Beiträge von lorion42 im Thema „ Anachrony“

    Also ich kann wahrnehmen, dass Dir das schwer fällt - ich habe das in meinen 21 Partien mit 15 unterschiedlichen Spieler*innen so GAR nicht wahrgenommen - vielleicht liegt es auch an der Regelerklärung? Ich hab unlängst Pax Pamir zum zweiten mal gespielt - die erste Runde war der Horror. Beim zweiten Mal konnte ich nicht so ganz verstehen, warum ich beim ersten Mal Schwierigkeiten hatte. Ich befürchte, es lag an der suboptimalen Erklärung..

    Möglich wäre es. Ich fand die Erklärung zwar ganz gut, es wurden aber eventuell die wichtigen Details weggelassen, die ich später benötigt hätte. Hab es mir über das BGA Tutorial beibringen lassen.

    Aber die Kleinigkeiten, die du übersehen hast, waren doch vermutlich keine Regel- sondern eher Strategiedinge oder?


    Ich meine: Was kann man übersehen, wenn man für Ressourcen X (die man hat oder nicht hat) ein Gebäude baut?

    Was hingegen sehr gut passieren kann: Man geht Wasser holen und stellt dann fest, dass man eben seinen letzten Arbeiter weggeschickt hat und man nächste Runde nicht mehr "normal" wecken können wird.

    Ich denke Regel und Strategie hängen hier zusammen. Dadurch dass es diese Klein-Regeln gibt, ist es leichter mit der Strategie durcheinander zu kommen, als wenn es straight forward läuft. Und ja ich meine damit, dass man eventuell doch eine Ressource zu wenig hat oder einen Exo-Suit oder keinen Arbeiter zum aufwecken. Das liegt natürlich an schlechter Planung oder daran, dass man in den Zügen der Mitspieler vergessen hat, dass man seinen Arbeiter eigentlich noch einen Arbeiter anwerben wollte, da es auf dem Feld noch einen Exo-Suit gratis dazu gab oder dass man den letzten Ingenieur ja noch zum Ressourcen holen nutzen wollte, da er dort nicht erschöpft wird, etc. Ich muss sagen, dass mir sowas bei Trickerion nicht passiert ist. Da geht einem höchstens das Geld aus, was auch nicht gut ist. Bei beiden Spielen kann es passieren, dass ein Plan nicht aufgeht, aber das ist mMn okay. Bei Anachrony hatte ich aber den Eindruck, dass ich durch die vielen Möglichkeiten an dasselbe zu kommen nicht durch die Mitspieler, sondern durch den in meinen Augen komplizierten Spielaufbau an Problemen scheitere. Ich gehe davon aus, dass sich das nach ein paar Partien legen würde, aber eben darum verstehe ich nicht, warum es als zugänglicher angesehen wird.

    Gibts jetzt auf Boardgamearena als Beta, aber wahrscheinlich weiss dass schon jeder.

    Dadurch konnte ich es jetzt auch endlich spielen. Verstehe dabei nicht, warum das Spiel viele Leute als leichter und zugänglicher als Trickerion empfinden. Ich konnte zwar auch bei Anachrony die zweite Partie bereits gewinnen, aber überall sind Icons, Ausnahmen und Symbole. Finde ich dadurch sehr unrund und unnötig kompliziert. Das war bei Trickerion sehr viel eleganter gelöst. Ich gehe mit, wenn man sagt, dass Trickerion komplexer ist, da das Spiel viele Zwänge hat und man sich schon zu Beginn des Zuges einschränken muss. Bei Anachrony gibt es viel mehr Wege zum Ziel. Dadurch kann man es besser aus dem Bauch heraus spielen. Ich empfinde das aber nicht als leichter, sondern im Gegenteil als kompliziert. Ich musste oft meine Züge rückgängig machen, da ich irgendeine Kleinigkeit nicht beachtet habe. Da ist Trickerion gerade im Grundspiel wirklich angenehm einfach. Kompliziert wird es erst mit den einzigartigen Aktionskarten, die ich auch dort blöd finde. Ich mag Spiele einfach lieber ohne Schnörkel.