Beiträge von ShotgunPete im Thema „13.02.-19.02.2017“

    Das liegt daran, weil du alle Legendaryspiele miteinander kombinieren kannst und nicht wissen sollst, welche Karte da aus welchem Spiel als nächstes kommt. Wenn man also will, kann auf der Nostromo der unglaubliche Hulk gemeinsam mit Kurt Russel sein Unwesen treiben. :)

    Deswegen, und weil es Ereignisse bzw. Szenarien gibt, bei welchen z.B. Karten aus dem Hive-Deck ins Hauptquartier gemischt werden. Auf jeden Fall hätte es sich nur für einen Bruchteil der Karten gelohnt, die Rückseiten anders zu gestalten (Charaktere, Locations, Szenarien... und das wars wohl schon).


    Allerdings stimme ich dem Onkel generell zu: exzellentes und thematisch sehr gelungen umgesetztes Spiel!

    Gestern war endlich wieder Spielesamstag mit unserer grösseren Runde. Es kam so einiges auf den Tisch:


    #SecretHitler
    Immer wieder ein erfolgreicher Icebreaker, um Neuankömmlinge in unserem Kreis willkommen zu heissen - sie bekommen dann zumindest schon mal vor Augen geführt, wie wir so ticken. Einen Kumpel fälschlicherweise als Faschist outen, um dann selber mit den pösen Puben zu gewinnen? So macht "Deduktion" Spass.


    #1812:TheInvasionOfCanada
    Nach dieser Rezension von 1775: Rebellion war ich doch sehr gespannt auf dieses Spielsystem. Ich war Teil der Britisch-Kanadischen Allianz, genau genommen spielte ich die Indianer. Nachdem die Amerikaner wenige Runden vor Schluss bei Fort Erie den Durchbruch geschafft hatten (die ortsansässige kanadische Miliz zog es mal wieder vor, beim ersten Feindkontakt das Weite zu suchen), sah es für Kanada nicht sonderlich gut aus. Aber am Ende war es meine Kanu-Flotte, welche in der letzten Runde den Konflikt mittels einer gross angelegten Invasion am Lake Erie zugunsten des Empire entschied. Macht Spass, spielt sich sehr locker-flockig und bietet trotzdem genügend taktisch spannende Entscheidungen.
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    #CosmicEncounter
    Alle machen sich gegenseitig Kolonien streitig, erobern und verteidigen mal mehr, mal weniger erfolgreich. Dann kommen die Makros, angeführt vom listigen ShotgunPete, und gewinnen mittels eines magistralen Doppelschlags: Erst berauben wir die Söldner ihres dritten Heimatplaneten, was den Verlust ihrer Spezialfähigkeit bedeutet. Das ermöglicht uns wiederum das Durchführen des Parasiten-Manövers, wodurch wir gleich noch einen weiteren Söldner-Planeten kolonisieren dürfen. Ha!


    #Getäuscht:MordinHongKong
    Während am Tisch nebenan noch Sons of Anarchy gespielt wurde, begaben wir uns auf Mördersuche, um die verbleibende Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken. Aktuell bin ich des Spiels etwas überdrüssig. Abgesehen vom Forensiker scheinen mir die Rollen auf Dauer nicht sonderlich spannend zu sein.


    #ForSale
    Meine anfängliche Taktik, die anderen Spieler mit überrissenen Einstiegsgeboten dazu zu bringen, sich sogleich mit der unattraktivsten Behausung zu begnügen, erwies sich letzten Endes nicht als sonderlich erfolgreich. Drei Durchgänge, den letzten gewann ich dann sogar. Spassiger Filler mit witzigen Versteigerungs- bzw. Bietmechanismen.


