Beiträge von Niloc im Thema „Terraforming Mars“

    In den letzten RundeN! Wenn du weißt, das Spiel ist in 5-6 Generationen vorbei und du bekommst z.B. die Haustiere, dann ist das quasi ein geschenkter Meilenstein...

    Ich spiele TFM meist zu Viert.

    Das dauert etwa 8 bis max. 9 Generationen. Die schnellste Partie lag bei 7 Generationen.

    Deshalb verstehe ich deinen obigen Satz leider nicht wirklich?

    Die letzten Runden fangen also schon nach 2 Generationen an? ;)

    Die meisten Partien habe ich zu dritt gespielt. Das kommt natürlich auch auf den Spielstil an, aber wir wollten halt immer coole Engines bauen und das Terraformen wurde meistens nicht als Fokus gesetzt. Durchschnittlich waren es vielleicht 13 oder 14 Generationen bei uns. Vielleicht auch mehr.

    Niloc – wenn Du in der letzten Generation Tiere ausspielst, machst Du genau einen Punkt mit ihnen?

    In den letzten RundeN! Wenn du weißt, das Spiel ist in 5-6 Generationen vorbei und du bekommst z.B. die Haustiere, dann ist das quasi ein geschenkter Meilenstein. Ich hatte einmal ne Partie, da war meine Engine richtig Grütze, aber mir wurden im letzten Drittel die Siegpunkte richtig geschenkt durch solche Karten. Dadurch hab ich dann auch gewonnen, was einen sehr faden Beigeschmack mitbringt. Bestimmte Kartenkombos sind z.B. auch fast ein 6er im Lotto. Der Konzern Terralabs ist z.B. eher nicht so geil. Wenn du aber das Erdkatapult früh rausbekommst, ziehst du sowas von davon, das ist richtig abartig. Ich glaube bei Spielende hatte ich ca. 80 Siegpunkte Vorsprung. Ich hatte so um die 170 und meine beiden Mitspieler 90-100, die beide auch sehr viel TFM gespielt haben. Haben es damals noch 4-5 mal gespielt, aber danach ist es bei mir ausgewandert.

    Niloc : so viele Worte für ein subjektives Urteil. Könnte jetzt dagegen halten, aber wozu? TFM wird davon nicht schlechter, top Spiel 8-))

    Dafür dass z. B. Ares Expedition angeblich "keine Downtime" hat, hat es noch immer sehr lange gedauert.

    Und Draften ist bei TFM eh nicht gut ^^

    Ich würde jetzt nicht behaupten, dass Ares das bessere Spiel ist. Aber du hast natürlich weniger Downtime, da das Spiel ja nicht rundenbasiert ist. Alle simultanen Spiele sind logischerweise weniger Downtime behaftet, da du ja nie den Zug weitergeben musst, sondern immer dran bist. Was jetzt besser ist, ist natürlich sehr subjektiv, aber dass sich Ares Expedition schneller spielt, ist ja logisch. TFM haben wir zu viert immer in 3-3,5h gespielt. Ares Expedition dauert maximal 90 min. Wenn wir zu zweit spielen, sind wir in ca. 45 Minuten durch. Also so grob über den Daumen gerechnet, dauert Ares ca. halb so lange pro Spieler. Dafür fehlt halt der interaktive Aspekt auf dem Brett. Muss man eben abwägen, was einem wichtiger ist.

    Ich habe mal meine ersten 2 Runden gespielt und in der zweiten Runde habe ich haushoch gewonnen.

    Mein Anfang lief ziemlich gut und relativ am Anfang konnte man schon sehen fas ich gewinne da ich echt gute Karten und M€ produktion hatte.


    Ich wollte jetzt euch fragen ob es in dem Spiel oft so ist das der Glücksfaktor extrem viel ausmacht und das man relativ früh sieht das einer gewinnt. Das halbe Spiel mussten die anderen warten das es endet mit dem Wissen das ich gewinne.

    Könnte auch sein das ich einfach nur gut bin :lachwein:

    Ich hab ca. 10 Partien gespielt und finde den Glücksfaktor ebenfalls extrem hoch. Das Argument der TFM Veteranen, dass die meisten Karten spielbar sind, kann ich nicht unterstützen, da die Karten sehr restriktiv sind. Wenn du z.B. in den letzten Runden Tiere draftest, kriegst du locker nochmal 5-6 Siegpunkte geschenkt, die oftmals auch den Sieg ausmachen, während sie am Anfang natürlich komplett nutzlos sind. Ich persönlich finde das Kartensystem in Underwater Cities zumindest aus Game Design Perspektive wesentlich besser gelöst. Das Draften der Karten ändert den Glücksfaktor nur marginal, da du dadurch keinen höheren Kartendurchfluss durchs Deck bekommst.
    In Arche Nova, finde ich das System mit dem Kartenmarkt und der Möglichkeit eine Pause einzuleiten um einiges besser gelöst, da du dadurch weniger Downtime hast. Ein Spieler der teure Karten ausspielt, ist in TFM zwar nicht schwächer, macht aber logischerweise weniger Aktionen, was einfach extrem schlecht gelöst ist. Ich hatte schon Partien, da hat mein Mitspieler den Eisasteroiden gespielt und dann ungelogen 10 Minuten zugesehen, bis wir mit unseren Aktionen durch waren. Das Engine Building macht unfassbar viel Spaß, keine Frage! Aber TFM hat ne Menge Game Design Schwächen, die von Liebhabern gerne mal ausgeblendet werden. Ich würde dir eher zu Ares Expedition raten. Das Engine Building fühlt sich nicht so befriedigend an und auch die tolle Interaktion auf dem Brett fehlt natürlich. Dafür hast du durch das simultane Spielen, gar keine Downtime und der Glücksfaktor ist durch den viel höheren Kartendurchlfluss wesentlich geringer :)