Die ersten 4 Partien liegen hinter mir.
Es gibt ja zwei Spielmodi:
- Rennen (Wiederauferstehungsmodus)
Die Strecke ist vorgegeben und endet mit der Ziellinie. Wer sie zuerst überfährt, gewinnt.
- Death Match (Zerstörungsmodus)
Ein Rundkurs. Last Man standing.
Das Rennen zu fünft war äußerst abwechslungsreich. Es passiert unheimlich viel auf dem Spielfeld, bis man wieder dran ist und man kann sich gegen zwei oder drei wehren. Nicht gegen alle. Also muss man sich gut überlegen, wann man sich von der Gruppe absetzt und vor prescht. Denn wer ganz vorne ist, wird automatisch das Ziel von allen. Das nenne ich Munchkin-Syndrom. Typisch für ein Ärger-Spiel. Denn das ist Badass Riders. Man will sich selbst an die Spitze setzen und das funktioniert gut mit eigenen Karten, oder indem man die anderen behindert. Der Mix macht es. Lediglich die Spielzeit hat sich irgendwann etwas gezogen und wir landete bei 2 Stunden, obwohl die Strecke mit 30 Minuten angegeben war.
Drei Runden im Zerstörungsmodus zu viert brachte zu Tage, dass der Modus ein bis zwei Hausregeln benötigt. Die Partien gingen meist 10-15 Minuten lang. Teilweise waren die ersten aber auch schon nach 2 - 3 Minuten raus. Bei der Länge ist das nicht so tragisch, aber wir waren dennoch überrascht.
Wenn sich nämlich jemand in der ersten Runde absetzt und einen Raketenwerfer auf das Startfeld abschießt, haben die anderen auf einem Fleck schon mal Schaden eingesteckt. Nicht jeder zieht zu Beginn gleich eine Manöverkarte oder kann auf anderem Wege einem Angriff ausweichen.
Klarer Favorit ist auch hier der Titan (LKW), da er 6 Mal Schaden verträgt. Ein Bike zum Beispiel nur 4. Warum sollte man also ein Bike nehmen. Dessen Vorteil liegt im Rennmodus. Die Frage ist, warum man im Rennmodus einen Titanen nehmen sollte. Das Balancing bedarf hier also weiterer Erforschung.
Auch eine besondere Kombination habe ich gefunden mit Titan und Ursa. Diese hat die Sonderfähigkeit, dass sie keinen Schaden durch Angriffe bekommen kann, wenn sie weniger als 2 Karten auf der Hand hält. Also habe ich immer alle Karten ausgespielt, bis auf eine und war so gut wie unverwundbar. Die anderen haben mich durch "Crash"-Karten auch klein gekriegt, aber das hat viel Ausdauer von ihnen und gebündeltes Vorgehen gekostet. Die Frage blieb, ob alle Fähigkeiten bzw. alle Kombinationen von Fähigkeiten gleich sind.
Was den Raketenwerfer beim Zerstörungsmodus angeht, so haben wir überlegt, ob wir ihn darauf begrenzen, dass er nur nach vorne abgeschossen werden darf, um das Startfeldproblem zu beheben. Etwas seltsam in einem Rundkurs und getrickst, aber das könnte das Problem lösen. Wir haben es leider nicht mehr ausprobiert, das folgt also noch.
Der Rennmodus ist also genial, spaßig und nutzt das Potential das Spiels voll aus. Es dauert nur etwas zu lange.
Der Zerstörungsmodus hat bislang bei uns nicht so gepunktet, aber vielleicht kriegen wir das noch hin.
Soviel zum ersten kurzen Eindruck.