Beiträge von Puma im Thema „13.06.-19.06.2016“

    Bei uns war zu zweit Ryan Laukat - Themenwochenende angesagt mit insgesamt drei seiner Titel:


    1. Die Vergessene Welt: In der vergessenen Welt werden die dort ansässigen Stämme von Titanten bedroht und wir übernehmen die Rolle von Stadtstaaten, die sich in dieser Welt ausbreiten und um die Gunst dieser Stämme buhlen. Dabei baut man nicht nur seine Stadtstaaten aus, sondern stellt sich mit seinen Armeen auch den Titanen. Von den Mechanismen her im Kern nichts neues. Zum einen Workerplacement, um Aktionen vornehmen zu können. Daneben geht es ums Sammeln von verschiedenen Farbsets, die am Spielende die Punkte geben. Es spielt sich dennoch sehr schön, durch eine Vielzahl von Gebäuden ist zumindest für Abwechslung gesorgt, es gilt auch gute Kombinationen zu erkennen. Zumal auch Armeen und Titanen zuweilen Sonderfunktionen mitbringen. Gelungen ist auch der Mechanismus, mit dem Armeen bezahlt und erweitert werden, um die Titanen zu bekämpfen. 7/10


    2. City of Iron (2nd Edition): Dieses Mal verschlägt es uns in die fremde Welt "Arzium", in der alles ein wenig von Steampunk angehaucht scheint. Jeder Spiel übernimmt die Rolle einer Nation und wir wetteifern um fremde Ländereien, die es zu entdecken gilt, um fremde Städte, die erobert werden können, bauen unsere eigenen Länder aus und kämpfen im Wesentlichen um Rohstoffe. Ich muss sagen, dass der Einstieg hier relativ schwer war. Da gibt es eine ganze Menge zu erklären, überall haufenweise Symbole usw. Aber wirklich schwer bzw. etwas umfangreicher zu erklären ist der Kartenteil. Jede Nation hat ein eigenes Kartendeck, bestehend aus Experten, die entweder dem Bereich Militär oder Zivilist zu geordnet werden. Diese verfügen über eine Reihe von Fähigkeiten, teilweise individuell bei jeder Nation, aber auch ansonsten hie und da sehr speziell. Diese Experten zu spielen funktioniert je nach Karte ziemlich unterschiedlich. Es ist letztlich auch eine Art Deckbauspiel, wobei man sogar 2 verschiedene Decks zusammenbastelt. Für eine erste Runde echt hart ist folgender Mechanismus: Am Rundenende darf man beliebig viele Experten aus dem eigenen Deck kaufen (diese kommen dann auch direkt auf die Hand). Das bedeutet, man nimmt 24 unterschiedliche Karten, mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten in die Hand und muss dann entscheiden. Das bringt es eben mit sich, dass man die Karten vorm Spiel erklären sollte. Hat man diese Hürde genommen, erwartet einen aber auf jeden Fall ein sehr schönes Spiel, das dem Spieler ziemlich viele Wege anbietet. Obwohl es bei den Rohstoffen ein Mehrheitenspiel ist, funktioniert es zu zweit problemlos. Gern sehr zeitnah wieder, hier stellt sich sicher eine ordentliche Lernkurve ein. 8/10


    3. Oben und Unten: Für mich das beste Spiel von den drei Titeln. Hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht. Endlich habe ich auch mal einen der Bürger bekommen, die es nur bei den Erkundungen gibt (den Metallmann). Mit einem starken Team habe ich dieses Mal primär auf Erkundung gespielt, was am Ende mit 61 P auch ganz gut belohnt wurde. Sobald man ein gutes Team hat und im Grunde immer alle Wahlmöglichkeiten eines Abenteuers möglich sind, wird das Spiel gleich nochmal thematischer! Habe ich ein schwaches Team, nehme ich zwangsläufig den Erfolg, den ich schaffen kann. Habe ich ein starkes Team, habe ich jedoch die Wahl: treffe ich die moralisch richtige Entscheidung (die Gefangene befreien z.B.) oder erkunde ich den Tempel (und lasse die Gefangene im Käfig hängen) in dem Wissen, dass es mir mehr Belohnungen einbringt. Ja, das macht richtig Spaß! 9/10


    #DieVergesseneWelt #CityofIron #ObenundUnten

    Der einzige spielrelevante Fehler, von dem ich bisher hörte, war "Münzen" statt "Münze". Und den hatten wir noch nicht mal...

    Da du das ja von mir gehört hast, hier vielleicht noch der Hinweis dazu: