Beiträge von MissBaybee im Thema „ This war of Mine“

    Desweiteren würde ich mich vom "Heftchen rumreichen" lösen. Dies ist meiner Meinung nach ein wirklicher Stimmungskiller. Einfach als Gruppe agieren.

    Vollste Zustimmung. Wir agieren als Gruppe zusammen, besprechen auch alles zusammen, mal würfelt der Eine, mal der Andere. Geht auf keinen Fall mit jeder Gruppe.



    Ich muss gestehen, dass ich dieses Spiel sehr gerne zu 2-3 spiele. 4 Personen habe ich noch nicht probiert.

    Für mich liegt der Sweet Spot bei 2 Personen, dann kann ich gemeinsam frontal vorm Brett sitzen, die Verwaltung kann geteilt werden und es gibt mehr als nur meine Meinung.


    Aber auch zu dritt, viert und letztens ja sogar zu siebt kann es in der richtigen Gruppe gut funktionieren. Ich hatte bei der siebener Gruppe sogar das Gefühl, dass wir viel zielgerichteter gespielt haben, da sich zwei Spieler hauptsächlich darum gekümmert haben, wie wir was am besten bauen, zwei, drei haben den Tag und das Plündern organisiert, einer hat alles vorgelesen und auf die Einhaltung der Abläufe geachtet, einer gewürfelt usw... . Da kam das Gefühl eine Gruppe Überlebender zu sein richtig gut rüber.


    LG

    Martina

    Spiel dieses Kalibers und dazu noch in englisch mit einer Jugendgruppe zu spielen

    Naja, meine Jugend ist das gewöhnt... Wenn sie neue Spiele spielen will, machen sie es oft auf englisch.


    In dem Alter und auf dem Gymnasium ist es gerade cool alles auf englisch zu machen... Serien, die sind im Original besser, Bücher, ach da muss ich mich nicht über die Übersetzung aufregen, Spiele, cool, dann kann ich es vor allen anderen spielen.


    Aber ja, war gestern außergewöhnlich...


    Bin gespannt, wie lange sie an Karneval wirklich dran bleiben, dann ist der Weg endlich offen für wirkliche Kaliber wie #VirginQueen und so :)


    LG

    Martina

    Guten Morgen,


    ich spiele #ThisWarOfMine ja schon ein wenig länger, da ich die englische Kickstarter Ausgabe habe.


    Gestern allerdings war ein besonderes Spiel: Ich habe einen der letzen freien Tage vor dem Abitur (in Rheinland-Pfalz wird mit den Abiklausuren schon jetzt begonnen und Ende März haben unsere Schüler schon das Abi in der Tasche (12,5 Jahre statt G8/G9) genutzt um mit meiner Oberstufen AG einen Spieltag zu veranstalten. Was haben sie sich gewünscht? Zum ersten Mal TWoM...

    Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es zu siebt funktioniert, habe versucht abzuraten, keine Chance, TWoM wurde aufgebaut.


    Und Überraschung, es funktionierte unglaublich gut. Damit meine ich nicht den Erfolg... sondern das Zusammenspiel meiner Gruppe. Für mich bisher eher ein Solo, vielleicht noch zu Zweit Spiel, hat mit der Jugend vollkooperativ zu siebt super funktioniert. Wir haben uns auch gar nicht an die "Gebe das Journal weiter" Regel gehalten sondern alles gemeinsam diskutiert, ausgeführt und gespielt. Meine Schüler haben sehr stark bei jedem Würfelwurf mitgefiebert, die Härten des Spiels auch ausgehalten und sich tierisch z.B über einen Mechanical Part gefreut, den wir durchs Durchsuchen gefunden haben und der uns noch gefehlt hat.


    Insgesamt hat das Spiel sogar so gut funktioniert, dass sich die Jugend dies als großes Projekt "Das spielen wir dann mal einen ganzen Tag" für unser Spielen über Karneval vorgenommen hat.


    Tolle Erfahrung, hat mich völlig überrascht und mal wieder gezeigt, dass man ruhig mal was probieren soll, was man sich vorher gar nicht vorstellen konnte.


