Beiträge von Constabler im Thema „1:0“

    Wenn man das mal konsequent weiter denkt, dann müsste der DFB allen Vereinen, die beim DFB ausgebildete Trainer beschäftigen, eine jährliche nachträgliche Ausbildungsentschädigung abknöpfen und/oder von den Teilnehmern der Trainerlehrgänge direkt enorme Schulungsgebühren verlangen für Wertschöpfung, die damit offensichtlich generiert wird. Und wenn Vereine DFB-Trainer haben wollen, z.B. jüngst Leverkusen, dann natürlich auch immer kräftig die Hand aufhalten. Ich weiß nicht, ob ich so eine reine Kommerz-Welt im Fußball haben will...

    [...]

    Nein, der Lehrgang ist nicht kostenlos, somit hat der DFB seine Gebühren bereits erhalten.

    Wichtig zu erwähnen ist, dass die Trainer in den obersten Ligen nur die Spitze der Trainerpiramide sind.

    DFB profitiert ja auch von den ehrenamtlichen Trainern (Eltern, Geschwister) die die kleinsten Kinder auf dem Fußballplatz betreuen und ausbilden.

    Die bekommen nichts und legen oft selbst drauf.

    Aber dieses Jahr hat er es mit einer Nationalspielergespickten Defensive zu keinem Zeitpunkt geschafft diese zu stabilisieren, was dann schon ein Armutszeugnis ist.

    Da merkt man mal was der Verlust eines Weltklassespielers wie Thiago ausmachen kann

    ...aber auch, dass ein Weltklassespieler im Weltklasseteam nicht zwingend eine Verbesserung für alle bedeutet.

    Bayern schlechter, Liverpool auch. Es muss komplett funktionieren.

    Sie haben sich verspekuliert. Und das nicht zu knapp...

    Jetzt haben sie ihre Position sogar geschwächt, denn alles was ihnen übrig bleibt ist zurück zu kriechen und die üblichen Sätze wie "Wir haben es gar nicht so gemeint" , "Es war nur zum Wohle Fußballs", Wir wollten allen helfen", "Wir fügen uns der Entscheidung unserer Fans" von sich geben werden.

    Eberl hat es trefflich formuliert: "Super League als Klub der Super-Verschuldeten".

    Möglicherweise stehen die Klubs wirklich mit dem Rücken zur Wand. Komischerweise sind es die Superreichen.

    Sie haben versäumt bei der aktuellen Entwicklung und steigenden Einnahmen ihren Klub (= Unternehmen) auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen.

    Den extrem hohen Einnahmen stehen exorbitante Ausgaben und Schulden gegenüber.

    Im Wettstreit der Investoren haben sie die Spirale der Transferausgaben immer weiter nach oben gedreht und sich dabei gegenseitig überboten.


    Jetzt sehen sie ihren einzigen Ausweg in der Selbtsvermarktung und neuen Finanzspritzen.

    Globale Präsenz, weltweite Vermarktung der Liga, bestimmt auch Gastspiele im Ausland (NFL London anyone?).

    Ich wette die ziehen nicht zurück, schon eher halte ich es für möglich, dass sie 1 Team aus USA, 2 aus Südamerika, vielleicht 1-2 aus Asien dazu nehmen um das Feld voll zu machen. Und spätestens dann fällt die Maske von der Liga der "besten Vereine".

    3 Siege und dann die 2 wilden und guten Spiele gegen Frankfurt und FCB mit 0 Punkten, trotz 5 Tore sehe ich nicht als"negativen Trend", aber man kann so, oder argumentieren.

    Ich komme auf 9 Punkte aus 5 Spielen. Das würde reichen.


    Mainz sieht du oben in der Rückrundentabelle, aber die haben noch nicht gegen die Teams von oben gespielt. Wieder viel Interpretationsspielraum.

    In 2 Wochen wissen wir mehr, wer sich als Orakel von Delphi bewerben darf ;)

    Deswegen traue ich den Dortmundern sogar 10 Punkte zu, aber den Frankfurtern 9 und Wolfsburgern 7.

    Damit bleibt der BVB hinten dran.

    Die Mainzer haben echt schweres Restprogramm. Die müssen gegen Hertha und Bremen min. 4 Punkte holen. Danach gibt es nichts mehr.

