Beiträge von novecento im Thema „A Handful of Stars (Martin Wallace, Treefrog): März 2017? Preorders bald“

    Ich wußte gar nicht, daß es bei #AFewAcresOfSnow Regelunklarheiten gab.

    Das waren da eher so Kleinigkeiten, z.B. zu "Fort Beauséjour", zu Sonderfällen (was passiert, wenn man einen Ort besiedelt, zu dem es im Deck gar keine Karte gibt, z.B. Montréal für den Briten), und einige unklaren Verbindungen auf der Karte (in der zweiten Edition wurden daher auch schon die Positionen mancher Orte leicht verschoben). Außerdem natürlich noch die vielen Fehler in der deutschen Anleitung: falsch übersetzte und fehlende Passagen; falsch wiedergegebenes Startgeld (7 zu 10 vs. 5 zu 12 in der englischen Anleitung) usw.;Nix dramatisches.

    Torlok : Mir ging es auch eher darum, mit dem Hinweis "kennst du London 2nd Edition?" auf das "ich habe festgestellt, dass ich Wallace-Spiele grundsätzlich mag, aber irgendwie fehlt da oft etwas Reife" zu reagieren.


    Was ich an den alten Wallace-Titeln unreif finde: Sie sind halt manchmal nicht richtig durchgetestet (insbesondere für verschiedene Spielerzahlen). Sie haben furchtbar schlechte Anleitungen mit unzähligen Regelunklarheiten im Detail. Oft hätte da ein guter Lektor bzw. Redakteur wohl wunder vollbringen können; gerade was die Erstrezeption dieser Spiele in dieser zunehmend professionalisierten Industrie anbelangt. Diese Mängel machen mir zwar nicht das Spiel kaputt; aber man sieht in diesen Spielen halt schon extrem viel verschenktes Potential.

    Hallo und gleichmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. So wie ich das nun einschätze, könnte A Handful of Stars durchaus etwas für mich sein, auch wenn es bei vielen anderen eher durchfällt. Prinzipiell mag ich nämlich gerade die Ecken und Kanten der alten Treefrog-Spiele. Die 2nd Edition von London, beispielsweise, habe ich mal bei einem Freund gespielt und fand sie irgendwie fast schon zu 'rund' und 'gefällig'. Und auch das, was viele Leute an A Few Acres of Snow so massiv stört (Regelunklarheiten, Inkonsistenzen beim Map-Design, 'langsames' Spielgefühl, vermeintliche bzw. 'thematisch begründbare' Balancing-Probleme, etc.), stört mich eben nicht im Geringsten so sehr, dass ich mir daran den Spaß am Spiel verderben würde. Zumindest weiß ich es sehr zu schätzen, dass sich die Treefrog-Titel trotz ihrer 'Unreife' im Vergleich zu den 'runderen' Großauflagenspielen immer sehr erwachsen anfühlen, also vom generellen Spieldesign her, von der Frustrationstoleranz, die sie bisweilen von ihren Spielern einfordern (und fördern), auch vom Artwork her. Insofern sind für mich hier definitiv alle Rückmeldungen (gerade auch die skeptischen) sehr hilfreich gewesen.


    Problem ist halt nun nur, dass das Spiel scheinbar wirklich nirgends mehr gekauft werden kann. Es wird wahrscheinlich kaum mehr irgendwo auf den Tisch kommen, aber viele Sammler werden sich halt doch nicht so einfach davon trennen wollen. Oder wenn dann nur zu Sammlerpreisen, die ich mir leider nicht leisten kann. :( Naja, Danke daher für den Tipp mit der Such-Funktion im Marktplatz. Ich werde da mal einen Eintrag machen. Vielleicht findet sich ja doch jemand, der sich auch für einen fairen Preis von dem Spiel trennen würde, oder im Tausch gegen was anderes.


    Danke nochmal!

    Hallo, ich bin noch recht neu im Hobby, habe aber bereits einige von Martin Wallace's Treefrog-Titeln für mich entdecken können. Die Spiele fühlen sich zwar leider nie wirklich fertig entwickelt an, haben dann aber mit der nötigen Einarbeitungszeit doch das gewisse Etwas.


    Sehe ich das richtig, dass A Handful of Stars eigentlich vom Spielprinzip und - gefühl her so etwas wie eine Multiplayer-Variation von A Few Acres of Snow darstellt? Das ist nämlich eines meiner aktuellen Lieblingsspiele. Da A Handful of Stars vergriffen zu sein scheint, kann man es ja leider nicht so einfach testen. Falls es einer der Sammelbesteller hier für einen fairen Preis (Neupreis +/-20 Prozent) verkaufen würde, würde ich mich über ein Angebot jedenfalls auch sehr freuen. Hoffe wirklich sehr, das Spiel irgendwann mal erkunden zu können.