Beiträge von MetalPirate im Thema „[Pre-Order] First Martians“

    Auf jeden Fall sehr viele - dafür gibt es Emulatoren.

    Halte ich für einen Trugschluss. Moderne Software läuft immer mehr über Abo-Modelle, Online-Aktivierungen oder mit Zwang zu einer regelmäßigen oder sogar permanenten Online-Verbindung. Dann nutzt dir der Emulator rein gar nichts mehr.

    Den Umweg über die QR-Codes könnte man sich wohl sparen. Allein schon anhand des Textes oder (vermutlich einfacher) der Grafik auf der Karte ließe sich diese eindeutig erkennen (vgl. [app] Augmented 7 Wonders: Regelerläuterungen + scoring).

    Theoretisch ja, praktisch nein. QR-Code-Erkennung kannst du aus existierenden freien Bibliotheken einbinden. Eine invididuell angepasste Kartenerkennung musst du selbst programmieren.

    Auch wenn wir jetzt ein wenig von Threadthema abgleiten (auslagern?)...

    Ich mag kooperativen Spiele eigentlich nicht besonders, mehr oder weniger aus den von dir genannten Gründen, aber das mit Abstand beste solche Spiel, was mir in den letzten Jahren begegnet ist, war #GrimoiredesWahnsinns. Das hat keine strikte, durch unterschiedliche Aufgaben fest vorgegebene Arbeitsteilung, wohl aber eine implizite Aufgabenteilung, weil die Möglichkeiten für jeden einzelnen so komplex und durch die zum Gewinnung notwendige Differenzierung der Fähigkeiten gleichzeitig so unterschiedlich sind, dass man sich gar nicht in alle Möglichkeiten hereindenken will, die jeder einzelne Mitspieler machen könnte. Daraus ergibt sich echte Kooperation, weil man anderen mitteilen muss, wo's in den eigenen Überlegungen klemmt, und die dann ggf. Lösungsvorschläge machen können. Großer Tip von einem "Koop-Verächter". :)


    BTW: Überhaupt nicht ausstehen kann ich kooperative Spiele, bei denen es im wesentlichen darum geht, eher willkürlich gesetze einschränkende Spielregeln geschickt auszuhebeln, also z.B. das Verbot des Sprechens miteinander durch geschickt ausgemachte non-verbale Codes auszutricksen. Motto: "Ich darf dir nicht sagen, dass du keine Karte auf den linken Stapel legen sollst, aber wenn ich mit den Augen im Uhrzeigersinn rolle, heißt das genau das." Sowas ist doch völlig Banane. Wenn schon koop, dann doch lieber gemeinsam Spielprobleme lösen und nicht gemeinsam Regeln austricksen.

    Ich finde die Aussage mit den "nur 30 von 3000" und die darin enthaltene Unterstellung, dass für 2970 alles in Ordnung wäre, fast schon frech. Von diesen 2970 dürfte ein nennenswerter Anteil bei Regelfragen -- wie üblich unter Spielefreaks -- erstmal BGG konsultiert und dort dann die Lösung in den Fragen der 30 Vorreiter gefunden haben. Zum Glück können die meisten intelligenten Leute lesen und stellen bereits gestellte und beantwortete Regelfragen nicht noch einmal. Das dann als "war ja alles in Ordnung" zu interpretieren, es auf eine Stufe zu stellen mit einem "nur 30 von 3000 Backern der Kickstarter-Kampagne haben Materialfehler, also ganz normale Quote", das ist schon etwas gewagt. Zumindest ist das nicht, wie man meiner Meinung nach Vorbesteller behandeln sollte, die recht viel Geld dafür bezahlt haben, etwas früher zu bekommen als die breite Masse.

    Ich kann schon verstehen, warum jemand hinter den zitierten Sätzen ganze Stories sieht [...]


    Ich denke, Ignacy (und seine Tester) gehen davon aus, dass diese Schattenrisse auch in den Köpfen anderer Leute dieselben Bilder erzeugen wie bei ihm, das trifft offensichtlich nicht auf alle zu.

    Für mich klingt das eher wie: "Da hätte eigentlich eine kleine Geschichte hingehört, aber unter Zeitdruck musste dann das Fragment reichen."

    Es wird also auch viel gemacht um die App auch anderweitig nützlich zu gestalten. Man darf dabei nicht vergessen: Man kann eine app schnellmit neuen Infos füllen und damit ist man immer auf dem aktuellen Stand.

    Genauso gut kann es aber auch passieren, dass ein App-Anbieter beschließt, die App nicht mehr pflegen zu wollen, und wenn er vielleicht sogar jährliche Developer-Gebühren für App-Shops nicht mehr zahlen will (war da nicht sowas bei irgendeinem Spiel von GameSalute?), dann steht der Kunde auf einmal ohne spielbares Spiel da, wenn er auf ein neues Smartphone wechseln möchte. Neee, ich traue dem App-Braten nicht... Mir sind ganz klassische Brettspiele nur mit Holz und Pappe und im Einzelfalle auch mal Plastik am liebsten. Sonst könnte ich ja auch gleich Computerspiele spielen. Was ich früher oft gemacht habe, aber genau diese ganzen Nachteile unpersönlicher elektronischer Spielformen will ich ja gerade nicht mehr haben im Brettspielbereich.

    Was ist da der Hintergund? Ganz unverfänglich gefragt?

    Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, aber ich werde auch erstmal keinerlei App-Spiele oder Brettspiele mit App-Zwang mehr kaufen, nachdem ich mit Dominion Online die Erfahrung gemacht habe, dass es irgendwann hieß: die Lizenz ist abgelaufen, ab jetzt wirst du zwangsumgestellt auf jährliches Abo, ein Jahr hast du frei, danach musst du jährlich zahlen. Über 40 EUR in den Sand gesetzt. Puff, weg, Gegenwert einseitig vom Anbieter auf null gesetzt.


    Sachen aus Pappe, Holz und Plastik gehören mir und ich kann sie nutzen, solange ich will und wie ich will.

    Ist das Spiel eigentlich ein Robinson Crusoe mit SciFi-Thema oder doch ganz anders?

    So ein bisschen scheint's in die Richtung zu gehen. Zwei Kampagnen und viele Mission, dazu App zwingend erforderlich. Aber viel mehr habe ich in der Zeit, die ich gewillt war, auf der Projektseite zu verbringen, auch nicht herausgekriegt. Bisschen mehr Infos auf den Punkt gebracht und ein bisschen weniger Ignacy-T.-ist-unser-Gott-Kult wäre schön gewesen...