Beiträge von MANBEARPIG im Thema „13.03.-19.03.2017“

    Bin letzte Woche leider nicht dazu gekommen, einen entsprechenden Beitrag zu schreiben, dafür gibt es heute halt ein wenig mehr (auch wenn ich nicht so viel gespielt habe, wie ich gewollt hätte).


    Letztes Wochenende haben wir vier Partien #EldritchHorror durchgeprügelt, bis wir nach nun insgesamt sieben verlorenen Spielen endlich den ersten Sieg einfahren konnten (gegen Ithaqua). Gut, dass das alles nur fiktiv ist. Hinge das Schicksal der Welt tatsächlich an uns, dann Gnade uns allen :D Zu zweit spielt sich Eldritch Horror echt gut, mit mehr als zwei Mitspielern würde es mir vermutlich aber zu langatmig werden. Die Wertung bleibt erstmal bei einer guten 7.6/10.


    Diesen Freitag dann zum direkten Vergleich eine Runde #ArkhamHorror hinterher geschoben. Puh, da merkt man mal wieder wie einen die Erinnerung täuschen kann. Gegenüber Eldritch Horror kommt die ganze Aufmachung doch schon etwas altbacken daher. Das Spiel selber hat dann auch nicht mehr wirklich zünden können. Auch wenn sich die Spiele im Grunde genommen nicht so sehr voneinander unterscheiden, machen die kleinen Details zumindest für uns scheinbar doch einiges aus. Für mich ist Eldritch im Kern ein imposantes push-your-luck Spiel. Bei den allermeisten Würfelproben hat man fast immer eine Erfolgschance, selbst wenn man nur mit einem Würfel werfen darf. Wenn es dann doch mal schief geht, dann stirbt der entsprechende Ermittler eben und man darf (in der Regel) im nächsten Zug mit frischen Kanonenfutter wieder an den Start. In Arkham hingegen ist es richtig schwierig zu sterben. In den meisten Fällen landet man entweder völlig ausgelaugt im Krankenhaus, oder fast irre in der Anstalt. Sobald das Geld ausgeht kann man dann gleich mehrere Runden aussetzen um den Avatar wieder in Kampfverfassung zu bringen. Nichtstun ist einfach öde. Generell waren die Fertigkeitsproben wesentlich langweiliger als in Eldritch Horror, aber ich kann nichtmal genau sagen an was das lag. Obwohl wir relativ gut unterwegs waren (3 Tore schon versiegelt, nur 1 Tor offen) haben wir beide einvernehmlich das Spiel dann aus Desinteresse abgebrochen. Unterm Strich war Arkham eine ziemliche Enttäuschung und meine (Jahre alte) Bewertung von 7.5/10 wird auf eine 6.2/10 gesenkt und die Sammlung landet demnächst wohl in der Bucht. Wie gut, dass ich mir in einem schwachen Momment fast alle bemalten Monsterfigürchen zugelegt habe... :mauer:


    Ebenfalls letztes Wochenende haben wir eine 2er Partie #Lignum angespielt. Wie empfohlen in der Basisversion. Leider. Auch dieses Spiel haben wir nach dem 1. von zwei zu spielenden Jahren aus Langeweile abgebrochen. Ich war genervt von der vielen Rumschieberei von Plättchen und Holzteilen, mein Spielekumpel empfand das recht einseitige Schneeballsystem als zu öde. Wertung wird noch keine abgegeben, zumindest eine Partie mit dem vollständigen Regelset wird nochmal absolviert. Mal sehen, ich befürchte aber, dass mir das Spiel dann doch einen Tick zu sehr Rechenaufgabe sein wird.


    Unter der Woche eine Solo-Partie #DieKolonisten unterbringen können. Von Epoche I bis zum Ende der Epoche IV gespielt und fantastische 250 Punkte erreicht. Zumindest hatten sich 250 Punkte erstmal fantastisch angefühlt, bis ich auf BGG im entsprechenden Thread feststellen musste, dass ich damit im Rennen um die rote Laterne gut dabei bin. :weia: Ungeachtet dessen reihe ich mich mit meiner Meinung bezüglich des Spiels der gefühlten Mehrheit in diesem Forum hinzu: Ziemlich unspannende Ressourcenkonvertierung und Punkteoptimierung. Wenn einem letzteres nicht megawichtig ist, dann hat es den Eindruck, als ob man dem Spiel total egal wäre. Die Kolonisten legen einem weder Steine in den Weg, noch fordern sie das Erfüllen von Aufträgen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel mit mir interagieren möchte und mir harte Entscheidungen abverlangt. Durch diverse ähnliche Berichte hier hält sich meine Enttäuschung zwar in Grenzen, aber das möchte ich nicht nochmal spielen. Hinfort aus meiner Sammlung! Wertung bei BGG: 5/10 (die opulente Ausstattung hat es noch vor der 4/10 gerettet).


    Ebenfalls unter der Woche kam Besuch vom Freund einer guten Freundin, der ein ehemaliger ernsthafterer #MagicTheGathering Spieler war (ich meine er hätte mal erwähnt auf ein, zwei deutschen Meisterschaften gewesen zu sein - keine Ahnung wie gut man dafür sein muss). Im Vorfeld habe ich mir zwei günstige Booster Displays (Battle for Zendikar und Khans of Tarkir), aus denen lediglich die "Moneycards" entfernt waren, besorgt. Aus dem einen habe ich mir ein paar Decks zusammengestellt und die gegen sein mitgebrachtes, weißes Deck geworfen (Zitat: "Ich habe extra ein schlechtes Deck gebaut). Das erste Spiel konnte ich sogar gewinnen, danach habe ich keinerlei Stich mehr gesehen. Auch nicht als er mit einem meiner Decks gespielt hat. Danach haben wir uns aus dem anderen Display jeweils ein neues Deck zusammengedraftet und ein best-of-three gespielt. Die daraus resultierende 3:0 Klatsche war nochmal eine ganze Stufe deutlicher als die vorhergehenden Niederlagen. Anschließend nochmal die Decks mit 8 weiteren gedrafteten Karten ergänzt und eine weitere Serie ausgespielt. Nach hartem Kampf konnte ich diese dann sogar mit 2:1 für mich entscheiden und der Abend war leider viel zu schnell vorbei.
    Ich muss zugeben, dass ich momentan leicht angefixt bin und der Versuchung widerstehen muss noch viele weitere Displays zu kaufen. So viel Spielspaß (und Spaß im Vorfeld beim Erstellen der Decks) hatte ich schon lange nicht mehr. Momentan eine klare 9/10 Wertung :)