Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Wird heutzutage mehr gegrübelt als früher?“

    Deswegen hasse ich Dominion. Es erlaubt je nach Kartenauswahl endlose Kartenzieh- und zusätzliche Aktionen. Ich habe mal mit einem gespielt und musste je Zug 10 Min. warten, da er seinen Stapel jedes mal min.4x durchgespielt hatte.
    Es hilft auch nicht das ich den anderen Spielern dies mit gleicher Münze "Heimzahle". Das hat nichts mit spielen zu tun, sondern da wurde ein Spiel nicht richtig getestet. (Auch wenn mich jetzt viele dissen, da ich ja das gute Dominion runtergemacht habe)

    Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall irgendwas mit "nicht richtig getestet" zu tun hat.
    Dich spricht das nur einfach nicht an (mich übrigens auch nicht).


    Aber für viele andere macht es wohl gerade den Reiz von #Dominion aus, dass man hier diese Endloskombos und Deckrotationsmaschinen aufbauen kann.


    P.S.: am schlimmsten wird es mit dem Lakai: Abwerfen, 4 nachziehen, abwerfen, 4 nachziehen, neu mischen, abwerfen, 4 nachziehen, abwerfen, 4 nachziehen, neu mischen... Ich hab da schon Leute gesehen, die mehrmals ihr Deck durchgeballert haben, ohne was sinnvolles zu erreichen (wenn man im Lakaiendeck nicht zwei Lakaien auf einmal auf die Hand bekommt, macht man nur Fortschritte, wenn die 4 neuen Karten 8+ Geld sind). Und die anderen sitzen mit ihren 4 neuen Handkarten daneben und warten, dass es endlich vorbei ist. Die Karte kriegt bei mir immer ein "Auto-Veto".

    @Steinlaus
    Aber hatten die auch diese flächendeckende Verbreitung?


    Wenn ich im Spieleclub auf die Tische schaue, liegt auf mindestens 12 von 15 Tischen ein mechanischer Siegpunktoptimierknüppel rum. Spiel-Spiele sehe ich da selten bis gar nicht.


    Kann aber natürlich gut sein, dass ich da völlig falsch liege, dann sind sie halt einfach nur für mich viel präsenter.


    @Ben2
    Ein bisschen Trashtalk gehört doch dazu. ;)


    Und ich find das meistens eher lustig, zum Beispiel wenn Spieler ausfallend werden, weil du mit deinem suboptimalen Zug ihren eigenen optimalen Zug verbaut hast, und zwar nicht aus Kalkül, sondern aus Blödheit (sowas funktioniert hervorragend in #TerraMystica, wo sich alles von vorn bis hinten durchrechnen lässt).

    Zur Eingangsfrage:
    Ich weiss nicht, ob die Spieler an sich grüblerischer geworden sind. Aber die Spiele sind definitiv grübel-anfälliger und zeitaufwändiger geworden.
    Diese Vielzahl an Spielen mit geringem Glück, planbarer Mechanik, optimierbarer Siegpunktleiste etc... Das gab es doch früher nicht?


    Ich selbst bin definitiv ein schneller Spieler.
    Das ist dann hin und wieder mal von Nachteil, aber ich will "Spielen", nicht "Arbeiten", und da mir selbst die Grübler negativ auffallen, will ich auch kein Grübler für die anderen sein.
    Was für mich gar nicht geht, sind Leute, die schon im ersten Spiel krampfhaft nachdenken und unbedingt auf Sieg spielen müssen. Ist doch völlig wurscht, lern das doch erstmal kennen.
    Und Leute, die erst zu Beginn ihrer Runde mit dem Denken anfangen (außer das Spiel verlangt das so, aber dann mag ich das Spiel oft nicht).


    Ich greife auch bewusst zu Strategien, die meinen Spielzug beschleunigen. Im oben genannten #Mombasa wäre ich vermutlich immer Diamantenspieler, nie Aktienspieler.
    Oder in #Dominion und anderen Deckbuildern: Während andere einen Heidenspaß daran haben, mit drölfmal Dorf/Schmiede/Labor ihr Deck achtmal durchzuackern, bin ich eigentlich schon glücklich, wenn mein Zug "Dorf+Geldverleiher+Miliz = Provinz" heißt. ;)