 6. Ermittler A zieht eine -2 aus dem Chaos Beutel und hat die Probe damit bestanden. Jetzt löst der Effekt von Mumm aus, und Ermittler B, der diese Karte beigetragen hat, darf eine Karte ziehen.

    Jetzt habe ich es, Danke @verve und Danke madoc.

    Ich bin gerade auch noch durch meine Karten gegangen. Mein (Miss-) Verstehen, von vorneherein keine gleichen Karten nutzen zu können, war halt falsch, dadurch macht die Einschränkung auf einmal Sinn.

    Danke, dann muss ich heute gleich noch Mal spielen, schließlich habe ich es mir mit meinem Sohn ja unnötig schwer gemacht.

    Danke, ich komme sicher noch mal auf euch zurück, wenn ich wieder einen Knoten im Kopf habe.

    zu " unerwarteter Mut": wenn du sie spielst, darfst du nur 1 Karte und nicht 2 dieser Art spielen, aber die +2 Fähigkeit bleibt. Also ist es kein Unterschied zum "beitragen".

    Ich dachte, man darf eh nur immer eine Karte spielen, also nicht zweimal "Unerwarteter Mut" (andere Karten schon) oder meinst du nur eine "Fertigkeits-Karte" oder eine "Neutrale-Karte" ?

    Zu 1): Jede beigetragene Karte ist kostenlos und zählt für alle Symbole an der Seite, wobei natürlich nur die für die jeweilige Probe benötigten Symbole zählen. Ereignisse und Vorteilskarten wirft man dabei quasi ab und verwendet sie für die Symbole anstatt ihrer eigentlichen Funktion. Fertigkeiten dienen nur dem beisteuern, kosten daher nie etwas und ihr Effekt wird beim beisteuern ausgelöst.

    Zu 2): Der Ermittler selbst kann zu jeder Probe beliebig viele Karten beisteuern. Andere Ermittler am gleichen Ort können je 1 Karte beitragen, die dann aber auch für alle zutreffenden Symbole zählt. Der Effekt einer Fertigkeitskarte bezieht sich dabei in der Regel auf den Ermittler, der die Karte beigetragen hat. Das ist aber je nach Kartentext auch mal anders. Manche Karten lösen auch ausschließlich bei eigenen Proben aus – ich spiele z.B. gerade einen Ermittler mit Teuflisches Glück, wo das so ist, aber auch diese könnte man für ihr eines ? immer beitragen (nur die zusätzlichen Symbole, die im Kartentext genannt werden, lassen sich nur bei eigenen Proben aktivieren). Aber das sind Ausnahmen, die im Kartentext spezifiziert sein müssen

    Woow das ging schnell, danke sehr, auch wenn ich mich jetzt dümmer fühle als vorher.
    Das habe ich echt missverstanden, das die Effekte auch abgehandelt werden, wenn sie von einem "anderen" Ermittler "beigetragen" werden, die Wirkung aber bei dem "anderen" Ermittler bleibt.

    Denn dann verstehe ich den Text und die Symbole auf den beiden Karten noch weniger. auf "Unerwarteter Mut" und "Fingerfertigkeiten" sind ja am linken Rand 2 gleiche Symbole, was bedeutet, das die Fertigkeits-Probe mit +2 berechnet wird, oder?
    Im Effekt wird aber gesagt, das nur +1 beigetragen wird. Ich habe das bisher so gespielt, das ich +2 "beitrage" ohne Effekt, doch wenn ich "Fingerfertigkeiten" als Fertigkeits-Karte "spiele", nur +1 aber dafür halt eine Karte ziehen kann.
    Darf ich jetzt also immer nur +1 zur Probe geben, obwohl 2 Symbole da sind? (Also bei den Beiden "Unerwarteter Mut" und "Fingerfertigkeiten" )

    Oder mal ins blaue geschossen, gelten die Karten für zwei Proben, und deswegen darf ich jeweils nur +1 dazugeben, quasi als Ladung? (Wie für Taschenlampe, als sehr ungenaues Beispiel)

    Holla.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin neu hier und spiele das LCG auch erst seit ein paar Tagen und stolpere immer wieder über zwei Dinge.
    Ich versuche mich kurz zu fassen, befürchte aber es wird mir nicht gelingen.
    1. Fertigkeitsprobe: Aus der Hand des aktuellen Ermittlers kann ich Karten "beisteuern" (ohne Kosten Event- Vorteil- und Fertigkeits-Karten / Ohne Kosten und Effekt es zählen nur die Symbole an der Linken Kante +1 pro passendem Symbol)
    Dann kann der aktuelle Ermittler auch Fertigkeitskarten "spielen" (Mit Kosten nur Fertigkeits-Karten, die Symbole an der Linken Kante zählen nur als Anzeige für welche Proben die Karte erlaubt ist, dafür darf ich den Effekt abhandeln.)
    Die Effekte von im spielbefindlichen Karten sind mir klar. (Zumindest gehe ich davon zur Zeit aus.)
    Nun zum Stolper-Punkt: Wenn ein anderer Ermittler eine Karte "beisteuert" (darf es nur eine sein und siehe Oben --- (ohne Kosten Event- Vorteil- und Fertigkeits-Karten / Ohne Kosten und Effekt es zählen nur die Symbole an der Linken Kante +1 pro passendem Symbol)
    Sehe ich das so richtig?
    2. Frage zu einer speziellen Karte. "Unerwarteter Mut" https://de.arkhamdb.com/card/01593
    Als Vergleich dazu "Fingerfertigkeit" https://de.arkhamdb.com/card/01592
    Mit Fingerfertigkeit habe ich keine Probleme, wenn meine Annahmen aus 1. richtig sind, aber mit "Unerwarteter Mut".
    Wenn ein aktueller oder ein anderer Ermittler die Karte "beisteuert", trägt die Karte +2 "Joker" zu der Probe bei, ohne einen Effekt.
    Doch wenn der aktuelle Ermittler die Karte als Fertigkeits-Karte "spielt", darf nur +1 "Joker" beigetragen werden?
    Da die Karte keinen zusätzlichen Effekt hat, erscheint mir das ziemlich sinnlos. Bei "Fingerfertigkeit", habe ich ja zumindest die Belohnung einer neuen Karte, wenn ich nur +1 zur Probe hinzufüge.

    Ich habe dazu leider auch kein Errata gefunden und die These vom Fehldruck ist durch ArkhamDB ja auch schnell widerlegt worden.

    Danke schon Mal für eure Mühe.