Beiträge von papadjango im Thema „06.03.-12.03.2017“

    Nach einer Urlaubswoche in fernen Landen ohne jedes Spiel (ja, furchtbar, ich weiß) war ich wieder mal im Club und habe drei (mir) neue Sachen kennengelernt:
    #Dungeons & Dragons: Rock Paper Wizard . Ein Minispielchen, das sich irgendwie mit dem D&D-Label schmückt. Auf einem Winzspielplan rückt jeder seine Figur vor oder zurück, je nachdem, wie ihn die anderen "anzaubern". Das geschieht, indem man eine von vier (wechselnden) Zaubern auf einen der Mitspieler richtet. Uns diese sind so wie bei "Schere Stein Papier" mit diversen, erweiterten Handzeichen zu bewerkstelligen. Das klingt nach Fun, ist aber ziemliche Denkarbeit, ehe man sich für eine der vier Möglichkeiten entscheiden kann. Und bald haben wir leider erkannt, dass der an sich witzige Ansatz aufgrund der Ähnlichkeiten der Zauber nicht so massive Auswirkungen hat. Man rückt eben ein Feld vor oder zurück und am Ende jeder Runde kassieren die vordersten beiden Geld. Ist nach 25 erhaltenen Geldpunkten glücklicherweise wieder vorbei und wird meine Finger nicht so bald wieder anstrengen.


    #LastFriday . Anfangs hat mich die Optik des stimmungsvollen Spielplans und der Charakterkarten sehr angesprochen. Ein großes Camp-Gelände mit diversen Hütten, Seen usw. Witzig beschriebene Charaktere, die jeweils Sondereigenschaften haben. Und einer muss den bösen Meuchelmörder spielen, der sich unsichtbar auf dem Gelände bewegt, während die anderen Spieler (im ersten Teil) versuchen müssen, eine der Hütten zu erreichen. Dafür muss man vorher Schlüssel aufsammeln.
    Der Aufbau und die Regelkunde waren dann etwas kompliziert und das Spiel selbst ein dermaßen simples Davonlaufen, dass die Sonderdinge, wie Marker, Eigenschaften etc. kaum zum Tragen kamen. Das Monster war chancenlos (müsste mehr als die Hälfte der stets fünf Spielerfiguren meucheln) und wir hatten wenig animo, den zweiten Teil auszuprobieren, bei dem die Jagd dann umgekehrt wäre.
    ich glaube, dass sich das im weiteren Verlauf sicher etwas zuspitzt und interessanter wird, aber wie gesagt: keine Lust in unserer Runde darauf!


    #GlückAufDasKartenspiel . Ich war in der Viererunde der Einzige, der das Originalbrettspiel nicht kannte, was aber laut Aussagen der anderen kein besonderer Nachteil wäre, weil es sich eh ganz anders spielt. Man "ersteigert" sozusagen mit der Zahl seiner Arbeiter mehrere der ausgelegten Karten mit Loks, Waggons, Loren, Aufträgen, Aktien usw. und legt sie mti den richtigen Symbolen an die richtigen Gleise. Das Geheimnis ist sicher die Kombi aus Auftragszielen und Aktienkarten, die dann Punkte kulminieren lassen. Bis ich das überschaut habe, war das Spiel vorbei und ein ehrenvoller dritter Platz errungen. Hat mich an das (elegantere) #FirstClass erinnert. Ich vermute hier aber etwas mehr Spieltiefe. Ganz nett und werde ich gern wieder spielen.


    Kleiner Meckerzusatz: der Untertitel "Das große Kartenspiel" triffts insofern, als man einen Riesentisch braucht. Nicht nur für die zwölf Stapel an zu ersteigernden Karten, sondern auch für die darunter stets wachsenden Arbeiterreihen und dann muss jeder noch für sich Platz für drei übereinanderliegende Zugreihen nach rechts sowie Loren nach links haben. Das ging bei uns nicht, ohne dass nicht zueinander gehörende Kartenreihen übereinander zu liegen kamen. Das hätte man irgendwie besser lösen sollen.