Beiträge von PowerPlant im Thema „ This war of Mine“

    Ich bin froh, dass die zweite Erweiterung jetzt fertig und bald auch überall erhältlich ist. Damit endet ein langes Kapitel. Ich hoffe die Erweiterung wird allen gefallen.

    Hab bisher gewartet und immer ohne Erweiterungen gespielt. Jetzt ist die zweite da und ich hoffe, dass sich der Setup nicht stark verlängert oder verkompliziert hat.

    Sehr interessant ... der Mehraufwand, den ich mit zwei Schachteln anstelle von einer habe, ist eigentlich nur, dass ich zweimal ins Regal greife, zweimal einen Deckel öffne, und zweimal nach dem Spiel wieder schließe. Ist denn das wirklich so furchtbar?


    Mir sind jedenfalls volle Schachteln lieber, als Schachteln mit vielen Kubikzentimetern voll Luft. Neben erstere stell ich dann gerne die Expansion daneben hin.

    Etwas OT: Ich hatte den Fall bei Vampire Hunters - mein erster KS. Zum Glück, denn der hat mich sofort von den SG-Schlachten ala Cmon geheilt :) Das Spiel kann man sich in etwa vorstellen wie Zombicide, allerdings hat jeder Gegner eine Karte, über die er ins Spiel kommt. Natürlich möchte man da auch alle Gegner im Deck haben, solang sie nicht thematisch an eine Erweiterung gebunden sind. Das sieht dann so aus:


    Karte ziehen - Überlegen, in welcher Box die Miniatur ist - aufstehen, Box rausholen - irgendwohin legen (solang noch Platz ist) - Miniatur aufstellen - 1x kämpfen - wieder abräumen.


    Und das gefühlt bei jedem Gegner wieder von vorn. Das fand ich so nervig, dass ich mir geschworen habe nur noch Erweiterungen zu kaufen, die sich so integrieren lassen, dass man alles zusammen auf dem Tisch hat, ohne direkt anbauen zu müssen. Ausnahmen bestätigen die Regel (Mage Wars Arena, Pagan, Fireteam Zero, Rising Sun, Kitchen Rush, Pandemie, Outer Rim, Cthulhu Wars).


    Erweiterungen für den Rest der Sammlung werden, wenn sie nicht mit in die Schachtel passen, nicht gekauft :) Ist manchmal schwierig, aber auch eine Frage des "Handlings". Dann fehlen eben z.B. die 2. und 3. Erweiterung zu Tapestry, die 3. Erweiterung zu Teotihuacan, die 3. Erweiterung zu Root, ein paar Bretter zu Concordia, der 5-Spieler-Plan von Wasserkraft, die 2. Erweiterung zu Vindication, die 2.-4. Erweiterung für Die Klinik, der 5. Plan für Klong...


    Ich habe die Kickstarterausgabe von This War of mine und da ist schon für die bisherigen Inhalte kein Platz mehr in der Grundbox. Keine Chance.

    Dazu mal eine Frage an die Experten: Geschichten aus den Ruinen und Tag der Belagerung sind quasi der KS-Content, oder?


    D.h. wenn man ein 3D-Druck-Insert findet, das die KS-SGs aufnimmt, sollten die mit rein passen? Ich habe hier 2 gefunden, von denen eines sogar die Erweiterungen nennt:


    This War of Mine Insert von jacques_za | Kostenloses STL-Modell herunterladen | Printables.com
    An insert for This War of Mine and expansions. | Kostenlose 3D-druckbare STL-Modelle herunterladen
    www.printables.com


    This War of Mine Board Game Organiser Trays by NIKOLAS3220
    UPDATE 07/07/2018: I've finally split the card tray, to allow for people with smaller printers to be able to print it. Just print two of them and you'll be…
    www.thingiverse.com

    Das meine ich eben. Nicht nur, dass man dann mehrere Schachteln für ein Spiel hat, man muss auch mehrere Schachteln aufbauen und rumsortieren, wenn man spielt. Das ist für mich der absolute Stimmungskiller.


    Mein Spiel ist auch unter die Decke voll, allerdings mit einem Insert. Nur ist dieses so dermaßen wichtig für das Spiel und die Sortierung der einzelnen Teile, dass wohl nicht mehr reinpassen würde, wenn ich es entfernte.