    Alleine heute hat sie 10% zugelegt.

    Warum? Bestimmt nicht wegen dem Spiel gestern.

    schau auf die Tabelle, dann weißt Du warum

    Supi, Europa League ist fast sicher! 6 Punkte Vorsprung! Lol.

    Bei dem Restprogramm von Wolfsburg, Frankfurt und Dortmund, dazu ihrer aktuellen Stabilität sehe ich sie noch nicht als Anwärter auf einen CL Platz.

    Ich wäre sehr vorsichtig mit einem Statement. BVB als AG könnte von Anlegern verklagt werden, egal wie sie sich entscheiden.

    Der Wert der Aktie kann sowohl rauf, wie auch runter gehen abhängig von ihrer Entscheidung.

    Alleine heute hat sie 10% zugelegt.

    Warum? Bestimmt nicht wegen dem Spiel gestern.

    Das wird ein Krimi.

    Also nun doch laut dem Spiegel. Der FCB, BVB und PSG sollten dabei sein.

    Spielt es vielleicht auch eine Rolle bei Flicks Entscheidung?

    Wie kriegt man jetzt Rasenballsport weg? Man will sie

    Ich bin absolut für diese Superliga. Noch einfacher können sie es mir nicht machen, die richtigen Geier vollständig zu ignorieren :evil:


    Ich würde dann ja endlich wieder auf mehr Bodenständigkeit beim Rest der Fußballwelt hoffen aber ich fürchte, dass sich dann über die Jahre neue "Rekordvereine" finden werden. Dann könnten sie immerhin eine 2. Superliga gründen :thumbsup:

    Du meinst dann wie in der Kreisklasse A, B und C? Dann haben wir SuperLeague A, B und C :lachwein:

    Wir haben doch schon die Nations League 8o

    Der Reiz der "besonderen" Begegnung in den Wettbewerben lag vor allem daran, dass es ein Fest war, es war etwas ganz besonderes.

    Bisher spielten sie 26 Mal gegeneinander, doch die Frage ist: Wie oft spielten vorher Real vs Bayern vor der Einführung der CL? Die Antwort: 6 Mal (3 X Hin- und Rückspiel). 26 X vs Real... das entspricht so in etwa der Bilanz der Bayern vs Mainz 05 (31 Mal)

    Man wird sich schnell satt sehen. Vielleicht ist sogar schon jetzt die Übersättigung erreicht. Gruppenphase ist doch egal.

    Erst ab der KO Phase beginnt der Wettbewerb so richtig.


    Von mir aus sollen sie ihre Liga gründen und abhauen (aus den nationalen Ligen). Mehr Platz für interessante Duelle auf der nationalen Ebene. Irgendwie denke ich an die NFL und College Football (Superliga und nationale Ligen). Der Vergleich, die Standort- und die emotionale Bindung könnten vergleichbar sein. Allerdings glaube ich die Gründer haben ihre Rechnung ohne die Basis gemacht.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen was die Investoren wollen, aber ich glaube kaum, dass der 08/15 Typ aus Liverpool der für diesen Klub lebt damit einverstanden wäre. Das wird in einem offenen Konflikt enden und zwar an allen Fronten.

    Man darf die emotionale Komponente im Fußball nicht unterschätzen.


    Für Europa wären diese Klubs verloren, außerhalb von Europa wäre es die Traumliga schlechthin.

    Dort kennt man eben nur die angesagten Klubs und wenn man bedenkt, dass in Europa nicht Mal 10% der Weltbevölkerung leben, weiß man wohin die Reise gehen soll.

    Vor ein paar Wochen haben wir hier über die Vermarkung, Einnahmen, usw. diskutiert.

    Der Großteil der aktuellen Einnahmen wird im heimischen Bereich generiert, doch dies ist der nächste Schritt und die logische Konsequenz der Globalisierung. Mehr Geld, mehr weltweite Einnahmen, Öffnung zu den Weltmärkten und Investitions- und Spekulationsobjekte auf dem Weltmarkt.

    Die spannende Frage ist wohl erst mal, ob die UEFA und/oder FIFA bzw. die nationalen Ligen überhaupt über die entsprechende rechtliche Handhabe verfügen, die Clubs bzw. Spieler rauszuwerfen.

