Beiträge von ravn im Thema „Hands in the Sea (Knight Works)“

    Muss dann "Hands in the Sea" nochmals spielen. Mal sehen, ob ich mich der Mehrheit hier und auf BGG danach anschliessen kann, die es für kein Schwergewicht (im Spielverständnis nach dem Motto "ich weiss zwar, wie ich was machen kann, aber nicht, was davon mich wie zum Ziel führt") halten?

    Dann habe ich Hands in the Sea in meiner Erstpartie anders erlaubt oder erinnert. Ich hatte es als komplexeres A few Acres of Snow einsortiert, bei dem ich es damals schwierig fand, erfolgreich zu spielen. Fand AfAoS deshalb eleganter und einfacher. Seit dem allerdings nicht mehr gespielt, deshalb kann mein Ersteindruck durch eine besondere Erstpartie verzerrt sein.

    Aus Sicht eines CoSim erfahrenen Spielers: Zustimmung. Aber für Eurogamer halte ich das Spiel mit seinen vielschichtigen Möglichkeiten durchaus für schwere und eher ungewohnte Kost. Interessant, BGG sieht es wie Du und wertet das Spiel mit einer 3.0 während Madeira eine 4.2 von 5 bekommt auf der Komplexitätsskala. Also ich hatte meine Probleme, es erfolgreich zu spielen.

    Ich habe das Spiel in meiner mitgespielten Erstpartie der 1. Edition als nicht besonders textlastig in Erinnerung. Auf den Karten sind ja nur eher leichtverständliche Kurztexte und die Ereigbniskarte führt man sowieso offen und gemeinsam aus. Die eigentliche Herausforderung war eher, irgendwie sinnvoll zu spielen, weil mir die Wege zum Sieg nicht offensichtlich waren. Was dann für ein Spiel, in das man sich hineinknien möchte, durchaus gut ist. Aber wenn ich das sowieso machen muss, ist mir die kleine Sprachhürde dann auch egal. Wenn eine deutschsprachige Version aber in irgendeiner Form mehr bieten würde oder eine Variante, um Erstspieler den Einstieg ein wenig zu erleichtern, würde ich dann zu dieser Version greifen.


    Allerdings schätze ich die Zielgruppe eher in dem nochmals gehobenen Bereich der solche Eurogames-Regelschwergewichte wie Madeira ein und die haben das Spiel eh längst, wenn ein Interesse bestehen würde, oder? Oder gibt es wirklich eine nennenswerte Anzahl von Personen, die solche Schwergewichte mögen und spielen und nicht ausreichend gut englisch lesen und verstehen können? Das eine geht ja in den meisten Fälle ja nicht ohne das andere, eben weil es die meisten dieser Spiele zuerst nur auf englisch gibt.

    Eventuell hat die spielbox auch einfach kein Geld oder keine Zeit mehr für ein fachliches Lektorat? Oder solche "Details" sind schlicht egal. Ich glaub', wir sollten da weniger pingeliger und mehr dankbarer sein - so generell gesehen oder so.


    ;)

    Kann es bei dem Spiel denn überhaupt ein Spiel-Balance geben? Weil wenn ich mich an meine einzige mitgespielte Erstpartie erinnere, gab es jede Runde ein Zufallsereignis per Karte, deren Folgen ausgewürfelt wurde. Mir hat es damit die Flotte zerlegt, die ich vorab mühevoll aber zu spät aufgebaut hatte, um Versorgungswege zurückzuerobern. Hätte aber ebenso auch gut gehen können und dann wäre die Partie eventuell noch anders ausgegangen. Ok wohl eher nicht, aber das lag eher an meiner Spielweise.