Als ich in Essen am Stand von Hans im Glück stand um eine Erweiterung zu Carcassonne zu holen, war ich doch sehr überrascht, die Erweiterung zu Russian Railroads: American Railroads zu sehen. Tja, gleich mal gekauft...
Mittlerweile haben wir mit dieser Erweiterung dreimal gespielt und sie gefällt uns wirklich gut. Die Erweiterung umfasst die Regel, 4 Spielertableaus und ein Stanzteil mit Pappmarkern. Ein Karton ist nicht dabei. Wichtigste Neuerung sind, na klar die Strecken. Es gibt wie gewohnt eine lange Strecke und zwei kürzere. Die beiden Kürzeren können dabei mit dem Golden Spike verbunden werden und zählen beim Erreichen des letzten Abschnitts mit dem schwarzen Gleis doppelt. Bonuspunkte für die Endpunkte gibt es nicht mehr. Die verschiedenen Erungenschaften sind ferner völlig neu arrangiert, so dass man ganz schön neu an das Spiel herangehen muss. Auf den Strecken liegen zudem noch Geröllzeugs, welches durch bestimmte erreichte Abschnitte freigesprengt werden kann, erst dann kann man da weiterbauen. Ein solch ein Geröllplättchen liegt auf der Eisenbahnstrecke und eines auf der Industrieleiste. Hier ist auch die nächste Neuerung: Es gibt zwei Industrieleisten, womit jede Fabrik doppelt genutz werden kann. Die obere Industrieleiste kann aber auch quasi ohne Zwangsstopp weitergebaut werden, nur ist dann ein möglicher späterer Fabrikbonus futsch. Hin und wieder kann man auf dem Spielplan Aktienschritte abhandeln. Das ist dann die nächste Neuerung, nämlich der Aktienmakrt. Immer wenn man solch eine Aktie zeichnet, darf man auf dem Aktienmarkt einen Schritt nach oben gehen. Liegt dort noch kein Bonus, wird einer platziert und genommen (Gleisbau, Geld, Industrieschritte, Siegpunkte). Ab und an kommt es zu einer Ausschüttung und dann erhalten alle Spieler alle Boni (von oben nach unten) die sie auf dem Aktienmarkt erreicht haben. Eine nette Idee. Der beste Aktionär bekommt natürlich am Ende auch nochmal Siegpunkte.
Insgesamt ist American Railroads eine runde Sache und die Erweiterung spielt sich wirklich flüssig. Einzig schmunzeln musste ich, dass wir nun in Nordamerika mit Rubel bezahlen.