Hands in the Sea (Knight Works)

  • Hands in the Sea (HitS) ist ein Spiel über Römer gegen Karthager, das seine "Verwandschaft" zu A Few Acres of Snow beim besten Willen nicht verleugnen kann.
    Das Spiel-Design ist fast identisch, und sogar einige Karten wurden sinngemäß übernommen und in die Römerzeit transponiert.

    Ich habe jetzt innerhalb von 2 Wochen 4 Partien HitS gespielt, allesamt als Römer und immer mit ftf mit demselben Spielpartner.
    Alle Partien konnte ich erfolgreich beenden, und jede Partie jeweils deutlicher als die vorangegangene.
    Heute war schon nach 5 von 12 Turns ein Sudden Death erreicht (alle roten City-Teile verbaut).

    Wir werden ab dem nächsten Termin die Seiten tauschen.
    Trotzdem stellt sich die Frage, ob das Spiel-Balancing stimmt.
    Wer kann denn darüber etwas sagen?

    Auch würde mich interessieren, ob die Verwendung der Kickstarter-Expansion etwas bewirken könnte.
    Nach einem Überfliegen der Expansion-Regeln habe ich da doch etwas Zweifel.

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Kann es bei dem Spiel denn überhaupt ein Spiel-Balance geben? Weil wenn ich mich an meine einzige mitgespielte Erstpartie erinnere, gab es jede Runde ein Zufallsereignis per Karte, deren Folgen ausgewürfelt wurde. Mir hat es damit die Flotte zerlegt, die ich vorab mühevoll aber zu spät aufgebaut hatte, um Versorgungswege zurückzuerobern. Hätte aber ebenso auch gut gehen können und dann wäre die Partie eventuell noch anders ausgegangen. Ok wohl eher nicht, aber das lag eher an meiner Spielweise.

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  • Wir haben es bislang nur einmal (an)gespielt. Das haben wir abgebrochen als Rom bei starker militärischer Überlegenheit nach Punkten knapp in Führung lag. Wir hatten dabei das Gefühl, das Karthago seine Überlegenheit auf See nicht ausreichend genutzt hat. Wie Kathargo das tun soll müssen wir aber noch herausfinden.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert (21. Februar 2017 um 09:11)

  • Heute war schon nach 5 von 12 Turns ein Sudden Death erreicht (alle roten City-Teile verbaut).

    Hallo @Warbear, ich hoffe, ich habe diesen Satz jetzt nicht falsch verstanden ! Wenn alle City-Teile einer Seite verbaut sind, dann ist das keine Siegbedingung sondern nur eine Bedingung für das Spielende. Danach werden noch alle möglichen Punkte zu den Punkten der Zwischenwertungen addiert und danach erst der Sieger ermittelt.

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Hallo @Warbear, ich hoffe, ich habe diesen Satz jetzt nicht falsch verstanden ! Wenn alle City-Teile einer Seite verbaut sind, dann ist das keine Siegbedingung sondern nur eine Bedingung für das Spielende. Danach werden noch alle möglichen Punkte zu den Punkten der Zwischenwertungen addiert und danach erst der Sieger ermittelt.

    Schon klar - das haben wir gemacht.
    Aber alleine damit bekommt man so viele Siegpunkte zusammen (direkt und indirekt), das es nur schwer vorstellbar ist, daß dann trotzdem die andere Seite gewinnen könnte.

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Kann es bei dem Spiel denn überhaupt ein Spiel-Balance geben? Weil wenn ich mich an meine einzige mitgespielte Erstpartie erinnere, gab es jede Runde ein Zufallsereignis per Karte, deren Folgen ausgewürfelt wurde. Mir hat es damit die Flotte zerlegt, die ich vorab mühevoll aber zu spät aufgebaut hatte, um Versorgungswege zurückzuerobern. Hätte aber ebenso auch gut gehen können und dann wäre die Partie eventuell noch anders ausgegangen. Ok wohl eher nicht, aber das lag eher an meiner Spielweise.