    #K2
    Yves: "Welche Seite wollen wir besteigen, Südwand oder Nordwand?"
    Peter: "Nordwand."
    Yves: "Die Nordwand gilt beim Bergsteigen generell als die schwierigere."
    Peter: "Passt."
    Yves: "Sommer oder Winter?"
    Peter: "Winter."
    Yves: "Eine Gipfelbesteigung über die Nordwand im Winter hat noch niemand überlebt."
    Peter: "Bis jetzt."
    Etwa fünfzig Minuten später: Peters bester Bergsteiger hat es als erster auf den Gipfel geschafft, erfror dann aber beim Abstieg auf etwas über 7000m Höhe. Yves' bester Bergsteiger erlag auf dem Gipfel einem Lungenkollaps. Jürgs Bergsteiger kam nicht mal in die Nähe des Gipfels... aber überlebte als einziger.
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    Der Weg zur Spitze ist gepflastert mit eingefrorenen Gipfelstürmern...


    #SkullKing
    Ein weiterer spassiger Filler. Der eine Bekannte sagt doch in Runde zehn (wieder mal) Null an und macht... Null. Hut ab!


    #Sekigahara
    Als würdigen Abschluss dieses Spielesamstags gab es noch eine Nachtsession mit dem exzellenten Sekigahara. Nachdem sich über weite Strecken beide Heerführer als ebenbürtige Gegner erwiesen, schaffte es Tokugawa (mein Gegenspieler) in den letzten beiden Wochen, Ishida mit einem riesigen Heer vor Kyoto zu block(!)ieren. Angesichts der unabwendbaren Niederlage entschied sich der kaiserliche Heerführer Ishida darauf, einen ehrenhaften Tod im Kampf zu suchen. An vorderster Stelle führte er seine 30'000 Mannen gegen eine beinahe doppelt so grosse Armee an und musste mit ansehen, wie seine getreuen Mori- und Kobayakawa-Krieger allesamt niedergemetzelt wurden. Ja, seine Streitkraft wurde komplett aufgerieben, keiner kam lebend davon, alle starben heldenhaft in dieser Schlacht. Ausser Ishida selbst. Er überlebte. Und ist nun Klinkenputzer am Hofe Tokugawas...
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    Da war die Welt für Ishida noch einigermassen in Ordnung...

    Dankeschön, sowas hab ich befürchtet. Wobei das doch eigentlich nur zum Tragen kommt, wenn ein Spieler "stumm" ist. Sonst kann ich ja jederzeit nachfragen, wer auf wen zeigt oder wer gerne was loswerden möchte, oder nicht?

    Wir habens halt jeweils nach der Faustregel gespielt, dass das, was offen ausliegt, auch besprochen werden darf. Dass man die Kaffeetasse (zumindest gemäss französischer Originalregel) "im Geheimen" auswählt, interpretiere ich so, dass man den anderen nicht mitteilt, welches Plättchen man nun gewählt hat (bzw. eben wer auf wen zeigt) - sonst wäre ja nichts daran geheim. Allerdings finde ich es ok, wenn man darüber spricht, wer es wohl am dringendsten brauchen könnte.


    Der Beitrag von thatmountain (Nr. 80 in diesem Thread) zeigt halt, wie man das Ganze mir der eingeschränkten Kommunikation auch anders interpretieren kann.
    Z.B. hier:

    Je klarer und offener man sich abspricht, desto höher sind die Gewinnchancen.
    Wem geben wir Unterstützung (auch wenn die Plättchen verdeckt gelegt werden verbietet die Regel nicht direkt, sich offen abzusprechen) Welches Symbol lohnt sich beim Aufruf zu nennen, weil alle dann etwas abwerfen können. Welche schweren Schläge kommen noch von der Hand und kann jemand den unangenehmsten gleich ausspielen, weil ein anderer ihn dann sofort mit der Karte "Frohe Weihnachten" eliminieren kann.

    Allerdings klingt es für mich hier so, als würdet ihr etwa beim Aufruf offen darüber sprechen, welches Symbol für alle nützlich sein könnte? Das gäbe es bei uns z.B. nicht, denn die Handkarten sind geheim. Da muss der Redner anhand der ausliegenden Karten spekulieren.

