Beiträge von Onkel Ollo im Thema „13.02.-19.02.2017“

    Bereits zum siebten Mal in sieben Jahren haben wir ein verlängertes Wochenende im Februar im Hunsrück verbracht. Zu fünft, kommend aus der Rhein-Main Region bzw. aus dem Köln/ Ruhr Ecke, beladen mit Proviant in fester und flüssiger Form für diese Tage und mehreren Kisten mit Brettspielen haben wir uns unserem Hobby abseits der eigenen Vierwände gewidmet.


    Was kam denn so auf den Tisch?


    FALLING SKY
    Zu zweit haben wir, solange wir auf die anderen gewartet haben, einmal in #FallingSky reingeschaut. Thema: Der Römer ist in Gallien eingefallen und versucht in den Regionen sein Machtanspruch zu zementieren. Die gallischen Stämme haben anderes im Sinn und sind nebenbei ebenfalls eher befeindet als alliiert. Wir sind nicht mit dem Anspruch herangegangen, das volle Spiel zu spielen, sondern vielmehr die Mechanik und die Zusammenhänge kennen zu lernen. Innerhalb von zwei Stunden haben wir also versucht, möglichst viele der Aktionsmöglichkeiten durch zu exerzieren und die Auswirkungen auf dem Spielbrett darzustellen. Das ist uns gelungen, würde ich sagen. Und es hat durchaus Appetit auf mehr gemacht. Alleine ich befürchte, dass es wiederholt gespielt werden müsste, um überhaupt einmal ein befriedigendes Erlebnis zu liefern. Und dafür sollte es wohl die gleiche Spielgruppe sein. Ein Spiel, das ich gerne häufiger auf den Tisch bringen möchte, aber - soviel Realitätssinn ist vorhanden - es mangels passender Mitspieler wahrscheinlich im Regal "zwischen lagert".


    LEGENDARY ENCOUNTERS AN ALIEN DECKBUILDING GAME
    Frisch aus dem T3 in Frankfurt und noch in Folie eingeschweißt mitgenommen und ausgepackt: #LegendaryEncountersAnAlienDeckbuildingGame (geiler # ;o)). Wie der Name es schon sagt, handelt es sich um ein deckbuilding game im Alien- Universum. Zahlreiche Szenarien erlauben das Nachspielen der Filme. Und die Umsetzung ist thematisch und spielerisch wirklich vorzüglich gelungen. Die Spannung der Filme wird gut transportiert und die Paranoia erfasst lanmgsam die Spieler. Welche Alien haben sich wo versteckt? Wie stark sind die Alien? Wer kümmert sich aus dem Team um die Zwischenziele? Verschließen der Air-Locks und dergleichen. Gut gelungen auch die Umsetzung der widerwärtigen "Facehuggers". Wer kennt sie nicht, die Alien, die sich ans Gesicht anflanschen und somit ihre Brut im Körper des Wirts ablegen. Die Brut, die später direkt durch den Brustkorb bricht. Entfernt man diesen "Facehugger" nicht innerhalb einer Spielerunde, ist man dem Tod geweiht. Einzig der Zeitpunkt ist ungewiss. So kann man bis zu seinem Ableben noch ganz im Sinne der Crew heldenhaftes tun.
    Upper Deck, aber bitte verrate mir, warum alle Karten die gleiche Rückseite haben? Was für eine Sortierorgie muss der Spieler betreiben, bis das Spiel los gehen kann - zumindest bei der ersten Partie. Aber es lohnt sich. Und gerade im Vergleich zu der Marvel- Variante deutlich stimmungsvoller, herausfordernder und kooperativer. Besonders gut gefallen hat uns auch der Neopren-Spielplan!


    1830
    Immer wieder gerne gesehen und jedes Mal ein Highlight #1830. Für uns noch immer DAS Wirtschaftsspiel. Das Alter von über 30 Jahren merken wir diesem epochalem Werk einfach nicht an. Der Mix aus Bauen, Entwickeln, Wirtschaften und Aktienmanipulation sind noch immer unübertroffen. Bei unserer Partie zu viert mit 8.000 $ in der Bank in sechs Stunden schlug sich die B&O am Besten. Wir sind mit Sicherheit keine Profis, aber es ist jedes Mal eine Freude, innerhalb von wenigen Minuten startklar in die Partie zu gehen. Und sich dann viele Stunden treiben zu lassen und das Schienennetz zu entwickeln und am Aktienmarkt zu hantieren. Habe ich es schon erwähnt? Großes Kino!


    Quartermaster General 1914
    Zu fünft hat sich noch #QuartermasterGeneral1914 aufgedrängt. In einer 2 vs. 3 Konstellation gilt es den Ersten Weltkrieg für seine Seite siegreich zu gestalten. Dies gelingt über das Einnehmen und Halten von wichtigen Regionen. Jeder Spieler kontrolliert eine Partei (Deutschland, Österreich/ Ungarn/ Türkei, Frankreich/ Italien, England/ USA und Russland) mit einem jeweils indviduellen Kartendeck. Ist man dran, spielt man eine Karte und platziert eine Armee, führt einen Angriff aus oder sorgt für ein Ereignis. Man kann die Karten in einer anderen Phase auch verdeckt ausspielen und damit im Falle einer Schlacht zur Überraschung der Gegenseite zu seien Gunsten einsetzen. Sei es dass man die eigene Verteidigung stärkt oder aber einen Angriff. Wichtig bei alledem ist die logistische Versorgung der eigenen Armee über entsprechende Ketten. Das alles spielt sich erstaunlich flott. So dass wir es tatsächlich auch geschafft haben, in dem veranschlagtem Zeitrahmen von 120 Minuten geblieben sind. Wichtig bei dem Spiel, auf Grund der festgelegten Nationen-Reihenfolge, sollten sich die Verbündeten mit Ihren Aktionen zielgerichtet unterstützen. Der Franzotte schmeißt den Deutschen aus, sagen wir, Paris. Und der Britte/ USA sollte anschließend idealerweise in der Lage sein, Truppen nachzuführen. Tolles Spiel, das es gleich dreimal auf den Tisch geschafft hat.


    Blood Rage
    Viele schicke und große Minis finden sich in der Schachtel von #BloodRage wieder. Ein Einsetz-, Mehrheiten-, Carddrafting Spiel. Mit der zweiten Partie lief es fluffig, in unter zwei Stunden Spielzeit. Und die sollten auch eingehalten werden, denn für viel mehr trägt es sich nicht.