Beiträge von Thygra im Thema „09.05.-15.05.2016“

    Sobald ich das Gefühl habe, wieder seriös mit Dir diskutieren zu können, werde ich das gerne wieder tun.

    Dabei verkennst du offenbar, dass du immer noch derjenige bist, der eine seriöse Antwort auf diesen Beitrag von mir schuldig geblieben ist. Und da du das bis heute nicht getan hast, ist mir lieber, du liest meine Beiträge auch weiterhin nicht mehr.

    Es gab vor vielen Jahren Untersuchungen (ich meine von Ravensburger, bin mir aber nicht mehr sicher), daß 80% des jahrlichen Spiele-Umsatzes im November und Dezember gemacht werden.

    Für Ravensburger-Spiele mag das auch gelten. Aber auch im November und Dezember sind nicht alle Käufe Geschenkkäufe.

    Welche Daten liegen denn dieser 60%-Schätzung zugrunde?
    Oder ware das einfach nur eine Schätzung "ins Blaue hinein"?

    Es war eine Schätzung ins Blaue hinein aufgrund meiner Erfahrung von 16 Jahren im Einzelhandel mit Spielwaren und Spielen.


    Seit wann liest du meine Beiträge wieder?

    ... und das unterscheidet sich nun WIE von "irgendwie ein Geschenk kaufen"?

    Wenn du deine eigenen Beiträge noch mal genauer liest, kommst du vielleicht selbst auf die Antwort. Du hattest deine These mit der 80%-Geschenkquote nämlich verknüpft mit dem Zusatz "bei deren Auswahl es nicht ganz so auf die Wertigkeit des Inhalts ankommt". Wenn die Auswahl aber vom Beschenkten selbst erfolgt, passt dieser Zusatz nicht.

    Aber dennoch glaube ich, dass ein Buchhändler häufiger ein ganz konkretes Buch bestellen soll, als ein Spielehändler ein ganz konkretes Spiel.

    Das liegt in der Natur der Sache, wie MetalPirate schon schrieb. Es gibt viel mehr Bücher als Spiele, und ein Buchhändler hat vermutlich einen viel kleineren Prozentsatz der existierenden Bücher vorrätig als ein Spielehändler von den existierenden Spielen.


    Allerdings halte ich die von Nils aufgestellte These, dass 80% der Spiele Geschenke sind, für zu hoch gegriffen. Bei "Spielzeug" mag der Anteil so hoch oder noch höher sein, aber bei "Spielen" würde ich einen Anteil von höchstens 60% schätzen.

    Allgemein dürften so ziemlich alle Buchhändler Kunden bei den großen sogenannten "Barsortimenten" sein. Wenn du dir diesen Begriff auf Wikipedia durchliest, verstehst du vieles besser: Link


    Diese Barsortimente haben teilweise auch Spiele im Programm, zumindest von den größeren Verlagen. Somit kann ein Buchhändler dort in kürzester Zeit einzelne Titel bestellen.


    Für einen Spielehändler lohnt es sich aber kaum, Kunde eines solchen Barsortiments zu werden, weil er keine Bücher führt und somit keine regelmäßigen Lieferungen des Barsortiments erhält. Der Spielehändler müsste also eine Einzelbestellung direkt beim Verlag tätigen. Das führt zu viel Aufwand für wenig Ertrag, weiß er meist auch Porto zahlt oder weil der Verlag vielleicht eine Mindestbestellmenge hat, die erfüllt werden muss.


    Dagegen beliefert das Barsortiment den Buchhändler auch mit Einzeltiteln, ohne Mindestbestellwert und nur mit kleinem Portoanteil, wenn ich mich hier richtig erinnere. Deshalb ist der Buchhändler bei Sonderwünschen seiner Kunden in einem strategischen Vorteil.


    Andererseits gibt es aber auch kundenorientierte Spielehändler, die auch Einzelbestellungen für Kundenwünsche vornehmen, selbst wenn sie an diesem einen Spiel keinen Cent verdienen, nur um den Kunden zufriedenzustellen und ihn an den Laden zu binden. In deinem Ort hast du offensichtlich einen Händler, der nicht ganz so kundenorientiert denkt.


    Ich hoffe, das hilft dir etwas beim Verständnis der Unterschiede zwischen Buchhandel und Spielehandel.

    Inzwischen frage ich mich, ob dieser Service bei einem Buchhändler normal ist.

    Äh, nein, das ist auch für einen Buchhändler mehr als außergewöhnlich. Das solltest du nicht auf alle Buchhändler verallgemeinern. Aber das weißt du vermutlich schon selbst und deine Frage war nur rhetorisch ... ;) Ach nein, es war ja nicht mal eine Frage ... :D

    Gilt das eigentlich auch für die Titel der Pegasus-Fachhandelsaktionen, liebe Pegasus-Leute?

    Meines Wissens erhalten Großhändler die Artikel der Fachhandelsaktionen nicht, und zwar aus einem einfachen Grund: Der Großhandel könnte dann ja JEDEN Händler beliefern, auch Onlinehändler. Pegasus hätte keine Kontrolle darüber, ob die Artikel wirklich nur an Fachhändler geliefert werden. Dann wäre die Aktion sinnlos.


    Deshalb müssen Händler die Spiele direkt bei Pegasus ordern - oder eben warten, bis die Artikel für alle Händler freigegeben werden.

    Genauso, wie Witch aussagt, dass es sich um Naturmagie (eben Hexe) handelt.

    Naturmagie? Ist das dann nicht "Druid"?
    SCNR. :)


    Letztendlich gibt es hier kein "falsch" und "richtig". In unterschiedlichen Welten bzw. bei unterschiedlichen Autoren findet man unterschiedliche Interpretationen. Und eine Übersetzung, die in einer Welt gut ist, kann in einer anderen Welt schlecht sein.

    Zauberin wäre wohl die bessere Übersetzung.

    Mag sein. Ich weiß es nicht.


    Aber wie übersetzt du dann "magician" (wenn weiblich) oder "enchantress"?


    Es gibt im Englischen viele unterschiedliche Begriffe in dieser Richtung: Wizard, Sorcerer, Mage, Magician, Warlock, Enchanter, Witcher. Die Frage ist, ob diese Begriffe alle etwas anderes beschreiben oder ob zwei oder mehr dieser Begriffe inhaltlich dasselbe meinen. Aus meiner Sicht meinen höchstens Mage und Magician" dasselbe. Alle anderen sehe ich unterschiedlich.


    In D&D zum Beispiel sind wizard und sorcerer explizit unterschiedliche Charaktere. Wenn man nun beides als Zauberer übersetzt, geht dieser Unterschied verloren.


    Deshalb finde ich Zauberin nicht unbedingt passend für sorceress, da ich Zauberin eher für wizard (weiblich) verwenden würde.

    Oder kann mir irgendwer den Unterschied zwischen Hexe und Hexerin erklären?

    Ihr könnt ja mal im Netz suchen, ob ihr im Englischen Unterschiede zwischen witch und sorceress findet. Die gibt es nämlich. Und euch dann überlegen, wie ihr diese beiden Begriffe auf deutsch übersetzen würdet. Vielleicht seht ihr ja dann einen Unterschied zwischen Hexe und Hexerin?


    Ansonsten taucht der Begriff Hexerin zum Beispiel laut Google auch bei Guild Wars und The Witcher auf.