Beiträge von Tyrfing im Thema „Darf eine Community Einzelnen die Tür zeigen?“

    Dieser Thread ist meiner Meinung nach, ob gewollt oder nicht, unterschwellig das Forum einer modernen Hexenjagd. Eine Person, die anderen nicht in ihr Welbild passt, wird subtil in den Fokus gerückt und dort dann überspitzt gesagt 'zum Abschuss frei gegeben'.

    Ja, das ist es mittlerweile. Mir tut es ein wenig leid und ich würde das im Allgemeinen auch so negativ sehen, wenn es aus heiterem Himmel gekommen wäre.
    Allerdings möchte ich mich des Vorwurfes erwehren ich hätte ihn subtil in den Vordergrund gezogen.
    Für Öffentlichkeit hat Gernial mehrfach selbst gesorgt in dem er sie als Methode genommen hat, um sich gegen andere zu durchzusetze, dann muss er auch damit leben, wenn ich diese Grundlage nun hinterfrage und das analog öffentlich. Wie denn auch sonst?
    Hätte ich ihn persönlich angeschrieben, wäre ich vermutlich der nächste Buh-Mann in seinem Öffentlichkeitspranger geworden.


    Mein primäres Interesse ist es diese Argumentationsgrundlage, die er sich zu eigen macht und die einige hier mittragen: "Wir sind alle grenzenlos offen und ihr müsst mich akzeptieren / ertragen" in Frage zu stellen.
    Ich bin bemüht offen zu sein, aber möchte mich auch positionieren, wenn der Bogen für mich überspannt ist.
    Was mich daran besonders stört ist diese "Das ist mein Recht" Grundlage und im wesentlichen interessiert mich die. Das ich nun meinen ersten User auf meiner Ignorierliste habe - so what?

    Ich finde es unterirdisch, so eine Frage öffentlich zur Diskussion zu stellen - vor allem von Dir als Admin.

    Das steht auch nicht zur Diskussion. und hat @yzemaze auch nicht angedeutet.


    Analog: Meinen Beitrag kann man natürlich so auffassen, so ist er aber auch nicht gemeint.
    Dabei wäre es völlig egal gewesen, ob ich Ross und Reiter genannt, Anspielungen gemacht oder einfach nichts konkretes geschrieben hätte.
    Alleine der Zeitpunkt so eine Frage zu stellen würde den Zusammenhang schon herstellen.

    Konkret: Dachtest du beim Anecken an Gernial?

    Ja, der war natürlich der Aufhänger / Auslöser.


    Blöderweise hab ich jetzt anscheinend die Themen

    • Sollte man User prinzipiell rauswerfen können
    • Sollte man Gernial rauswerfen

    vermischt. Zweiteres ist kein Thema, was ich öffentlich diskutieren wollen würde.


    Allerdings habe ich das Gefühl, dass er sich auf ein Recht teilzuhaben beruft , was es in meinen Augen nicht gibt.
    Da er darauf auch noch Zuspruch erhalten hat, wollte ich mal schauen, woher denn diese Einstellung kommt und wer sie noch so teilt.
    Ein solch absolutes Recht gibt es in meiner Welt nicht und ich halte es auch für falsch.


    Den Thread habe ich (polemischerweise) dann als Negativaussage formuliert.

    Ganz klares Nein! Man muss auch andere Meinungen aushalten können, wenn man sich nicht in einer Filterbubble einrichten und sich einbilden möchte, die restliche Welt denkt ganz genauso wie man selbst.


    Wer ist überhaupt "die Community"? Die 20/50/100 Schreiber mit den meisten Beiträgen? Jeder, der "regelmäßig" (wie genau wäre das definiert?) etwas schreibt? Jeder, der überhaupt schon was geschrieben hat? Jeder, der regelmäßig mitliest?
    [Als Gelegenheitsspielerin finde ich es nämlich nicht so einfach, mich zu beteiligen, weil gerade in der Spieleszene sich Diskussionen und Interesse i.d.R. extrem auf Neuheiten fokussieren, da kann ich einfach nicht so viel beitragen ;)]