    Dann bleibt's wohl erstmal nur beim Grundspiel.

    Oh man, ich mag das Spiel, aber da ist so viel schon in der ersten Erweiterung dabei, dass ich sie gar nicht bestellt habe. Ich habe die Befürchtung, dass man die Einzelteile immer auseinander sortieren muss. Hat da jemand Erfahrung?

    Mit dem Grundspiel hast Du erst einmal mehr als genug zu tun. Zumindest reichte mir das deutschsprachige Grundspiel völlig aus. Die ganzen Kickstarter-Extras habe ich bisher nicht vermisst. Zudem auch gut sein kann, dass Dir das Spiel vom spielerischen Ansatz eh nicht so zusagt und dann ist der Verlust bei der Retailversion geringer.

    Hallo? Die Katze?!?!?! 😄 Die allein reicht mir schon als Grund.

    Ja. Es geht dabei aber nicht um epische Geschichten. Sondern um tragische, eher reale Vorkomnisse:

    • Du gehst nachts im Supermarkt plündern und störst einige Soldaten, die gerade ein Frau vergewaltigen - und einen Charakter erschießen
    • Ein Charakter geht auf die Straße, wird von einem Scharfschützen verwundet und du bringst die nächsten 2 Spieltage damit zu, ihm beim sterben zuzusehen. Den Verlust können die anderen Mitglieder der Gruppe nicht verkraften. Nummer 2 erhängt auch, Nummer 3 versucht zu fliehen, wird dann aber Opfer von Menschenhändlern.

    Sowas in der Art.

    Dazu muss man aber auch sagen, dass man TWoM nicht nach Spielzeit spielt.


    Es geht dabei um die Geschichte, das kannst du mit keinem anderen Spiel vergleichen. Es gibt keine Möglichkeit zu evaluieren, ob eine Entscheidung gut oder schlecht ist, bis du die Antwort kennst. Es gibt auch kaum Wege gut oder schlecht zu spielen, abgesehen davon die falschen Entscheidungen zu treffen.


    Du fängst einfach an, lässt dich vom Schicksal leiten und hörst irgendwo auf. An dieser Stelle steigst du später wieder ein und irgendwann geht alles den Bach runter. Muss zwar nicht, aber darauf sollte man sich zu 90% einstellen.


    Es ist nicht wirklich ein Spiel, eher rund Überlebenssimulation mit Hang zum Drama. Das denkt man bei RC zwar anfangs auch, aber das hier ist eine ganz andere Hausnummer. Quasi als würdest du eine Doku mit einem Spielfilm vergleichen.


    Man rusht auch nicht durch, man erlebt. Es Gibt keinen gefühlten Anfang und kaum gefühltes Ende, bis auf den Tod. Du wirst oft gegen Mauern laufen. Mauern, die so hoch sind, dass du sie durch moralische Entscheidungen nicht überwinden kannst. Manchmal nicht einmal durch unmoralische. Und genau darum geht es. Du wirst oft verlieren, ohne zu wissen ob du etwas dagegen hättest tun können. Oft kannst du das auch nicht. Aber genau so soll es sein, genau so ist es im Krieg.


    Soll heißen: Du kannst es nicht mit 7C und RC vergleichen. Du kannst es mit keinem anderen Brettspiel vergleichen.

    Getrieben von diesem Thread habe ich gestern Nacht eine Solo-Partie gestartet und wurde rund 3 Stunden gefesselt. In der Zeit ist so viel passiert, was erwähnenswert wäre und diesmal bin ich schon weiter als in jeder Partie zuvor (gemessem am Status).


    Ich habe so z.B....

    - Schnell einen weiteren Überlebenden gefunden

    - Eine nahezu unerschöpfliche und kostenlose Schwarzmarkt-Quelle der Rebellen aufgetan

    - Kinder in der Nachbarschaft versorgt

    - Eine Gruppe Überlebender im nächstgelegenen Supermarkt, mit denen ich handeln kann gefunden

    - Einblicke in die Vergangenheit zumindest einer Überlebenden erhalten


    Wo stehen wir gerade? Bruno, der 4. Überlebende kam leider schon verletzt zu uns. Bisher hatten wir keine Gelegenheit, ihn medizinisch zu versorgen. Und langsam macht seine Verletzung uns Probleme... Darüber hinaus macht ihm seine Zigarettensucht zu schaffen.


