Beiträge von [Tom] im Thema „Siegstrategie - Tritt auf den am Boden liegenden ein“

    Auf jeden Fall sollte ich anderen immer nur das zumuten, was ich im umgekehrten Fall auch klaglos zu ertragen bereit wäre ... :)

    Da stimme ich voll zu!
    Aber der Gedanke geht meiner Meinung nach nicht weit genug; ich sollte auch berücksichtigen, dass jemand anderes eine niedrigere Leidensschwelle hat... ;)


    Stichwort: Wandern in den Bergen. Wenn man da nach der Prämisse: ich wandere nur so schnell, wie ich es selbst kann und nicht schneller ( :hahaha: ) wandert - dann wird die Wandergruppe nicht glücklich werden... ;)

    Klar kann man in einer freundschaftlichen Partie mal, wenn jemand einen katastrophalen Fehler macht, fragen: "Willst du das wirklich tun?". Das sollte aber die Ausnahme bleiben, sonst wird aus dem Wettbewerb ein merkwürdiges, im wesentliches kooperatives Konstrukt, als würde man allein mehrere Parteien gegeneinander spielen. Auch nimmt man dem Mitspieler dadurch die Chance, das Spiel selbst zu erkunden und die Auswirkungen seiner Enstcheidungen kennen zu lernen.

    @SpaceTrucker
    Dazu habe ich eine total andere Meinung! Wenn ich sehe, dass ein Spieler einen Spielzug macht, der tatsächlich "katastrophal" ist - zum Beispiel das Risiko in sich trägt, dass er danach nur noch als Zuschauer mitspielt - dann weise ich immer darauf hin. Ich habe wenig Interesse daran, ein Partie zu gewinnen, in der einer meiner Mitspieler eine Konsequenz übersehen hat, und sich damit komplett aus dem Rennen schiesst.
    Das "triumphieren", weil mein Mitspieler einen Fehler begangen hat, habe ich noch nie verstanden.
    Klar, wenn es darum geht, ob er Gebäude A oder B baut, welche beide Vor- und Nachteile haben - und er entscheidet sich für A - dann lasse ich ihn das gerne machen.
    Da geht es einfach um strategische Überlegungen. Nur weil ich eine andere Strategie spielen würde, muss ich meinen Mitspielern nicht reinreden.


    In unseren Spielrunden ist auch die (unkomplizierte) Rücknahme von Spielzügen erlaubt; wieso auch nicht? Letztendlich wollen wir alle Spaß haben.
    Keiner von uns würde einen Spielzug zurücknehmen wollen, weil er erkennt, dass er damit einem Mitspieler ungeahnte Möglichkeiten eröffnet hat - das verbuchen wir alle unter: Mist! Darauf muss ich das nächste Mal achten!


    Manchmal denke ich, dass einige Spieler das Brettspielen ein BISSCHEN zu verbissen sehen... ;)

    Im Grunde sehe ich es wie @BGBandit - wobei ich einfach auch solche Spiele nicht mag, bei denen es effektiver ist, gegen den "am Boden liegenden" Spieler zu spielen, als gegen den aktuell führenden Spieler - oder den 2. Platz, sollte man selbst der führende Spieler sein. ;)


    Ich habe wie @Njoltis auch die Im-Wandel-der-Zeiten-Erfahrung gemacht - was auch der Grund ist, dass ich das Spiel nur noch online spiele. wenn überhaupt. Da bei dem Spiel der "Krieg" oder "Überfall" am effektivsten ist, gegen den militärisch schwächsten Spieler, was diesen aber dann "zivilisatorisch" schwächt, ist nicht schön. Und das führt dazu, dass dann quasi der Schwächste zum Plünderobjekt wird... noch unschöner!


    Was #Scythe angeht - es wurde von @MetalPirate eigentlich schon Alles dazu gesagt - das Spiel belohnt eben NICHT das permanente Angehen des schwächsten Spielers, zumal es auch noch den cleveren Schachzug des Limits auf 7 Stärke im Kampf gibt - also selbst mit 15 Kampfkraft ist ein einzelner Mech von mir schnell von 2 Mechs des Gegners besiegt - so denn die Karten stimmen sollten... ^^


    Ich mag es nicht, wenn ein Spiel so etwas belohnt und fördert - und mir fallen wahrscheinlich deshalb keine Beispiele ein, weil ich solche Spiele meide und wieder verkaufe... ;)