    Ich denke schon, das das Spiel ausbalanciert sein sollte. Auf die Zufalls-Ereignisse kann man sich schon einigermaßen einstellen - und zur Not kann man auch die Kickstarter-Expansion verwenden, die wohl ein paar vielleicht etwas zu heftige Zufälle abmildern soll.

    Eine Flotte für Versorgungswege braucht man m.E. hauptsächlich für Sardinien & Korsika. Der Römer ist vermutlich gut beraten, wenn er diese Inseln erst mal links liegen lässt und sich zuerst auf Sizilien konzentriert. Genau das war in meiner letzten Partie ausreichend. Im übrigen reicht ja eine eine 1er-Flotte für Supply aus, und die kann nur durch ein einziges Zufallsereignis untergehen. Eine große Flotte zu bauen hatte bei uns bisher keiner die Zeit.

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich glaube, da liegt das Problem, warbear. Der Karthager MUSS seine Flotte ausbauen, und dem Römer durch ständige Überfälle und das Abschneiden der Versorgung dar Leben schwer machen.

    Über Balance kann ich bisher noch nichts sagen, habe erst zwei Partien gespielt, die beide der Karthager gewonnen hat - allerdings bin ich halt auch kein allzu guter Spieler...

  • Ich glaube, da liegt das Problem, warbear. Der Karthager MUSS seine Flotte ausbauen, und dem Römer durch ständige Überfälle und das Abschneiden der Versorgung dar Leben schwer machen.

    Das wäre in meiner nächsten Partie (meiner ersten als Karthager) auch mein Plan gewesen:
    - Flotte aufrüsten, um die gegnerische Flotte vernichten zu können und das sizilianische Seegebiet zu dominieren
    - Kavallerie aufrüsten, um den Römer mit ständigen Raids zu quälen

    Allerdings hat meine letzte Partie gezeigt, daß dem Römer ein konzentriertes Engagement in Sizilien für den Sieg ausreichen kann.
    In Sizilien ist der Römer auch ohne Flotte in Supply, sofern er Syracuse besetzt hat, was m.E. erste Römerpflicht ist und auch kein sonderliches Problem darstellten sollte.
    Da kann dann die Flotte nur insoweit helfen, daß der Gegner in einer Landschlacht keine Schiffe mehr als Kampfkarten einsetzen kann - vorausgesetzt, die gegnerische Flotte ist eliminiert oder befindet sich in einem anderen Seegebiet.

    Über Balance kann ich bisher noch nichts sagen, habe erst zwei Partien gespielt, die beide der Karthager gewonnen hat - allerdings bin ich halt auch kein allzu guter Spieler...

    Wenn Du das so formulierst, gehe ich davon aus, daß Du bisher den Römer gespielt hast?

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  • Genau, ich hab bisher den Römer gespielt.
    Naja, und wenn es dem Karthager gelingt, die Versorgungsroute in Italien an einer Stelle zu unterbrechen, und dann seine Seite von Sizilien zu halten, wird es für den Römer schwieriger. So zumindest hat es meine Erfahrung gezeigt.

    Ich bin recht skeptisch, was die Unbalanciertheit des Spieles betrifft. Lektüre der einschlägigen Threads auf BGG (wobei das schon ne Weile her ist) lässt vermuten, dass das häufig auf Groupthink oder Spielfehler zurückzuführen ist. Aber ich bin kein Experte, und wie gesagt, ich habe erst zweimal gespielt...
    :)

  • @Warbear
    Dein Plan hört sich gut an. Meine letzte und fünfte Partie datiert von November, daher bin ich vielleicht nicht mehr so regelfest. Aber in der 5. runde als Römer schon Schluß? Wow, das hört sich gut an.
    Bei meinen beiden Partien war der Römer (ich) in den ersten 2 Runden sehr stark und hat haushoch gewonnen. Ab der dritten Runde, als meine Frau die Strategie Karthagos verstanden hatte, hat der Römer (ich) buchstäblich kein Land mehr gesehen.