    Katia und Emilia halten sich ganz gut. Emilia kommt erstaunlich gut mit der psychischen Belastung zurecht seitdem wir ihr mit einem behilfsmäßigen Bett etwas "Heimat" geben konnten und Katia hält den Unterschlupf instand. So verfügen wir schon jetzt über täglich frisches Wasser, mehrere Betten, sogar etwas Mobiliar zum ausruhen und einige wenige Bücher, was die Moral kräftig anhebt.


    Boris ist unser Arbeitstier. Wir lassen ihn tagsüber schlafen, damit er nachts für uns plündern gehen kann. Dabei bewegt er sich sehr vorsichtig und geht keine Risiken ein, weil er ganz allein dort draußen ist. Interessanter Weise ist er nicht nur kräftig und kann einiges tragen, sondern ist auch wortgewandt und kann gut verhandeln.


    Neuerdings sind Scharfschützen auf unseren Unterschlupf aufmerksam geworden und beschießen uns, sobald wir das Haus verlassen. Vielleicht wird dadurch auch bald unsere Schwarzmarktquelle versiegen und langsam wird das Essen knapp. Bruno versteht sich zwar gut auf die Aufzucht von Gemüse, aber er wird aufgrund seiner Verletzungen zunehmend schwächer.


    Wir müssen uns so langsam was einfallen lassen um an Nahrung zu kommen. Zum Glück macht uns der Wintereinbruch keine großen Probleme, da wir durch die Schwarzmarktressourcen einen ziemlich gut abgedichteten Unterschlupf haben.


    Doch so langsam, so erzählte man uns, häufen sich kriminelle Machenschaften in der Nachbarschaft und wir haben nicht einmal ein Messer, um uns zu verteidigen...


    Das alles ist in 3 Spieltagen passiert und für mich höchstspannend. Das alles läuft so butterweich und problemlos, dass ich mich frage, wie man damit Probleme haben kann. Man handelt einfach genau das ab, was auf den Karten steht. Mir ist gestern mal bewusst geworden, dass ich quasi schon ein textlastiges Choose your own adventure-Kampagnenspiel im Regal habe - so habe ich es zuvor nie gesehen ;)

    Schade finde ich an TWoM 2 Dinge: zum einen, dass sie das Thema bzw. das Setting nicht übernommen haben und zum anderen, dass es die App nicht auf DE gibt. Denn dann würde das Blättern entfallen.


    Wer etwas mehr thematische Einbettung braucht, kann zur Vorbereitung mal "Die letzte Zeugin" von Glenn Meade lesen. Da bekommt man mMn ein ganz gutes Gefühl dafür, wie es war in dieser belagerten Stadt zu leben.


    Obendrein hat mal jemand, der zu dieser Zeit wirklich da war, eine tolle Rezension über das Spiel geschrieben und ihm Bestnoten gegeben: BoardGameGeek

    Ah, BTW: glaube mir hätte es geholfen, wenn das Thema eben nicht generisch gewesen wäre, sondern einen ganz konkreten Konflikt dargestellt hätte

    Hat es, hat es. Steht nur nicht im Regelheft des Brettspiel.



    Darum heißen die Charaktere auch Olga, Pavel, etc. Warum sie in der Erklärung des Brettspiels davon Abstand genommen haben (und dennoch die recht eindeutigen Namen gelassen haben) hat mich auch gewundert.

    Logo, hab ich auch nicht erwartet. Hab nur sonderlich spannende, grausame oder wie auch immer mich berührende Stellen gesucht. Nicht gefunden. Muss ja auch nicht.

    Entweder berühren dich Themen wie Vergewaltigung, Folter, Verhungern, Menschenhandel, etc. Nicht, oder du hast sie schlicht nicht gefunden ;)

    Korrekt, das Brettspiel braucht sowas nicht. Aber wenn ich dadurch den Vorteil von weniger Downtime durch schnelleres Finden der Passagen habe und dem gegenüber keinen Nachteil, dann ist deine Einstellung dazu Schwarzmalerei. ;)

    Ich hasse Apps zu Brettspielen. Sowas kommt mir nicht ins Haus!

