Beiträge von Smuntz im Thema „ Rise to Nobility“

    Schade nur, dass solche Punkte nicht rechtzeitig entschärft werden und dann offiziell geregelt sind.

    ...Ich möchte aber damit nicht sagen, dass ich mir nicht bessere Regelungen vorstellen kann. Es ist aber nun mal so von den Autoren entschieden worden. Oft hat so was Sinn...

    ...und manchmal wird was übersehen - so oder so nur Menschenwerk. Der Effekt, von dem wir hier reden stieß bei mir bisher in jedem Spiel auf (drei) und ich lese hier, dass es anderen auch so geht. Die Würfelaktionen sind begrenzt, die Runden auch - da einen Lehrling herumstehen haben, während andere die profitablen Werkstätten abgreifen, ist nicht nur ein Schönheitsfehler. Und darauf vertrauen, dass genug weggekauft wird und nächste Runde eine geeignetes Gebäude (das dann noch sehr teuer ist) nachrückt, entwertet das Spiel ebenfalls. Nee, ich denke, hier wurde einfach was übersehen.

    Auf der anderen Seite, auf das Ausloten freu ich mich bereits, wenn 4 Spieler darauf spielen, dass sie in der 10.Runde noch im Stone Council ein Plättchen erfüllen können, wird einer mit Sicherheit leer ausgehen. Also evtl schon in Runde 7 oder 8 mal eines erfüllen sobald möglich und den Rückschritt in der Reputation in Kauf nehmen um sich im Endspiel ausserhalb dieses "Drucks" bewegen zu können.

    Vorsicht, möglicher Regel-Lese-Fehler!? Im Steinkonzil werden die Würfel *nicht* auf die drei Würfelfelder vor den Reihen gelegt, sondern dorthin, wo man das Plättchen wegnimmt. Sofern also nicht zwei Spieler mit vergleichbarem Vorrat an Rohstoffen auf dasselbe Plättchen schauen, macht man sich dort auch in der letzten Runde keine Konkurrenz. Deine Einschätzung, dass die möglichen Punkte schon bei den Siedlerfamilien abgegriffen werden sollten, teile ich - das Konzil ist nicht der entscheidende Faktor, sondern nur einer von mehreren, die sich lohnen können.

    Außerdem erlaubt Berk the Clerk zusätzlich noch das Austauschen der Gebäude bzw. Siedler-Auslage. Das ist zwar oft eher Vorlage für die Mitspieler als für einen selbst nützlich, kann aber auch situativ bedeutsam sein und sollte nicht vergessen werden.

    Das war genau der Grund, warum niemand den Vorteil nutzen wollte, da sonst die anderen Spieler den ersten Zugriff hätten...

    ...hab ich schon gut von profitiert ;) was mir so aber auch keinen Spaß bereitet, Bei sechs Gilden vermutlich fast immer der Fall, das mal keine Werkstatt in der Auslage ist, während in der Gilde schon zwei oder mehr Lehrlinge auf den Aufstieg warten. Wer sich zuerst bewegt, verliert. In der Tat ein Schwachpunkt, der im Playtesting hätte beseitigt werden müssen. Z.B. einfach nach Siedlerkarten- bzw. Gebäudetausch dem Spieler in Berks Büro einen Doppelzug (nur!) an besagter Stelle mit einem weiteren Würfel gestatten und die Kuh ist vom Eis. Schade nur, dass solche Punkte nicht rechtzeitig entschärft werden und dann offiziell geregelt sind.

    Was spricht aus Deiner Sicht dagegen, einfach nur 8 Runden zu spielen? Oder 6?

    hab erst zwei Partien gespielt, eine zu viert über 8 Runden, eine zu zweit über 10 Runden. Ich fand's erst wie gedacht richtig rund. Das Steinkonzil kommt eh erst spät ins Spiel (in unserer Viererrunde war da niemand dran), die Siedler als Punktelieferant dürften einem in 8 Runden auch nicht ausgehen, Gemeindegebäude zu früh genommen bremsen die Entwicklung - später genommen, entfalten sie bei verringerter Rundenzahl aber keine echte Wirkung. Ich find es mit 10 Runden einfach stimmiger. Ist aber wie gesagt subjektiv und kann so jung auf dem Tisch noch nicht mit der Spielerfahrung anderer Spiele mithalten.