    Zumindest die Premier League verfügt über die notwendigen Rechte. Alle Klubs haben entsprechendes Dokument unterzeichnet, dass Teilnahme an weiteren Wettbewerben die Zustimmung der Liga erfordert. Bei nicht Einhaltung droht der Ausschluss.


    "Under Premier League rule L.9, which all 20 clubs sign up to, clubs must obtain 'prior written approval of the Board' if they wish to enter to anything other than the Champions League, Europa League, FA Cup, FA Community Shield, Carabao Cup or any other competition sanctioned by the county association.

    Any player whose club agrees to join an unsanctioned competition risks not playing in any UEFA or FIFA competition, including the European Championships and World Cup."

    Ich bin gespannt wie die Geschichte mit der European Super League ausgeht. Das ist jetzt knallhartes Kräftemessen ums Geld und Macht.

    BM, BVB und PSG sind (noch) nicht dabei, aber das bedeutet nichts... 3 Plätze für die "Gründer" sind noch frei + 5 weitere Slots für "sportliche Leistungen".


    Gary Neville bringt es auf den Punkt.

    Link:

    Ich bin gespannt was passiert wenn eine Mannschaft die bisher keine größeren Corona Probleme hatte plötzlich am vorletzten, oder letzten Spieltag in die Quarantäne muss.

    Lies mal, was die DFL den Vereinen in den neuesten Hinweisen zum Hygienekonzept zwischen den Zeilen recht klar angedroht hat: wer selbstverschuldet in Quarantäne muss, verliert notfalls die Spiele am grünen Tisch.

    Ich habe es tatsächlich schon gelesen, deswegen frage ich. Die Definition von "Selbstverschuldet" in Zeiten von Corona ist schwammig.

    Hypothetisch: du hast nie was gehabt, aber vielleicht hat dein Gegner vom vorletzten Spieltag nie besonders auf die Maßnahmen geachtet. Dann spielst du gegen ihn, danach kompletter Ausbruch beim Gegner dem eh alles egal ist und bei dir setzt das Gesundheitsamt die ganze Mannschaft in die Quarantäne.

    Und jetzt kommt der letzte Spieltag...

    Ich bin gespannt was passiert wenn eine Mannschaft die bisher keine größeren Corona Probleme hatte plötzlich am vorletzten, oder letzten Spieltag in die Quarantäne muss.

    Wie steht es dann um die Gleichbehandlung gegenüber Teams die ihre Spiele nachholen konnten?

    Immerhin könnt ihr Ben Manga halten und ihm eine Führungsposition in seinem Bereich anbieten.

    Damit ist der Scouting Bereich weiterhin hervorragend abgedeckt.

    Erfolg ist der Feind der Kontinuität. (wenn man nicht zu den absoluten Top Adressen gehört)

    Da fällt gerade alles auseinander. Ich kann dich MetalPirate verstehen, dass du nicht einsehen wolltest warum er da wechseln sollte.

    Mit eigener Vereinsbrille und ohne die wesentlichen Hintergrundinformation ist es schwer solchen Schritt nachzuvollziehen.

    Das hat glaube ich jeder von uns schon erlebt.

    Das gestrige Wochenende war in Sachen VAR mehr als unglücklich und die sind auch nicht frei von Fehlern, s. mögliche rote Karte wg der vermeintlichen Notbremse im Spiel von Würzburg.

    Im Fall der aufgehobenen Abseitsentscheidung gibt es leider keine vernünftigen Bilder die das Aufheben der Abseitsentscheidung dokumentieren könnten.

    Das Bild in der Sportschau war genial... Einfach eine Linie gezogen, aber der Ball und der Passgeber waren nicht zu sehen.

    Falls es eine Einstellung gibt die beweisen könnte, dass der Spieler hinter dem Ball war würde es reichen, aber so wenn man beide Bilder vergleicht stellt man fest der Abwehrspieler ist 1 m. von der Linie entfernt. Da man bei der Körperhaltung der Spieler sieht, dass es die gleiche Szene ist frage ich mich, wie sie es geschafft haben die Linie 1 m. nach vorne zu schieben?