    Da bin ich altmodisch - entweder digital oder analog.

    Basta.

    Wir brauchen eine Obergrenze für Spiele-Apps!


    Humbug ist das ;) DIe App ist super, denn die schlägt einfach nur die Textpassagen auf und gibt ein optinales Minigame fürs Schlösserknacken. Das einzige, was sie wirklich macht ist einem Zeit fürs Blättern zu sparen.

    Macht es dann Sinn, dass ein anderer vorliest, was passiert? Mhhh... vielleicht nicht wenn man keinen festen Charakter spielt..


    Ich habe TWoM immer wie eine Art Ameisenfarm gesehen - dazu passt witziger Weise auch der grafische Aufbau des Hauses/des Boards. Mit mehreren bestimmt man über die Zukunft der Kolonie.

    Mal eine Frage zum "Heftchen":


    Stehen dort nur kleine Geschichten, die einem passieren oder wird man auch mal vor eine Wahl gestellt? Und wenn ja: Wo steht die Auflösung dazu?

    Yo Leute... schließe mich mal an. Heute mal ausführlich This War Of Mine als deutschen Kickstarter genauer an. Wie immer bitte das Video liken, Abo da lassen um mein Hobby ein bisschen zu unterstützen, ich würde mich freuen. ;)


    Ich hab's jetzt mal zu Ende geschaut. Du findest es doof, dass du einen Verletzten nicht aussetzen kannst, damit der den Kältetod stirbt?! Alter...


    [Externes Medium: https://youtu.be/YyWiaJIhTH4]

    Der Unterschied ist doch, dass man in Arkham Horror aktiv gegen einen Widerstand ankämpfen kann. In TWoM kämpft man gegen das Verhungern, das Erfrieren, das Krepieren durch Krankheit, Depression, Selbstmord, Einsamkeit, Feindseligkeit an. Das ist schon ein passiverer Konflikt.

    Ich bin auch sehr frustresistent, thematisch ist diese Aussichtslosigkeit natürlich sehr dicht, aber wenn ich als Spieler nur noch zum Spielball des Spiels werde, dann kommt bei uns einfach keine große Freude auf wie bei anderen Survival Games...


    Einerseits kann ich das verstehen, TWoM ist eben ein Tritt in die Eier... Ganz getreu dem Slogan: "War always happenes at somebody's doorstep". Krieg soll hier bewusst keinen Spaß machen und es soll auch zeigen, dass man trotz des eines perfekten "Spiels" verlieren kann.


    Wie jemand schon schrieb, ist für einige vielleicht das Medium "Brettspiel" nicht die richtige Wahl. Es ist eher eine Erfahrung als ein Spiel. Darum kann ich aber auch verstehen, dass es nichts für jeden ist.


    Ich denke, dass es auch bei mir aussetzen wird, da ich das nicht auf den Tisch bekomme. Für Solo ist mir das Spiel zu "groß" und in meiner Runde findet Robinson Crusoe großen Andrang - das wird ja bald auch durch "Z" wieder erweitert. Das hat zumindest optisch ein fröhlicheres Thema, auch wenn RC sich für mich eher anfühlt wie "X passiert, wähle Option A oder B". Da hat TWoM wesentlich mehr auf dem Kasten, aber ich denke auch, dass das meine Gruppe ziemlich runterziehen würde. Vor allem wenn dann Kinder ins Spiel kommen.


    Das wird sich zeigen, wenn Asmodee die deutsche Version in die Läden stellt.

    Das finde ich auch! Zum Glück gehen die Leute endlich dazu über die Fazit-Videos von den Vorstellungs-, Beweihräucherungs-, Unboxing-, Erklär-, Let's Play-Videos zu trennen.

    Ich finde seine Videos so furchtbar... Ich habs mir heute morgen auf der Autofahrt auch komplett angehört, aber dieses planlose Gebrabbel... 5x "Jetzt habe ich aber den Faden verloren, mhhh"... Und dann der harte Spoiler über den Umschlag - da gab das Öffnen des Umschlags von Boardgamedigger noch weniger preis.


    Dennoch ein gutes Fazit.