    Als Karthager sollte man in der erste Runde sofort mit der Flotte auslaufen und den Weg nach Sizilien sperren. Damit kann der Römer meines Wissens nach nichts mehr in Sizilien machen und muss somit eine Flotte aufbauen. Er kann zwar Syrakus angreifen, aber nicht effektiv, bzw. nur mit Schwertsymbolen unterstützen, während Karthago die Verteidigung zusätzlich flottenmäßig unterstützen kann.
    Dadurch hat der Karthager 1-2 Runden relative Ruhe. Zumal der Römer auf eine längere Belagerung keinen Bock hat, da das Deck Karthago dadurch sehr schnell durch ist.

  • In der neuen Spielbox ist eine Besprechung zu "Hands in the Sea".
    Bei der Beschreibung des Landkampfes haben sich leider Unrichtigkeiten eingeschlichen.

    Dort heißt es u.a. beim Landkampf:

    - " Dann werden drei oder, im Fall einer Festung, fünf Runden lang Karten gespielt. "
    das ist nicht richtig, denn es werden 4 bzw. 6 Runden lang Karten gespielt.

    - " Besitzt der Angreifer vier Spielzüge nach dem Auftakt noch immer keine ausreichende Übermacht, hat er verloren, ... "
    es müsste vielmehr heißen, daß der Kampf (spätestens) zu Beginn der fünften bzw. siebten Runde nach Auftakt zuende ist, und daß das Ergebnis (Sieg, Unentschieden oder Niederlage) dann auf der Battle Strength Track abgelesen werden kann.

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Eventuell hat die spielbox auch einfach kein Geld oder keine Zeit mehr für ein fachliches Lektorat? Oder solche "Details" sind schlicht egal. Ich glaub', wir sollten da weniger pingeliger und mehr dankbarer sein - so generell gesehen oder so.

    ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn (1. März 2017 um 00:45)

  • Eventuell hat die spielbox auch einfach kein Geld oder keine Zeit mehr für ein fachliches Lektorat? Oder solche "Details" sind schlicht egal. Ich glaub', wir sollten da weniger pingeliger und mehr dankbarer sein - so generell gesehen oder so.

    Hmm,
    Du hältst also Leute für pingelig, die Unrichtigkeiten klarstellen, die zum falschen Spielen verleiten könnten?
    Interessant! :rolleyes:

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  • da ist es leider auch ausverkauft

    Dann tröstet es dich vielleicht ein wenig, dass im Herbst ein Reprint erfolgt. Besser als gar nix , oder? ;)

    Gruß
    Marc

  • An die, die es kennen bzw. haben: ist das Spiel empfehlenswert? Balance okay? Habt ihr es nochmal gespielt, als es keine Neuheit mehr war?

    In 7 von 8 Partien hatte der Römer gewonnen, zuletzt immer, egal wer ihn gespielt hat.
    Deshalb liegt das Spiel seitdem hinten im Regal ... :)

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • @MetalPirate

    Ja wir spielen es hin und wieder mal. Hat bei uns A few Acres of Snow spieltechnisch, aber noch nicht mental, abgelöst. Wenn man das Deckbaumechanismus mag, sollte man es sich anschauen.
    Allerdings muss ich sagen, ist a few Acres of Snow insgesamt das etwas rundere Spiel. Wenn es die blöde HH-Strategie nicht hätte, wäre es sogar das bessere Spiel. Warum?
    Hands in the Sea ist für das was es bieten im Regelwerk etwas zu aufgebläht. Es basiert, wie der Designer auch nicht verhehlt, auf AfAoS, nur das zustätzliche Elemente mit zusätzlichen Regeln wie Seekrieg, Elefanten, Reiterei, sowie Unterscheidung zwischen Landschlacht und Belagerung daraufsetzt. Es macht das Spiel nicht unbedingt besser, aber man muss mehr Details im Auge behalten.
    Das Thema wird mechanisch super getroffen, die Balance sieht bei uns den Römer leicht im Vorteil und wir brauchen für eine Partie 2-3 Std. (ohne Regelerklärung).

