Beiträge von Bierbart im Thema „05.09.-11.09.2016“

    Soweit nichts aus der Kategorie "neu und heiß", dafür einiges aus der Kategorie "alt und kalt und trotzdem cool"! Über Mogelmotte, Kakerlakensalat & Co. wollen wir heute keine großen Worte verlieren (obwohl die verdient wären!). Stattdessen kurze Eindrücke zu den folgenden zwei Spielen, die mir bislang entgangen waren:


    1.) Endeavor (aka Magister Navis) von 2009. Ein intuitiv spielbarer, taktischer Siegpunktoptimierer, ganz klar zu allererst ein Euro, aber ebenso klar kein JASE (s. Link im Beitrag @yzemaze weiter oben). Kolonisierungs-Civ ohne Techtree, mit hohem Abstraktionsgrad und ultraleicht eventuell. So, und warum kein JASE? Weil mit gutem, alten Take-That! Ja, man kann die anderen Spieler bolzen, wenn auch nur ein bisschen -- aber hey, wenigstens Lautstärke am Tisch! Dumm nur, wenn der Agitator am schlimmsten einstecken muss, obwohl er hinten liegt. Grrr, die anderen haben mir 5 Siedlungen weggeschossen! Das waren ca. 2 von 7 Spielrunden, die man mir so kaputtgemacht hat! Immer dieses unberechenbare Metaspiel. :) Egal, das war spaßig. Trotzdem immernoch zu euro-ig für meinen Geschmack: Mechanismen vor Thema und Drama. Wie immer bewertet rein nach Wiederspielverlangen eine BGG-6 zum Einstieg. Allerdings glaube ich aufgrund der Umstände nicht so recht daran, dass ich dieses Spiel in absehbarer Zeit wieder spielen werde.


    2.) Manhattan -- und zwar in der Godzilla-Variante! Manhattan war für mich bislang eine Bildungslücke. Es ist ja immerhin schon von 1994 und Spiel des Jahres. Wahrscheinlich bin ich sogar der einzige Mensch im Umkreis von fünf Mausklicks, der Manhattan noch nicht kannte, deswegen wird sich niemand daran stören, das sich nicht weiter ausführe, was man da tut (ihr wisst im Zweifelsfall ja eh, wo man sich darüber informiert. Also alle außer Nils_s_cruse, versteht sich, weil der braucht ja kein BGG). Jedenfalls: Das fand ich richtig gut! Keine Ahnung, wer sich genau diese Godzilla-Variante ausgedacht hat, aber die ROCKT das Spiel! Idee: Das Piktogramm auf jeder auszuspielenden Karte zeigt nicht nur den Ort an, an dem man ein Gebäude (auf-)bauen kann., sondern gibt auch die Richtung vor, in die sich ein Hochhäuser einreißendes Ungetüm über den Spielplan bewegt. In unserem Fall war das ein Chefkoch, der einst womöglich einem KINDER-Überraschungei entschlüpfte, aber es hätte natürlich ebenso gut der Räuber von Catan oder Starbuck aus Battlestar Galactica sein können. So wird Manhattan von einem taktischen Mehrheitenspiel qualitativ erweitert zu einem lustigen Prügelspielchen. Die Variante ohne Monster kenne ich nun zwar immernoch nicht, aber ich bin mir aus Erfahrungswerten schließend ganz ganz sicher, dass es mit Abrissbirne mehr Spaß macht!


    Abschließend: Einarbeiten tue ich mich bereits seit einigen Wochen ins Regelwerk von Falling Sky, allerdings immer wieder von Neuem. Geht abends nach der Arbeit einfach nicht mehr. Kopf fühlen wie eine Flasche leeehr! Mnja.... Das Ding wird vermutlich sowieso nicht vor November oder Dezember gespielt werden --wenn überhaupt! Irgendwie weiß ich jetzt bereits ganz tief im Unterbewusstsein, dass Falling Sky irgendwann ungespielt wieder auf der Verkaufsliste laden wird. Wenn schon COIN, dann würde meine Freiburger Runde ziemlich sicher Cuba Libre spielen wollen. Naja. Sei's drum. :)


    #Endeavor #MagisterNavis #Manhattan