    Es gibt Grenzen und Ausnahmen. Z.B. gibt (oder gab, ich hab seit Jahren von ihm nix mehr gehört) es in der Larpszene im Internet einen Forentroll, der eigentlich ausschließlich provokante und beleidigende Postings verfasste und auch in zig Foren gesperrt war. Das ging so weit, dass er sich offen im Kondolenzthread über den Tod eines Mitglieds freute, das er nicht leiden konnte. Spätestens da hört bei mir jede Toleranz auf.
    In Foren lese ich öfter mal Meinungen, denen ich nicht zustimme und die mir (und dem Großteil der anderen) auf den Keks gehen, z.B. kenne ich da so ein Beispiel von jemandem, der recht extreme Ansichten hat und die auch gerne noch mit offenem Sexismus würzt. Blöd ist, wenn das auch noch Vielschreiber sind und ich als Moderatorin im betreffenden Forum den Quark immer lesen muss ... aber auch wenn ich es noch so gern sehen würde, wenn der Kerl woandershin ginge, ich bin der Ansicht, dass weder ich noch die anderen das Recht hätten, ihn rauszuwerfen.

    Ich werte diese Antwort allerdings eindeutig als "Ja, aber...", denn du bringst ja selbst ein Beispiel, wo du es für notwendig gehalten hast.


    Wer denn?

    Ich habe den Fehler gemacht eine Grundsatzdiskussion mit einem konkreten Fall zu vermischen.
    Das Thema ist im Kern abstrakt. Mein Gefühl ist, dass es hier mehrere gibt, die glauben man müsse aus irgendwelchen Gründen alle grundsätzlich tolerieren. Ich glaube das nicht mehr.
    Um konkreter zu werden: Nrias Beispiel fände ich unerträglich und finde es notwendig so jemanden raus zu werfen, ansonsten verlierst du vermutlich andere, die keine Lust auf die Trollwiese haben.


    Deine aufgestellten Kriterien sind im übrigen auch nur genau das: Deine.


    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kenne ich auch niemanden, den ich schon rauswerfen würde - insofern kann ich dir keinen Namen nennen.
    Aber ich halte es für notwendig, sich die Option offen zu halten.

    Über dem Benutzernamen hovern, unten rechts das "Halteverbotszeichen" anklicken. Alternativ findet sich das auch auf der Profilseite eines jeden Nutzers.


    Der Effekt ist übrigens, dass alle Beiträge von geblockten Usern eingeklappt dargestellt werden.
    Beiträge sieht man weiterhin, auch wenn der erste Beitrag dann halt eingeklappt ist.


    (btw.: Man sieht nicht, was diese Buttons tun, wenn man nicht am PC ist und mit der Maus drüber hovern kann, bspw. am Tablet)


    Meiner Meinung nach gibt es keine "Community", die das kann.

    Ich finde deine Meinung moralisch und ethisch gut, aber nicht praktikabel.
    Meine Frage war für den aktuellen Fall, den wahrscheinlich alle hier im Kopf haben ohne dass ich ihn nennen müsste, sicherlich noch zu überzogen und dazu noch etwas polemisch.
    Nichts desto trotz glaube ich, dass es Individuen gibt, die für eine Gemeinschaft toxisch sind.
    Im schlimmsten Fall sogar ohne eigenes Verschulden, das ist dann besonders tragisch.
    Insofern glaube ich tatsächlich, dass es manchmal notwendig ist.


    Soll ich Beispiele nennen?
    Ich glaube einen solchen Fall hatten wir sogar mal im Forum diskutiert, müsste ich nochmal raussuchen.

    Wir sind, soweit ich das sehe eine offene Gemeinschaft.
    Das bedeutet, dass sich erstmal jeder anmelden kann und einfach mitmachen kann.
    Aber nehmen wir weiterhin an, jemand eckt an allen möglichen Ecken und Kanten an, darf man ihm dann die (virtuelle) Tür zeigen?


    Meine persönliche Meinung dazu ist ein klares "Ja" (allerdings mit "aber... nicht leichtfertig").
    Das verstößt auch nicht gegen "freie Meinungsäußerung" oder dergleichen, weder hier noch in den USA.
    Die entscheidende Frage ist nur, wie geduldig man als Gemeinschaft ist und ob die Gemeinschaft sich hinreichend einig ist, genervt zu sein.



    Und dann gibt es natürlich auch noch häufig den Gastgeber / Host, der auch nicht ganz unwichtig ist.
    Wie auch immer. Umfragen sind gerade klar im Trend ;) , also interesiert mich eure Meinung.