    Link: Imgur: The magic of the Internet


    Ich liebe diese Art der Transparenz...

    Hertha vs Gladbach.

    Auf dem Feld lautete die Entscheidung Abseits, doch der Keller hat den Schiedsrichter überstimmt.

    Aber warum eigentlich?


    Kalibrieren Linien haben versagt, der Keller liefert selbst keine Bilder.

    Sollte die Entscheidung nicht revidiert werden, wenn der Schiedsrichter klar falsch liegt? Das kann ich hier nicht nachvollziehen.

    Kostic, Silva, Ndicka, Trapp sind bestimmt im Fokus anderer Vereine.

    Naja die Frage, die noch überhaupt nicht geklärt ist, ist wie sie sich der Transfermarkt in diesem Sommer entwickeln wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Eintracht mit den sicheren CL-Einnahmen Spieler eher halten kann

    Grundsätzlich ja, doch wenn ein Topverein aus England wg. einem Spieler nachfragt, dann geht er.

    Das ist zu viel Geld und der Spieler wird etwas von seinem Traum erzählen.

    Dann hat die Eintracht das Geld, doch die Frage ist was sie damit macht und welche Preise nun bei der Eintracht als CL Teilnehmer ausgerufen werden?

    Ich muss da gleich an den Gomez Transfer vom VfB zu den Bayern denken. Pogrebnyak als Nachfolger. Großes Kino...

    Wer wird den Job von Bobic/Hübner übernehmen? Die Antwort wird besonders Hütter interessieren.

    So gut die Eintracht jetzt steht, so unsicher ist die Zukunft.

    Die Art und Weise wie Eberl arbeitet finde ich beeindruckend.

    Ruhig, besonnen, sehr gute Transfers, gute Mannschaft.

    Das kann schon ein Argument sein, vor allem wenn es ein finanzielles Upgrade gibt.


    Ein Trainer will schon wissen wohin die Reise in der Zukunft geht.

    Was weiß man inzwischen bei der Eintracht? Hübner hört auf, Bobic will weg, Jovic zurück. Hasebe wird nicht jünger.

    Kostic, Silva, Ndicka, Trapp sind bestimmt im Fokus anderer Vereine.

    Das sieht nach einer Baustelle deluxe und deswegen kann ich mir seinen Abgang vorstellen. Wohin ist eine andere Geschichte, Gladbach ist einfach eine Option.

    Gleichzeitig muss man gleich fragen welche Folgen einer so erfolgreiche Saison und die personellen Veränderungen auf die nächste Saison haben werden?

    Jetzt heißt es aber zunächst genießen und auf die CL Einnahmen hoffen.

    Klar. Das fliegt auseinander. Der Fluch des Erfolges. Ich rechne auch damit, dass Hütter weggehen wird, wobei ich bei Gladbach etwas überrascht wäre. Das wäre keine ausreichende Verbesserung; der geht zu einem regelmäßigen CL-Teilnehmer. Wenn Flick Bundestrainer werden sollte, kommt da ein Trainerkarussell in Gang, das Hütter auch nach München oder Leipzig bringen könnte (falls die Bayern Nagelsmann als Flick-Ersatz holen).

    Im Prinzip habe ich mit Profifussball jetzt in der Corona-Zeit endgültig abgeschlossen. Ist mir zu kommerziell geworden. Sky habe ich letztes Jahr schon gekündigt. Das (mögliche) Erreichen der CL durch der Eintracht ist einerseits etwas, das einen freut, aber auf der anderen Seite sehe ich das irgendwie auch als "okay, das haken wir dann auch mal ab, und dann aber endgültig: "Tschüß, Kommerzfussball!"

    Hütter zu Gladbach wäre perspektivisch vielleicht nicht schlecht. Gutes Umfeld, ein Manager mit dem man gut arbeiten kann, aber er erntet gerade die Früchte seiner Arbeit in Frankfurt. Eine Saison CL bringt ihn noch mehr in den Fokus. Dazu das extra Geld was Frankfurt bekommen hat (es stand etwas von Kapitalaufstockung in den Medien glaube ich). Aber vielleicht sieht er schon, dass er die Mannschaft für die nächste Saison nicht so halten kann und fürchtet, dass es schwer wird. Deswegen... geht er.