    Außerdem ist die KS 2nd Edition günstiger als die der 1st Edition. Ich habe damals bei BNW ca 75€ ohne zusätzliches Gedöhns bezahlt.

  • In 7 von 8 Partien hatte der Römer gewonnen, zuletzt immer, egal wer ihn gespielt hat.Deshalb liegt das Spiel seitdem hinten im Regal ... :)

    Hallo Warbear,

    bist du der Meinung, dass es eine feste Strategie gibt, die nicht geschlagen werden kann? Ist das Spiel deiner Ansicht nach "broken"? Oder könnte es sein, dass es "vielleicht" spielerische Möglichkeiten gibt, die euch entgangen sind?

    Deine Antwort würde mich sehr interessieren :)

    Gruß
    Marc

  • Hallo Warbear,

    bist du der Meinung, dass es eine feste Strategie gibt, die nicht geschlagen werden kann? Ist das Spiel deiner Ansicht nach "broken"? Oder könnte es sein, dass es "vielleicht" spielerische Möglichkeiten gibt, die euch entgangen sind?

    Es kann immer spielerische Möglichkeiten geben, die uns entgangen sind - ich wäre niemals so vermessen, das auszuschließen.
    Ich würde auch niemals behaupten, daß ein Spiel broken ist oder daß es eine unschlagbare Strategie gibt.
    Ich kann nur sagen, daß mein langjähriger Spielpartner ein versierter Spieler ist und daß jede der letzten 6 Partien vom Karthager klar verloren wurde, egal von wem er gespielt wurde.
    Danach hatten wir beide keine Lust mehr auf eine Partie, denn keinem von uns ist noch was eingefallen, was man noch ausprobieren könnte ...

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear (25. Juli 2017 um 19:10)

  • Unabhängig von der Erfahrung die Warbear hier gemacht hat, wäre es für mich mal interessant, ob es Leute in diesem Forum gibt, welche sich vorstellen könnten so ein Spiel auch in Deutsch haben zu wollen.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Unabhängig von der Erfahrung die Warbear hier gemacht hat, wäre es für mich mal interessant, ob es Leute in diesem Forum gibt, welche sich vorstellen könnten so ein Spiel auch in Deutsch haben zu wollen.

    Klare Antwort: Ja.
    Preis? Egal.

    Pack aber besser ein paar exklusive Goodies ein: Promokarten, schöne Spielermatten etc. Dann werden sich auch die Zweifler überlegen, nicht doch zur deutschen Ausgabe zu greifen:-) Bin mir aber nicht sicher, ob du genau dieses Spiel meintest oder generell.

    Gruß
    Marc

    Einmal editiert, zuletzt von Jimmy_Dean (26. Juli 2017 um 15:18)

  • Unabhängig von der Erfahrung die Warbear hier gemacht hat, wäre es für mich mal interessant, ob es Leute in diesem Forum gibt, welche sich vorstellen könnten so ein Spiel auch in Deutsch haben zu wollen

    Kein Bedarf. Die englische Ausgabe reicht mir voll und ganz.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Interessante Frage, wo die KS-Kampagne nach 24 Stunden gerade mal "50% funded" ist und vermutlich Schwierigkeiten bekommen wird, das Finanzierungsziel zu erreichen.

    Interesse an deutschen Versionen hängt bei mir zunehmend daran, ob ich dem lokalisierenden Verlag zutraue, gute Übersetzungen zu machen. Im Zweifelsfalle lieber ein englisches Original anstelle einer vermurksten deutschen Übersetzung. Nebenan im Superhot-Thread haben wir ja mal wieder so einen Musterfall von sinnentstellender Übersetzung.

