Beiträge von Warbear im Thema „Es heißt Brettspiel“

    @Warbear


    Ähm, wieso spielst nur mit Rentnern und langbeinigen Blondinen?
    Ist das nicht eine etwas einseitige Mitspielerauswahl?
    Andererseits...bzgl. der Haptik würde ich eher die zweite Gruppe bevorzugen.

    Ich weiß nicht, wie es anderswo ist, aber in unserem Dorf sind die "Normalbürger" tagsüber üblicherweise bei der Arbeit.
    Und tratschende Mütter mit Kinderwagen auf dem Dorfspielplatz anzusprechen, das traue ich mich einfach nicht ... :)

    Ein digitales Brettspiel ergibt von sich heraus Sinn, wie auch das Telefon und das Fahrrad.
    Ein Paradoxon ist diese Diskussion - deshalb wende ich mich für die nächsten Stunden einer VASL-Partie zu: das ist eine ASL-Brettspiel-Partie mit einem Schweden aus Schweden, der wie ich gerade Zeit und Lust zum Spielen hat, aber nicht genügend Zeit, um mal schnell mit dem Fahrrad vorbeizukommen ... :D

    So, jetzt ist 4 Stunden später, und ich hatte viel Spielvergügen mit meinem schwedischen Bekannten - wir haben eine laufende ASL-Partie beendet und eine neue angefangen. Ein gelungener Tag bisher.


    Eine Alternative hätte ich nicht gehabt, denn in unserem Dorf gibt es weder andere Rentner und langbeinige Blondinen, die für ein haptisches Spiel zur Verfügung gestanden hätten. :D


    Ich bleibe also dabei: für mich ist das eine völlig überflüssige Sommerloch-Diskussion, und Diskussionen nur um des Diskutierens wegen sind für mich pure Zeitverschwendung.
    Da lese ich jetzt doch lieber die Regeln für unser nächstes haptisches Spielvergnügen am Wochenende ... :)

    Die Idee eines Brettspiels ist Haptik.

    für mich nicht.
    Ich finde, die Idee eines Brettspiels ist "Spielen".

    Ein digitalisiertes Brettspiel ist aber kein Brettspiel mehr, sondern ein Videospiel. Man kann ein Brettspiel nicht digitalisieren, ohne es seiner Haptik (Grundidee) zu berauben.

    nein, siehe oben.

    Die Entsprechung zum Fahrrad wäre digitales Radfahren am Computer, um von A nach B zu kommen. Das kann kaum gelingen. Digitales Radfahren ist "auf der Stelle treten".

    Die Grundidee eines Fahrrads ist, sich fortzubewegen - die Entsprechung nennt man "Laufen".

    Das Telefon nimmt der Kommunikation nichts weg, sondern addiert Kommunikation hinzu. Ein digitalisiertes Brettspiel nimmt etwas weg, um vermeintlich etwas hinzuzuaddieren. Der Aspekt "Überbrückung von Entfernung" mag ein Gewinn sein, entspricht aber nicht der Idee von Brettspiel, die Menschen gemeinsam, physisch und haptisch an den Tisch bringen soll.

    Ein digitalisiertes Brettspiel fügt etwas hinzu, wie auch das Telefon.
    Meine Idee vom Brettspiel ist eine andere als Deine.

    Die von Dir genannten Gegenbeispiele sind daher ungeeignet, da ihre Erfindung aus sich heraus Sinn ergibt. Ein digitales Brettspiel ist maximal ein Paradoxon.

    Ein digitales Brettspiel ergibt von sich heraus Sinn, wie auch das Telefon und das Fahrrad.
    Ein Paradoxon ist diese Diskussion - deshalb wende ich mich für die nächsten Stunden einer VASL-Partie zu: das ist eine ASL-Brettspiel-Partie mit einem Schweden aus Schweden, der wie ich gerade Zeit und Lust zum Spielen hat, aber nicht genügend Zeit, um mal schnell mit dem Fahrrad vorbeizukommen ... :D

    @Flundi
    warum Telefon? - man kann doch direkt miteinander reden
    warum Auto, Fahrrad, Tretroller? - man kann doch selbst laufen
    warum Fernsehen? - man kann doch selbst nach Aleppo gehen und sich das anschauen
    warum Geld? - früher hat man doch auch Ware gegen Ware getauscht


    Jeder sollte sein Leben so leben, wie er das gerne möchte - und braucht sich nicht dafür zu rechtfertigen, wenn er anderen dabei nichts tut ... :)