    Meine These für das Trainerkarussell deckt sich mit deiner.

    Flick = Deutschland

    Nagelsmann = Bayern

    Keine Ahnung = interessiert mich nicht

    Hütter = Gladbach

    Baumgart = Frankfurt/Leverkusen


    Nicht zu vergessen Hertha will den Trainerposten vermutlich auch neu besetzen. Vielleicht Bobic/Hütter als Duo?

    Letzte Woche Sieg in Dortmund, jetzt Sieg gegen Wolfsburg. In der Rückrunde außerdem ein Unentschieden in Leipzig und einen Sieg gegen Bayern. Zwick mich mal einer. Träume ich?!

    Ich könnte dich aufwecken, aber ich finde gerade das Video zum 0:1 von Aytac Sulu nicht :sonne:


    Spaß beiseite. Es ist schon eine grandiose Saison die ihr spielt. Der Anfang war gar nicht so gut mit 14 Punkten aus 12 Spielen, oder so ähnlich, aber inzwischen läuft es wie geschmiert. Das ist beeindruckend, muss man fairerweise zugeben.


    Gleichzeitig muss man gleich fragen welche Folgen einer so erfolgreiche Saison und die personellen Veränderungen auf die nächste Saison haben werden?

    Jetzt heißt es aber zunächst genießen und auf die CL Einnahmen hoffen.

    Really? Vermarktung im Ausland, Reisen nach China und in den nahen Osten. Komische Turniere in USA, Anpassung der Anstoßzeiten und Zerstückelung der Spieltage, globale Werbepartner, usw.

    Die Premier League ist das beste Beispiel. Wie viele chinesische Werbeschriften findet man auf der Brust der Teams? Sind die UK Bürger Ziel dieser Marketing Kampagne? Ich wusste nicht dass die Sprache dort so verbreitet ist

    Die Bundesliga eifert der PL nach. Das ist Fakt. Die wollen auch ein Stück vom internationalen Kuchen. Wie oft hört man es, daß sie viel besser sich vermarkten können ohne diese lästige 50+1 Regel, die man hier extra ausfüllen muß? Doch nicht alle Ideen stoßen hier auf Zustimmung und lassen sich so einfach wie in UK umsetzten.

    Für die Erlöse der Bundesliga spielt die Auslandsvermarktung nur eine untergeordnete Rolle. Jeder der was anderes behauptet sollte mal die Erlöse gegenüberstellen..

    Stand jetzt ja, doch die Entwicklung ist absehbar.

    Die Einnahmenquellen ändern sich. Früher hat man große Stadien gebaut, weil die Zuschauereinnahmen entscheidend waren. Heute sind vor allem Medien- und Sponsorenverträge für die Einnahmen ausschlaggebend. Die machen bereits 70% der Einnahmen aus.

    Man darf auch nicht nur auf die Bundesliga Einnahmen schauen wenn man die Vereine betrachtet. Eigenvermarktung, eigene TV Sender, internationale Wettbewerbe.

    Die großen Teams hätten gerne ihre Europaliga, die sie faktisch mit dem neuen CL Modell bekommen.

    Wer Turniere in Schweizer Modell gespielt hat weiß, daß am Ende die üblichen Verdächtigen oben landen und unter sich spielen.

    Aber die nationale Kundschaft ist nicht mehr im Fokus des modernen Fußballs, sondern die globalen Märkte.

    Das ist mit Verlaub, Angesichts der Relation der Erlöse einfach nur :humbug:

    Really? Vermarktung im Ausland, Reisen nach China und in den nahen Osten. Komische Turniere in USA, Anpassung der Anstoßzeiten und Zerstückelung der Spieltage, globale Werbepartner, usw.

    Die Premier League ist das beste Beispiel. Wie viele chinesische Werbeschriften findet man auf der Brust der Teams? Sind die UK Bürger Ziel dieser Marketing Kampagne? Ich wusste nicht dass die Sprache dort so verbreitet ist

    Die Bundesliga eifert der PL nach. Das ist Fakt. Die wollen auch ein Stück vom internationalen Kuchen. Wie oft hört man es, daß sie viel besser sich vermarkten können ohne diese lästige 50+1 Regel, die man hier extra ausfüllen muß? Doch nicht alle Ideen stoßen hier auf Zustimmung und lassen sich so einfach wie in UK umsetzten.