  • Pack aber besser ein paar exklusive Goodies ein: Promokarten, schöne Spielermatten etc. Dann werden sich auch die Zweifler überlegen, nicht doch zur deutschen Ausgabe zu greifen:-) Bin mir aber nicht sicher, ob du genau dieses Spiel meintest oder generell.

    Ich meine tatsächlich dieses Spiel. Ich bin im Gespräch mit dem Verlag und würde den Markt dafür etwas abklopfen. Das hilft ja auch einzuschätzen wie groß eine Sinnvolle Auflage wäre.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Ich habe das Spiel in meiner mitgespielten Erstpartie der 1. Edition als nicht besonders textlastig in Erinnerung. Auf den Karten sind ja nur eher leichtverständliche Kurztexte und die Ereigbniskarte führt man sowieso offen und gemeinsam aus. Die eigentliche Herausforderung war eher, irgendwie sinnvoll zu spielen, weil mir die Wege zum Sieg nicht offensichtlich waren. Was dann für ein Spiel, in das man sich hineinknien möchte, durchaus gut ist. Aber wenn ich das sowieso machen muss, ist mir die kleine Sprachhürde dann auch egal. Wenn eine deutschsprachige Version aber in irgendeiner Form mehr bieten würde oder eine Variante, um Erstspieler den Einstieg ein wenig zu erleichtern, würde ich dann zu dieser Version greifen.

    Allerdings schätze ich die Zielgruppe eher in dem nochmals gehobenen Bereich der solche Eurogames-Regelschwergewichte wie Madeira ein und die haben das Spiel eh längst, wenn ein Interesse bestehen würde, oder? Oder gibt es wirklich eine nennenswerte Anzahl von Personen, die solche Schwergewichte mögen und spielen und nicht ausreichend gut englisch lesen und verstehen können? Das eine geht ja in den meisten Fälle ja nicht ohne das andere, eben weil es die meisten dieser Spiele zuerst nur auf englisch gibt.

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  • Oder gibt es wirklich eine nennenswerte Anzahl von Personen, die solche Schwergewichte mögen und spielen und nicht ausreichend gut englisch lesen und verstehen können?

    Na ja, als "Schwergewicht" würde ich Hands in the Sea nun wirklich nicht bezeichnen wollen.
    Das ist doch ein relativ harmloses Spielchen - ich halte es eher für sowas wie ein erweitertes Dominion mit Spielbrett ... :)

    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Aus Sicht eines CoSim erfahrenen Spielers: Zustimmung. Aber für Eurogamer halte ich das Spiel mit seinen vielschichtigen Möglichkeiten durchaus für schwere und eher ungewohnte Kost. Interessant, BGG sieht es wie Du und wertet das Spiel mit einer 3.0 während Madeira eine 4.2 von 5 bekommt auf der Komplexitätsskala. Also ich hatte meine Probleme, es erfolgreich zu spielen.

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  • Aber für Eurogamer halte ich das Spiel mit seinen vielschichtigen Möglichkeiten durchaus für schwere und eher ungewohnte Kost.

    Ungewohnt vielleicht ja, aber schwer? Den Eindruck hatte ich nach Videoschauen und Regel-Überfliegen überhaupt nicht. Ist doch eigentlich nur ein immer wiederkehrendes: wenn du eine Karte in der Funktion X nutzen willst, spiele eine (oder mehrere) passende andere Karte(n) mit dem dafür notwendigen Symbol dazu -- und "multi use cards" sind doch auch bei Eurogamern spätestens seit Ruhm für Rom definitiv nichts Neues mehr.

  • Dann habe ich Hands in the Sea in meiner Erstpartie anders erlaubt oder erinnert. Ich hatte es als komplexeres A few Acres of Snow einsortiert, bei dem ich es damals schwierig fand, erfolgreich zu spielen. Fand AfAoS deshalb eleganter und einfacher. Seit dem allerdings nicht mehr gespielt, deshalb kann mein Ersteindruck durch eine besondere Erstpartie verzerrt sein.

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