Die Idee eines Brettspiels ist Haptik.
für mich nicht.
Ich finde, die Idee eines Brettspiels ist "Spielen".
Ein digitalisiertes Brettspiel ist aber kein Brettspiel mehr, sondern ein Videospiel. Man kann ein Brettspiel nicht digitalisieren, ohne es seiner Haptik (Grundidee) zu berauben.
nein, siehe oben.
Die Entsprechung zum Fahrrad wäre digitales Radfahren am Computer, um von A nach B zu kommen. Das kann kaum gelingen. Digitales Radfahren ist "auf der Stelle treten".
Die Grundidee eines Fahrrads ist, sich fortzubewegen - die Entsprechung nennt man "Laufen".
Das Telefon nimmt der Kommunikation nichts weg, sondern addiert Kommunikation hinzu. Ein digitalisiertes Brettspiel nimmt etwas weg, um vermeintlich etwas hinzuzuaddieren. Der Aspekt "Überbrückung von Entfernung" mag ein Gewinn sein, entspricht aber nicht der Idee von Brettspiel, die Menschen gemeinsam, physisch und haptisch an den Tisch bringen soll.
Ein digitalisiertes Brettspiel fügt etwas hinzu, wie auch das Telefon.
Meine Idee vom Brettspiel ist eine andere als Deine.
Die von Dir genannten Gegenbeispiele sind daher ungeeignet, da ihre Erfindung aus sich heraus Sinn ergibt. Ein digitales Brettspiel ist maximal ein Paradoxon.
Ein digitales Brettspiel ergibt von sich heraus Sinn, wie auch das Telefon und das Fahrrad.
Ein Paradoxon ist diese Diskussion - deshalb wende ich mich für die nächsten Stunden einer VASL-Partie zu: das ist eine ASL-Brettspiel-Partie mit einem Schweden aus Schweden, der wie ich gerade Zeit und Lust zum Spielen hat, aber nicht genügend Zeit, um mal schnell mit dem Fahrrad vorbeizukommen ...