Bandida - natürlich hast Du recht mit Deinem Beispiel.
Nichtsdestotrotz: das Ziel eines Kampfsystems ist es, eine Trefferwahrscheinlichkeit zu simulieren. Das kann ich mit Würfeln oder mit Karten machen.
Mein Kampfwert + 3d6 = irgendeine Zahl; manche Zahlen kommen wahrscheinlicher, manche seltener.
Mein Kampfwert + 3 Karten aus meiner Hand oder vom Stapel ist ebenfalls eine Zahl.
Natürlich hast Du wesentlich weniger Glücksanteil, wenn Du Deine Karten auf der Hand hast. Wenn Du Dein Deck durchspielst (wie bei Gloomhaven [mehr oder weniger]), kannst Du anfangen herumzurätseln, was in dieser Situation gut/schlecht ist, was ich noch für die restlichen Viecher noch brauche und was wertlos ist. Wenn ich einen Würfelpool hätte, sagen wir 12 Würfel für 5 Runden und ich kann mir jedesmal aussuchen, wieviele ich für jede Runde verwende, habe ich einen ähnlichen Effekt - natürlich mit der von Dir angemerkten Einschränkung eines total Failures, was mir mit Karten nicht passieren kann (außer, ich ziehe lauter 1er Karten auf meine Hand ... hmmm ...)
IMHO eine reine Designfrage. Und ich liebe Würfel. Sogesehen bin ich befangen. Keine Karte kann ein Schwert so gut simulieren wie ein Würfel