    Schnell ein Drache als Logo, Farben anpassen und los geht's...

    Die Masse kann schon seit Ewigkeiten keinen Fußball mehr sehen, es sei denn sie haben alle möglichen Abos abgeschlossen. Und dann noch die üblichen Streaming Abos.

    Aber die nationale Kundschaft ist nicht mehr im Fokus des modernen Fußballs, sondern die globalen Märkte.


    Ich musste mir über viele Jahre Regionalliga anschauen und hatte auch Spaß am Spiel.

    Da konnte ich mindestens lästern, daß ich so manche Sachen in meinen jungen Jahren besser hingekriegt hätte.

    Trotzdem war es spannend und der Fußball hat das geboten was ich erwartet habe. Drama, Spannung, Kampf und es war ein hervorragendes Ventil für den Alltagsstress. Du hast Stress mit deiner Frau? Brülle einfach 90 Minuten. Unterstütze deine Mannschaft, beschimpfe den Gegner (im Rahmen...) und nach Hause kommst du geläutert und zahm. Die Welt ist wieder in Ordnung :)


    Muss ich Messi, Ronaldo und Co sehen? Um ehrlich zu sein nicht wirklich. Meine Helden tragen andere Namen und das Schöne ist: man kennt sich. Es sind nicht die Superstars aus dem TV, sondern Typen wie du und ich mit den man auch normal quatschen konnte. Auch über Brettspiele ;)

    Ok, im Kontext der Gehaltsobergrenze verstehe ich es.

    Das ist aber nicht worauf ich hinauswollte. Auch für die Liga wäre eine Obergrenze an Ausgaben für die Klubs ein Problem, sofern die anderen großen Ligen nicht mitziehen. Wenn die großen 5 (ENG, SPA, ITA, FRA, DE) unter gleichen Bedienungen mitmachen würden, dann wäre es interessant, sonst ist die Umsetzung rein hypothetisch und Hoffnung auf solche Änderungen realitätsfremd.

    Immerhin haben wir auch Tarifverträge und auf dieser rechtlichen Grundlage dürfte es umsetzbar sein.

    Die Existenz von Tarifverträgen hindert 9n einem freien Land niemanden daran aussertarifliche Vergütungen zu zahlen.

    Kurz zu der Idee wie ich es sehen würde: es geht um die Bindung der Vereine an einen einheitlichen Tarif im Rahmen eines Wettbewerbs (Unternehmens -> Liga).

    Nicht um die einzelnen Spieler. Du darfst auch mehr zahlen, aber dann zahlst du auch deine "Luxussteuer" an die Liga/Konkurrenz.

    Im Rahmen dieser Vereinbarung getroffene Selbstverpflichtung wäre bindend. Wenn man nicht dabei ist, spielt man in der Liga nicht mit.

    Es wäre an der Zeit Salary Cap nach NFL Vorbild einzuführen, aber das wird nicht passieren, oder eben so eingeführt, daß es trickreich umgegangen wird.

    wenn Du Dich ausführlich mit der Cap beschäftigt hättest, dann wüßtest Du, dass dies in Deutschland gar nicht funktionieren kann.

    Ich gehe davon aus, dass der DFL Boss mehr Ahnung hat als ich was die Umsetzung von Salary Cap in Deutschland angeht (bzw. EU) und deswegen verweise ich auf ihn. Link: DFL-Boss Seifert denkt über Salary Cap in der Bundesliga nach: "Würden immer noch recht gut verdienen" - Sportbuzzer.de


    Gerne lese ich aber deine Erklärung warum es nicht funktionieren kann?

    Immerhin haben wir auch Tarifverträge und auf dieser rechtlichen Grundlage dürfte es umsetzbar sein.

    Wer gegen Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg etc. schimpft, aber gleichzeitig Bayern und Dortmund als Traditionsvereine würdigt, hat meiner Meinung nach nicht erkannt, dass das alles Kommerz-Unternehmen von ähnlichem Schlag sind. Nur weil es ein paar Vereine davon etwas länger gibt als andere, ändert das nichts am aktuellen Charakter dieser Vereine.