    Nach der Kurzspielregel (Achtung, leicht korrigierte Version 2, da war ein Fehler bei Berk's Büro drin) hat BGG nun auch eine von mir am Wochenende gebastelte Spielhilfe zum leichteren Prüfen des Würfelsummenlimits freigeschaltet. Hier (nochmal) beide Links:

    Rise to Nobility - Kurzspielregel (deutsch) | Rise to Nobility | BoardGameGeek

    Player Aid for easy Dice Limit Check - Spielhilfe für einfaches Prüfen des Würfelsummenlimit [any language] | Rise to Nobility | BoardGameGeek

    Am Wochenende eine Partie zu zweit durchgespielt - wieder ohne Erweiterungen. War schon klasse, obwohl ich doch selbst bei nur zwei Spielern angesichts der Dauer fürchtete, dass meine Frau (ihre erste Partie) "hinschmeißt". Dass sie durchhielt, spricht für sie und das Spiel, aber natürlich blieb dieses Manko nicht unbemerkt. Ich wünschte mir auch, das Spiel wäre ein wenig knackiger, um öfters Spieltisch-Chancen zu haben.

    Gibt es hier sonst noch Leute mit Spielerfahrung? Würde da gerne einen Punkt diskutieren, der mir bei der Chancery-Erweiterung aufgefallen ist...

    Was denn genau? Hab die Kanzleierweiterung noch nicht gespielt, mich aber für die KSR doch recht intensiv mit den Regeln beschäftigt.


    Zu meiner Spielerfahrung schrieb ich an anderer Stelle (SO-Forum) ein paar Zeilen, die ich hier mal reinkopiere: "Das A und O sind die Arbeiter, die man *nur* durch Erfüllen von Siedlerkarten erhalten kann (was die Originalregel nirgendwo betont, ist aber wichtig) - und das will man auch erstmal schaffen. Aus Zeitgründen (mit Erklären nach etwa 4 Stunden) haben wir auf 8 Runden verkürzt, obwohl das Spiel in seiner Konzeption klar nach 10 Runden verlangt - das Steinkonzil spielte bei uns (noch) keine große Rolle, da spielt am Ende sicher mehr Musik. Alles in allem aber ein tolles Spiel, auch wenn ich wegen Spieldauer und Zugang sicher nicht so oft eine Runde zusammen bekomme. Ereigniskarten und Kanzlei haben nicht mitgespielt - da damit allerlei Boni einhergehen, kann ich mir aber vorstellen, dass das Spiel damit besser "flutscht" und so viel mehr Regeln sind das ja nicht."


    Kann @brettundpad.de also nur beipflichten - ich mag z.B. Viticulture/Tuscany und Rise to Nobility setzt auf solch ein Design von verzahnten Workerplacement-Feldern noch einen drauf, d.h. die Wege zu den Siegpunkten sind ein wenig komplexer und länger. Das wirkt alles recht stimmig, wenn es nur nicht so lange dauern würde.

    Material verstauen: das Problem hatte ich auch, bei BGG wurde mir geholfen: How I fit everything in the deluxe edition in the box. | Rise to Nobility | BoardGameGeek - hat auch mit gesleevten Karten gut funktioniert und die Plastik-Trays mit großem Deckel (richtig drehen kein Quadrat) sind doch praktischer, als es zunächst den Anschein hat. Für alle, die noch nichts zerstört oder weggeworfen haben ein heißer Tipp :)


    Nebenbei: ich hab eine Kurzspielregel auf BGG abgelegt, hat sich im ersten Spiel schon sehr bewährt: Rise to Nobility - Kurzspielregel (deutsch) | Rise to Nobility | BoardGameGeek