Das sind unterschiedliche Philosophien zur Klubführung, die man betrachten müsste.
Während in Deutschland nach dem romantischen Motto immer noch an die Führumg des Klubs (zumindest auf dem Papier) durch den Verein besteht, ist in den anderen Ligen ein Fussballclub ein Investment/Prestige Projekt. Da ist auch keine Chancengleichheit gegeben.
Ein Salary Cap würde mit den aktuellen finanzstarken Besitzern auch nicht viel bringen. Dann investiert eben ein Staat wie Katar die doppelte und 3-fache Menge an "Strafzahlungen" und holt die Leute, die sie wollen. Bei manchen Clubs ist eben das Geld kein Faktor.
Ich sehe inzwischen persönlich keinen umsetzbaren, vernünftigen Lösungsansatz, der für alle Clubs in der UEFA passen würden. Man darf nicht vergessen, was für England, Spanien und Deutschland gilt, müsste auch in Albanien, Slovakaei, oder Luxemburg gelten. Das ist für mich keine nationale Lösung, die hier gefragt ist, solange man im internationalen Wettbewerb steht.
Nationale absolute Gleichstellung zur Verteilung der Gelder ist denke ich auch unfair. Warum sollte ein Verein, der schlecht arbeitet, obwohl die Voraussetzungen deutlich besser sind (Stadion, Stadtgröße, Einzugsgebiet) gleich belohnt werden, wie ein Kleiner Klub, der gute Arbeit leistet. Beispiele Freiburg & Hertha. Es soll schon ein Belohnungsprinztip gelten. Gute Arbeit sollte entsprechend entlohnt werden. So gesehen, denke ich, dass ein Geldverteilungsschlüssel über eine X-Jahre Wertung mit entsprechender Gewichtung richtig ist. Wie nun die Gelder zwischen nicht nur zwischen den Vereinen, sondern auch zwischen den Ligen aufgeteilt werden, darüber kann man sich streiten, aber gute Platzierungen sollten belohnt werden.
Die Verteilung zwischen den Ligen spreche ich bewusst an, weil man merkt, dass die Aufsteiger es extrem schwer haben langfristig die Liga zu halten. Die erste Saison kann klappen, 2-3 Saison wird sehr schwer. Union ist eine tolle Ausnahme und das freut mich richtig, dass kontinuierliche Arbeit hier ihre Früchte trägt.