    LG

    Martina


    P.S. Am bestern sind die Konversationen während des Spiels: "Nee, die bekommt keine Wasser mehr, die wird eh bald sterben, dann sparen wir das lieber für die anderen"...

    Wir spielen das Game am Sonntag ein paar Mal hoch und runter

    Da bin ich gespannt, wie ihr das schafft. Ich habe bisher 3 Partien hinter mir und keine unter 5h, danach hatten wir entweder verloren oder haben aufgegeben, da keine Zeit mehr da war. Am Anfang braucht man für einen Tag/Nacht Zyklus schon 1-1,5h, das ändert sich dann langsam mit der Eingespieltheit der Mitspieler auf ca. 1h...


    LG

    Martina


    P.S. Dies ist für mich thematisch auch kein Spiel, was man einfach hoch und runter spielen kann. Hohe Frustrationstoleranz ist hier gefordert.

    Aber das Spiel will ja auch nicht fair sein, sondern zeigen, wie schlimm ein (Bürger)Krieg ist...

    Genau und thematisch stimmt für mich da alles zusammen. Manchmal durchsucht man eben einen Ort, an dem vorher schon jemand war und es ist eben fast nichts mehr vorhanden.
    Wenn man nichts findet darf man aber, je nachdem wie viel man tragen kann, noch Wasser, Holz und Components mitnehmen, das gleicht es etwas aus. So haben wir zwar Hunger, haben aber genug Wasser und andere Rohstoffe um unser Haus besser aufzurüsten.
    Manchmal muss man es als Gruppe auch einfach in Kauf nehmen, dass ein schwacher Charakter stirbt und man auf einen besseren neuen hofft. Den bekommt man übrigens nicht einfach so, dafür muss ich auch eine meinen teuren Aktionen ausgeben und wenn ich mehr als 2 Überlebende habe kann ich dabei auch noch Pech haben ;)


    Deshalb, das Spiel ist ziemlich hart und deshalb auch bestimmt nicht für jeden geeignet.


    Thematisch finde ich es richtig gut.


    LG
    Martina

    Also bleibt Robinson Crusoe das bessere Survival-game?

    Du kannst beide Spiele nicht miteinander vergleichen. Robinson Crusoe ist verglichen mit TWoM Urlaub auf einer Insel ;)


    Für mich ist TWoM auch eher ein Solo Spiel obwohl es mir in der richtigen Gruppe zu dritt richtig gut gefallen hat und zu zweit auch.
    Hart ist für mich vor allem der große Zufallsfaktor beim Scavangen. Ich gehe z.B. mit 3 Überlebenden zu dem Ort, der uns am nächsten liegt, lasse also nur einem vor Ort, um unser Zuhause zu schützen und niemand ruht sich aus, bekomme in mein Exploration Deck 14 Karten, die wir abhandeln können und es ist nicht eine Karte darunter, die uns zu einer Finding Karte kommen lässt, mit der wir Sachen in dem Ort finden. So geschehen am Samstag. Ein einziges Med haben wir gefunden... Ok, dafür konnten wir Wasser und so weiter mitnehmen, aber in der nächsten Nacht werden wir Hungern müssen und wir sind doch schon so hungrig...
    Deine Charaktere sterben unheimlich schnell, es ist sehr hart zu überleben, viele deiner Beeinträchtigungen wie Hunger, Krankheit oder Elend nehmen dir eine Aktion von deinen 3en weg. Selten kann ich mit einem Charakter die vollen 3 Aktion spielen, damit ich am Tag dafür sorgen kann, dass alles läuft.
    Warum ein Solo Spiel? Nicht jede Gruppe kann damit umgehen, dass man keinen eigenen Charakter hat, den man entwickeln kann. Damit die richtige Stimmung erlebbar wird, muss man sich auch auf die Texte und Ereignisse einlassen können. Dafür muss man gerade bei der englischen Version auch die richtige Gruppe zum Spielen haben.


    So viel mal in der Kürze geschrieben. Fragt einfach, wenn ihr mehr Einblick haben wollt.


    LG
    Martina


    P.S. TWoM ist auf jeden Fall ein Spiel, welches bei und trotz Baustelle aufgebaut auf dem Tisch liegt und auf weitere Runden wartet.