    Das Verhältnis aus Gewinnmaximierung und Liebe zum Fußball ist bei den genannten Vereinen doch ziemlich ähnlich ausgeprägt.

    Ich finde, dass Leipzig das ganz gut macht und man froh sein kann, dass ein weiterer Verein zumindest etwas Spannung in die Liga bringt.

    Wer ehrlich eine andere Vereinsphilosophie sucht, sollte z. B. nach Freiburg oder Mainz schauen. Aber das ist vielen dann ja zu wenig Erfolgsfußball.

    Du schmeißt sämtliche Stammtischbegriffe in den Topf, rührst die Fussballsuppe ein paar Mal rum und dann kommt sowas raus.


    Traditionsverein hat etwas mit den Wurzeln zu tun. Gegründet von Menschen für die Menschen.

    Die Zeit bleibt jedoch nicht stehen. Die Vereine entwickeln sich, der Spielrahmen verändert sich.

    Sowohl die Bayern als auch der BVB sind gute Beispiele für die aktuelle Entwicklung im Fußball.

    Sie haben sich zu Millionenunternehmen entwickelt die auf Basis der Vereineeine aufgebaut wurden.


    Der 8 Mitglieder "Verein" aus Leipzig agiert da komplett anders.

    Gegründet zur Profitmaximierung im Marketingbereich unter der Ausnutzung von allen möglichen rechtlichen Schlupflöchern.

    Tradition hat hier ausschließlich der Standort und die Rechtsabteilung.


    Die Voraussetzungen sind nicht die gleichen, aber so kann man natürlich durch finanzielle Mittel den Vorsprung schnell aufholen.


    Und erst an dieser Stelle kommen wir zu der Begutachtung der aktuellen Situation in der fußballerisch der Marketingverein aus Leipzig incl. Ihrer Zulieferervereine im Ausland in der Lage ist sportlich den etablierten Teams Paroli zu bieten.


    Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass die Zeiten der Fußball-Romantik noch ihre Daseinsberechtigung haben. Trotzdem wünsche ich mir die gleichen Regeln (Wettbewerbstechnisch und finanziell) für alle und auch eine Standortbindung.

    Ich möchte nicht dass mein Team plötzlich in eine andere Stadt verlegt wird, weil der Besitzer es so besser findet.

    Dass nicht alle das gleiche Geld zur Verfügung haben führt den Wettbewerbsgedanken eh ad absurdum.

    Es wäre an der Zeit Salary Cap nach NFL Vorbild einzuführen, aber das wird nicht passieren, oder eben so eingeführt, daß es trickreich umgegangen wird.


    Der Fußball vernichtet sich leider selbst. Die Regeländerungen (Handspiel Auslegung anyone? Also nicht in der Theorie, sondern in der gelebten Praxis...), Machenschaften an der Spitze, Entfernung von der Fanbasis.

    Ich merke es selbst: über 20 Jahre Dauerkarte bei meinem Herzensverein durch sehr viele Tiefen und glorreiche (für unsere Verhältnisse) Zeiten in den letzten Jahren gegangen, doch irgendwie zieht es mich nun mehr zum Football und Volleyball.

    Und das hat nichts mit "wenig Erfolg" zu tun, Gleiches gilt für Mainz, Freiburg und andere. Auch diese Klubs haben ihre Fans und sie unterstützen sie unabhängig vom Erfolg, weil sie im Gegenzug zu manch anderem Klub eine Identifikationsgrundlage bieten.

    Aber auch die haben mir Entfremdung der Fans zu kämpfen.

    Auch die Auswanderung zum Pay TV trägt dazu bei.

    Die Frage ist für mich nicht mehr: quo vadis Fußball, sondern wann zerschellst du an deinem Eisberg du riesiger runder Titanicball?


    Berechtigterweise könnte jemand schreiben: aber NFL ist doch pure Kommerz! Dem würde ich auch zustimmen, nur da verkauft mich niemand für dumm und erzählt ähnliche Märchen wie ich sie seit Jahren im Fußball höre.

    Ich freue mich schon auf die Neuauflage der "Lizensierungmärchenstunde"