    Wie offen man sich absprechen kann, ist in den Regeln nicht ganz eindeutig gesagt, deshalb nutzen wir diesen Spielraum in letzter Zeit zunehmend mit Erfolg.. Ansonsten hätte ja auch der schwere Schlag "Stumm" wenig Sinn.

    Verwunderlich ist es ja nicht, dass ihr so mehr Erfolg habt... ;)
    Und der schwere Schlag "Stumm" hat sehr wohl noch einen anderen Sinn: er verbietet es ja dem Spieler, einen Aufruf zu machen. Das wiegt m.E. eigentlich fast schwerer als das Sprechverbot.

    Ich habe eben nachgelesen, dass wir die Unterstützung zum Rückzug vielleicht falsch gespielt haben. Ganz sicher bin ich mir nicht, liest sich irgendwie missverständlich.Wir haben die Dinger offen vor uns liegen gehabt. Wer sich zurückzog, wählte eins davon aus (drehte es auf die Kaffeetassenseite).
    Wer am Ende am meisten Pfeile in seine Richtung zeigen hatte, durfte zwei Traumata (etc) löschen und hat dann die auf ihn zeigenden Plättchen erhalten.
    Stimmt das so weit? Oder muss diese "Abstimmung" geheim erfolgen?
    Oder werden einmal vergebene Kaffeetassen nicht wieder umgedreht, sind also effektiv aus dem Spiel?

    Die Abstimmung sollte eigentlich geheim erfolgen. Also schon so, dass jeder beim Zurückziehen eins auswählt und mit Kaffeetassenseite nach oben auf seine Charakterkarte legt, aber zugleich so, dass die anderen nicht sehen welches. Bei Missionsende decken alle auf und die Tassen wandern (alle!) der Anzahl Pfeile entsprechend nach links oder rechts. Hat einer (als einziger) am meisten gekriegt, darf er abwerfen bzw. seine Spezialfähigkeit wieder aktivieren.
    Die Tassen bleiben danach im Spiel, es kann dann aber halt passieren, dass ein Spieler keine mehr zum Weitergeben hat.

    #NotAlone zu fünft
    Nach ein paar Spielen zu dritt nochmal in größerer Runde.
    Blogpost
    Kurzversion: Ist einfach nicht meins. Fühlt sich an wie ein aufgeblasenes "Schere, Stein, Papier".
    Und die Kommunikationskomponente, die eigentlich das Highlight sein sollte, findet bei uns einfach nicht statt.

    Habs erst zweimal gespielt und es fällt mir schwer, zu sagen, ob ich es wirklich mag oder nicht. Ich finds irgendwie interessant, hatte aber beide Male das Gefühl, dass "irgendetwas" fehlt. Kommunikation unter den Überlebenden fand ebenfalls praktisch keine statt, der Alien-Spieler orientierte sich allein an Art und Anzahl unserer bereits gespielten Karten. Könnte mir vorstellen, dass es für das Alien spannender ist - eine Situation, wie sie bei Die Akte Whitechapel noch viel extremer auftritt.





    #TheGrizzled zu viert
    Irgendwie ein Schmuckstück.
    Preislich ein bisschen arg teuer geraten (ein paar Karten und Pappmarker für 25-30 Euro), aber es ist einfach toll, mit welch einfachen Mitteln die Misere des Kriegs dargestellt wird.
    Jedes Mal wieder spannend. Diesmal haben wir tatsächlich gewonnen. :)

    Ein absolutes Schmuckstück sogar, würde ich sagen. Immer wieder ein sehr spezielles Erlebnis, das - im Gegensatz zu Not Alone - gerade durch die fehlende Kommunikation sehr viel Spannung zu erzeugen vermag. Leider habe ich mit meinen Gefährten den Krieg noch nie überlebt...